Al Valdez Y Su Conjunto: Gozando!!
Gozando!!
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Vampisoul, 1965
- Bestellnummer: 11061078
- Erscheinungstermin: 23.12.2022
Einer der »heiligen Grale« der kubanischen Musik der 1960er Jahre wurde weder in Havanna noch in New York aufgenommen, produziert oder veröffentlicht; vielmehr entstand er in Lima, Peru, unter interessanten, wenn auch etwas unerwarteten Umständen. Der Pianist Alfredo »Alfredito« Valdés Jr. (31. Mai 1941, Havanna - 23. Januar 2016, New York), eine der wichtigsten Persönlichkeiten der lateinamerikanischen Musik, stammte aus einer illustren kubanischen Musikerfamilie.
Im Jahr 1956 wanderte er mit seiner Familie nach New York aus und wurde so zu einem der Vorreiter der kubanischen Salsa-Musik in den USA. Drei Jahre später, im Alter von 18 Jahren, schloss sich Alfredito Arsenio Rodríguez und seinem Conjunto an; 1961 rekrutierte ihn Ray Barretto für seine Charanga La Moderna. Alfredito war sehr beschäftigt, studierte tagsüber Musik und Literatur und spielte nachts in den Bands von Tito Puente und Machito sowie von Arsenio und Barretto. Er war ein schneller Leser und Schreiber von Musik und zeigte eine beeindruckende Vielseitigkeit und ein hohes Maß an Können am Klavier.
Genau diese Qualitäten in Verbindung mit dem Zufall führten dazu, dass Alfredito als Ersatzpianist für Machito and His Afro-Cubans auf eine Tournee geschickt wurde, die ihn im Winter 1964 und bis ins neue Jahr hinein für eine Reihe von Auftritten nach Kolumbien und Peru führen sollte. In Lima kam es zu Problemen mit dem argentinischen Geschäftsmann und Tourneeveranstalter Mauricio Támara, der die Machito-Gang in die peruanische Hauptstadt mitnahm, aber auf ihre Gage verzichtete und sie im Dezember 1964 mittellos zurückließ, um für sich selbst zu sorgen. Machitos Schwager und musikalischer Leiter Mario Bauzá musste nach New York reisen, um Geld für die Rückkehr des gesamten Ensembles zu besorgen; die übrigen Musiker hatten nicht einmal genug zu essen. Am Ende saßen sie insgesamt 3 Monate lang fest.
Aus dieser peinlichen und deprimierenden Situation heraus konnte der unternehmungslustige Alfredito Valdés Jr. in seiner neu gefundenen peruanischen Heimat musikalisches Gold spinnen. Alfredito sagte zu seinen Bandkollegen: »Ich werde hier nicht verhungern«, und begann, in den Straßen Limas nach Plattenfirmen zu suchen. Glücklicherweise fand er bei Miguel Angel Guerrero, dem Tontechniker und Inhaber von Discos MAG, ein offenes Ohr. Mit ihm schloss er einen Vertrag über einige Aufnahmesessions ab (zu Spottpreisen, aber etwas Geld zu verdienen war besser als keins!), aus denen schließlich zwei Alben hervorgingen, von denen das erste Gozando!
Alfredito spielte bei den Aufnahmen mehrere Rollen: Arrangeur, Pianist, Schlagzeuger, Sänger und Regisseur (und wählte auch den Großteil des Materials aus). Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass es in Südamerika aufgenommen wurde, dass Gozando!! nicht nur kubanische und nuyoricanische Genres wie Pachanga, Mambo, Descarga, Guaracha und Bolero enthält, sondern auch eine fantastische Coverversion des kolumbianischen Cumbia-Klassikers Tabaquera». Insgesamt klingen die swingenden MAG-Sessions wie eine lange verschollene Platte von Cachao und Tito Puente, wenn sie ein Orchester mit Charlie Palmieri am Klavier und Tito Rodríguez am Gesang leiteten (und Pachangas wie Machitos Afro-Cubans spielten, »mit Flöte obendrein«).
Letztendlich konnten die Afrokubaner ihre Rechnungen bezahlen und im Februar 1965 in die Vereinigten Staaten zurückkehren. Obwohl die »Al Valdez y su Conjunto«-Sessions für MAG zu jener Zeit von einigen südamerikanischen und mexikanischen Liebhabern genossen wurden, sorgten die Seltenheit und die Unbekanntheit der Veröffentlichungen dafür, dass sie zu »legendären verlorenen Platten« wurden, die bis vor kurzem kaum zu hören waren, als die MAG-Gewölbe geöffnet wurden und die Wiederveröffentlichungen begannen. »Gozando!!« war schon immer ein extrem seltenes Sammlerstück und ist mit dieser erstmals originalgetreu reproduzierten Wiederveröffentlichung wieder erhältlich.
Im Jahr 1956 wanderte er mit seiner Familie nach New York aus und wurde so zu einem der Vorreiter der kubanischen Salsa-Musik in den USA. Drei Jahre später, im Alter von 18 Jahren, schloss sich Alfredito Arsenio Rodríguez und seinem Conjunto an; 1961 rekrutierte ihn Ray Barretto für seine Charanga La Moderna. Alfredito war sehr beschäftigt, studierte tagsüber Musik und Literatur und spielte nachts in den Bands von Tito Puente und Machito sowie von Arsenio und Barretto. Er war ein schneller Leser und Schreiber von Musik und zeigte eine beeindruckende Vielseitigkeit und ein hohes Maß an Können am Klavier.
Genau diese Qualitäten in Verbindung mit dem Zufall führten dazu, dass Alfredito als Ersatzpianist für Machito and His Afro-Cubans auf eine Tournee geschickt wurde, die ihn im Winter 1964 und bis ins neue Jahr hinein für eine Reihe von Auftritten nach Kolumbien und Peru führen sollte. In Lima kam es zu Problemen mit dem argentinischen Geschäftsmann und Tourneeveranstalter Mauricio Támara, der die Machito-Gang in die peruanische Hauptstadt mitnahm, aber auf ihre Gage verzichtete und sie im Dezember 1964 mittellos zurückließ, um für sich selbst zu sorgen. Machitos Schwager und musikalischer Leiter Mario Bauzá musste nach New York reisen, um Geld für die Rückkehr des gesamten Ensembles zu besorgen; die übrigen Musiker hatten nicht einmal genug zu essen. Am Ende saßen sie insgesamt 3 Monate lang fest.
Aus dieser peinlichen und deprimierenden Situation heraus konnte der unternehmungslustige Alfredito Valdés Jr. in seiner neu gefundenen peruanischen Heimat musikalisches Gold spinnen. Alfredito sagte zu seinen Bandkollegen: »Ich werde hier nicht verhungern«, und begann, in den Straßen Limas nach Plattenfirmen zu suchen. Glücklicherweise fand er bei Miguel Angel Guerrero, dem Tontechniker und Inhaber von Discos MAG, ein offenes Ohr. Mit ihm schloss er einen Vertrag über einige Aufnahmesessions ab (zu Spottpreisen, aber etwas Geld zu verdienen war besser als keins!), aus denen schließlich zwei Alben hervorgingen, von denen das erste Gozando!
Alfredito spielte bei den Aufnahmen mehrere Rollen: Arrangeur, Pianist, Schlagzeuger, Sänger und Regisseur (und wählte auch den Großteil des Materials aus). Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass es in Südamerika aufgenommen wurde, dass Gozando!! nicht nur kubanische und nuyoricanische Genres wie Pachanga, Mambo, Descarga, Guaracha und Bolero enthält, sondern auch eine fantastische Coverversion des kolumbianischen Cumbia-Klassikers Tabaquera». Insgesamt klingen die swingenden MAG-Sessions wie eine lange verschollene Platte von Cachao und Tito Puente, wenn sie ein Orchester mit Charlie Palmieri am Klavier und Tito Rodríguez am Gesang leiteten (und Pachangas wie Machitos Afro-Cubans spielten, »mit Flöte obendrein«).
Letztendlich konnten die Afrokubaner ihre Rechnungen bezahlen und im Februar 1965 in die Vereinigten Staaten zurückkehren. Obwohl die »Al Valdez y su Conjunto«-Sessions für MAG zu jener Zeit von einigen südamerikanischen und mexikanischen Liebhabern genossen wurden, sorgten die Seltenheit und die Unbekanntheit der Veröffentlichungen dafür, dass sie zu »legendären verlorenen Platten« wurden, die bis vor kurzem kaum zu hören waren, als die MAG-Gewölbe geöffnet wurden und die Wiederveröffentlichungen begannen. »Gozando!!« war schon immer ein extrem seltenes Sammlerstück und ist mit dieser erstmals originalgetreu reproduzierten Wiederveröffentlichung wieder erhältlich.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 GZALO
- 2 APRIETA
- 3 SI ME PUDIERAS QUERER
- 4 GUAJIRA
- 5 EL COLUMPIO
- 6 TABAQUERA
- 7 EL JALEO
- 8 QUÉ RICO SABOR
- 9 CORAZN EN CRISTAL
- 10 PACHANGA SE AS
- 11 DAME TU CARIÑO
- 12 PACHANGA CON GUAGUANC
LP
- 1 Gózalo
- 2 Aprieta
- 3 Si Me Pudieras Querer
- 4 Guajira
- 5 El Columpio
- 6 Tabaquera
- 7 El Jaleo
- 8 Que Rico Sabor
- 9 Corazón De Cristal
- 10 Pachanga Se Baila Así
- 11 Dame Tu Cariño
- 12 Pachanga Con Guaguancó
Al Valdez Y Su Conjunto
Gozando!!
EUR 17,99*