Kifu Mitsuhashi: Art Of The Shakuhachi Vol. 2 auf CD
Art Of The Shakuhachi Vol. 2
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Voraussichtlich wieder lieferbar Ende September 2025
- Label:
- Celestial Harmonies
- Aufnahmejahr ca.:
- 2002
- Artikelnummer:
- 7662191
- UPC/EAN:
- 0013711322521
- Erscheinungstermin:
- 31.3.2003
Diese Aufnahme ist die zweite in der Reihe »Die Kunst der Shakuhachi« von Celestial Harmonies und dokumentiert die Kunst des Shakuhachi-Spiels, gespielt von Kifu Mitsuhashi, einem der bedeutendsten japanischen Musiker. Die Shakuhachi ist eine Bambusflöte mit Längsanblasung und vier Grifflöchern vorne und einem hinten. Obwohl sie ein sehr einfaches Instrument ist, kann ein geübter Spieler eine erstaunliche Anzahl von Tonhöhen und eine nahezu unendliche Vielfalt an Klangfarben und Schattierungen erzeugen.
Die Klänge der traditionellsten Shakuhachi-Musik (Honkyoku, wörtlich »grundlegend« oder »ursprünglich«) sind in der Regel weniger Melodien im westlichen Sinne, sondern vielmehr sorgfältig komponierte Abfolgen kurzer Motive, Phrasen und Tonzellen, die in einem äußerst flexiblen Rhythmus gespielt und manchmal durch lange Pausen getrennt werden. Zahlreiche Varianten von Vorschlagsnoten, Portamenti, Tonhöhenübergängen, explosiven Luftstößen, Flatterzunge, Fingertremoli, Vibrato und vielem mehr verleihen jedem Ton oder jeder Phrase große Intensität und musikalische Bedeutung. Obwohl die auf dieser CD aufgenommenen Stücke ausschließlich Solo-Shakuhachi-Musik sind, wird das Instrument auch häufig in Ensembles eingesetzt.
Der älteste bekannte Vorfahre der Shakuhachi ist die Gagaku (Hofmusik)-Shakuhachi, die aus China oder Korea nach Japan importiert wurde. Diese eher schlanken Instrumente, die entweder aus Bambus oder Jade, Stein oder Elfenbein gefertigt sind, bestehen aus drei Teilen. Sie haben sechs Grifflöcher und wurden offenbar in der Hofmusik verwendet. Die genaue Art der auf diesen Instrumenten gespielten Musik ist unklar; nach dem 10. Jahrhundert wurde die Shakuhachi nur noch selten im Gagaku-Ensemble verwendet.
In Japan gibt es mehrere große »Schulen« oder Stile des traditionellen Shakuhachi-Spiels, die jeweils ihr eigenes Repertoire pflegen, das jedoch größtenteils auch mit anderen »Schulen« geteilt wird. Eine der größten und bekanntesten Schulen, zu der auch Kifu Mitsuhashi gehört, wurde in Edo (heute Tokio) von Kinko Kurosawa (1710–1771) gegründet.
Die Musik für die Shakuhachi, die heute von Musikern der Kinko-Schule gespielt wird, konzentriert sich auf die »Grundstücke« (Honkyoku), die oft ihre Wurzeln in der Musik der Shakuhachi spielenden Zen-Mönche der Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603–1868) haben.
Heute ist die Shakuhachi vielleicht das internationalste aller japanischen Instrumente. Ihr Repertoire umfasst Volkslieder, Jazz und zeitgenössische Kunstmusik vieler Stilrichtungen. Die Stücke dieser CD sind jedoch alle in der traditionellen Shakuhachi-Musik der Edo-Zeit verankert. Dazu gehört auch Ajikan, eines der berühmtesten Stücke des gesamten Shakuhachi-Repertoires, das von fast allen gespielt wird, die traditionelles Honkyoku spielen. Der Titel bezieht sich auf eine wichtige Meditationspraxis des esoterischen Buddhismus der Shingon-Sekte.
Sein jüngster Konzertauftritt in Rom, Italien, mit Nanae Yoshimura wurde begeistert mit Tony Scotts »Music For Zen Meditation« verglichen, jener bahnbrechenden Aufnahme, die das Interesse an New-Age-Musik weckte.
Die Anmerkungen und die Übersetzung des Booklets stammen von Associate Professor Gerald Groemer von der Yamanashi-Universität in Kofu, Japan, und basieren teilweise auf Material von Kayu Kanda.
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Echigo reibo
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2 Yamato-joshi
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3 Kyorei
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4 Echigo san'ya
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5 Marobashi sugagaki
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6 Taki-ochi
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7 Ajikan
