Ambush: Desecrator (Slipcase) auf CD

Im August 2013 veröffentlichten Oskar Jacobsson (Vocals), Olof Engkvist (Gitarre), Adam Hagelin (Gitarre), Ludwig Sjöholm (Bass) sowie Linus Fritzson (Drums) ein erstes Demo ihrer Band Ambush. Die folgende 7» Single »Natural Born Killers« (2014) war ein Vorgeschmack auf das hochgelobte Debüt-Album »Firestorm« (ebenfalls High Roller Records).

Stilistisch stehen Ambush schwedischen Gruppen wie Enforcer oder RAM recht nahe, ihre eigentlichen Helden sind aber Judas Priest und Accept. Laut Schlagzeuger Linus Fritzson ist Ambushs zweites Album »Desecrator« eine logische Fortsetzung von »Firestorm«: »Wir haben überall auf der Welt hervorragende Reaktionen für ›Firestorm‹ erhalten. Wir sind sehr froh darüber, dass die Scheibe bei den Fans so gut angekommen ist und gehen davon aus, dass ›Desecrator‹ noch einmal eine Steigerung dazu sein wird.«

Besagtes »Desecrator«-Album beinhaltet neun brandneue Stücke und wird die wachsende Fangemeinde von Ambush ganz bestimmt vollends entzücken. Linus Fritzson: »Wir sind auf die Songs, das Cover-Artwork und die Produktion wirklich stolz. Es ist unser Anliegen, abwechslungsreiches Material zu schreiben, die Tempi zu variieren. Ich denke, das ist uns gelungen. ›Desecrator‹ ist eine sehr ausgewogene Platte geworden.«

In der Tat klingt »Desecrator« wie aus einem Guss, legt im Quervergleich zu »Firestorm« aber auch größere Abwechslung (und mehr Tiefe) an den Tag. »Night Of The Defilers« etwa besitzt diese Art von unnachahmlichen AC/DC-Beat. »The Chain Reaction« klingt dagegen schon eher »typisch nach Ambush«, ein Priest'scher Midtempo-Cruncher mit schöner Gesangsarbeit und äußerst interessanten Lyrics: »Heutzutage nimmt die nukleare Bedrohung wieder von Jahr zu Jahr zu. Das hat uns dazu veranlasst, einen Song über die beiden einzigen Atombomben zu schreiben, die bis dato auf der Welt gezündet worden sind.«

Mit »Desecrator« liefern Ambush ein lupenreines Heavy-Metal-Album ab, das es durchaus mit den Größen des Genres aufnehmen kann.