Newton Faulkner: Hand Built By Robots
Hand Built By Robots
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Brightside, 2008
- Erscheinungstermin: 29.12.2021
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Hoppla - was ist das denn DAS für ein Sound? Es ist definitiv eine akustische Gitarre… aber sie klingt ganz bestimmt nicht so, wie man das normalerweise kennt. Da stellt jemand mit den sechs Saiten Dinge an, dass einem Ohren und Augen schwindelig werden. Dazu eine kehlige, aber stets sanfte Blues-Stimme, die über die Hinterwäldler, Strände und das Ödland von, äh, Surrey singt. Keine Frage: Newton Faulkner schreibt, spielt und singt großartige Stücke und hört man sich sein Debütalbum „Hand Built By Robots“ an, wird schnell klar, wie es passieren konnte, das die Lieder des 22-jährigen Briten via Mund-zu-Mypace-Propaganda in der Surfszene Cornwalls schnell zu Kultsongs wurden und dem Komponisten Auftritte im Vorprogramm von Jack Johnsons Kumpel Donavon Frankenreiter einbrachten. Seine geniale Coverversion des Massive-Attack-Klassikers „Teardrop“, mit der er u. a. das aufgebrachte Publikum im Vorprogramm von Paolo Nutini während der letztjährigen Fußball-WM zur Ruhe brachte und sein Python-esker Humor sorgten überdies dafür, dass er in Windeseile die Musikfans auf den britischen Inseln für sich gewinnen konnte und im August 2007 plötzlich an der Spitze der UK-Albumcharts stand.
Es mag wohl hauptsächlich an seiner Live-Intensität liegen (seinem “Esprit de Gig”), die den Musiker zu einem der angesagtesten Selfmade-Künstler des Jahres 2006 machte. Völlig ohne Promotion und Marketing-Budget erschien im Frühjahr seine erste Veröffentlichung, die „Full Fat EP“, die völlig überraschend Platz eins der Amazon-Single-Charts in England erreichte. Die shuffligen Beats, Faulkners entspannter Scat-Gesang, die smarten Bluesriffs, das Tapping der Saiten – all diese Elemente zogen ausnahmslos jeden in ihren Bann, der eines seiner Konzerte im Südwesten Englands besuchte. Die Folge: Faulkners Low-Key-veröffentlichung verkaufte sich mehr als 3000 Mal. Seine wahre Genialität offenbart sich allerdings nur zum Teil auf CD, man muss ihn einfach auf der Bühne gesehen haben, um zu begreifen, welche Magie dieser junge Musiker entfachen kann: Seine unglaubliche Fingerfertigkeit im Umgang mit der Gitarre machen Newton zu einer gleichermaßen optischen wie akustischen Sensation.
„Beim Tapping“, erklärt er, „stößt man mit der Zupfhand ziemlich hart auf die Saiten. Man kann auf beiden Seiten der Saiten Töne erzeugen. Bei einigen Bünden funktioniert das extrem gut – man bekommt zwei Noten, die miteinander harmonieren. Es klingt dann nach mehr, als tatsächlich gespielt wird. Man kann beiden Seiten der Gitarre Töne entlocken“.
Auch wenn es im ersten Moment so klingt: Faulkner hat ganz bestimmt nicht vor, dir ein “Guitar World”-Abo anzudrehen, auch wenn er seine handgemachte Gitarre („die hält einiges aus“) mit tief empfundener Hingabe spielt. Er will uns, und sich selbst, mit seiner Musik berühren. Und das ist auch der Grund, warum er lieber auf Tour geht als zu Hause rum zu sitzen.
„Auf Tour macht alles viel mehr Sinn“, erklärt er. „Wenn man keine Konzerte spielt, schreibt man Sachen, die nur für einen selbst sind. Das passiert nicht, wenn z. B. Gigs in Pubs spielt. Wenn man Auftritte hat, während man Songs schreibt, dann weiß man genau, was man braucht. Man hat eine sehr klare Vorstellung davon, was die Leute wollen und mögen – zu Hause fällt es mir schwer, mich daran zu erinnern. Das ist zwar ziemlich dumm“, grinst er, „aber es ist nun mal so.“
Als Teenager verbrachte er die Nachmittage damit, sich selbst das Gitarrespielen beizubringen, nachdem er erstmals mit dreizehn ein Instrument in die Hände bekommen hatte. Er machte so dermaßen rapide Fortschritte, dass er bereits mit sechzehn einen Platz an der renommierten „Academy Of Contemporary Music“ in Guildford bekam. Völlig im Klaren darüber, dass er dort von ehrgeizigen Zeitgenossen umgeben sein würde, die z. T. bereits seit ihrem vierten Lebensjahr Gitarre spielen, verbrachte der „Novize“ den Sommer vor Studiumsbeginn auf Tour als Straßenmusiker, um von morgens früh bis abends spät an seinen Skills zu arbeiten.
Der Eifer sollte sich auszahlen. Unter der Anleitung des „Head of Guitar“ des Colleges, dem legendär innovativen Gitarristen Eric Roche (der tragischerweise im Jahr 2005 im Alter von nur 37 Jahren verstarb) machte Faulkner schnell Fortschritte. „Es war eine Rock-Schule“, erklärt er. Doch während seine Kommilitonen mehrheitlich auf „Heavy Metal Shredding“ abfuhren, widmete er sich der Weiterentwicklung seines eigenen, rhythmisch-percussiven Stils.
Ein kurzes Engagement in einer Möchtegern-Teenie-Punkband verlief im Sande. „Mir war klar, dass wir eigentlich eine ‚Green Day Tributeband’ waren. Ich kann mich an ein Konzert erinnern, bei dem wir das Album ‚Dookie’ komplett in der korrekten Reihenfolge von vorne bis hinten durchspielten.“ Später trat er einer anderen Band namens Half Guy bei. „Alle anderen spielten ‚Angry Metal’ in Gemeindesälen, also dachten wir, wir drehen den Spieß einfach um und sind die fröhlichste Band der Stadt. Meine Gitarre war rosa…“, erinnert sich Newton. Doch die Verantwortung, zusätzlich der Manager der Band sein zu müssen, wurde ihm alsbald zu viel.
Faulkner fing also damit an, alleine Songs zu schreiben und aufzutreten. Ein Verlags- und ein Plattendeal, letzterer mit Ugly Truth, einem neuen SONY-BMG-Sublabel, folgten. Seine zweite Veröffentlichung mit dem Titel „UFO EP“ erschien Ende 2006. Der Titeltrack, den Newton zusammen mit seinem Bruder geschrieben hatte, brachte ihm bei einem Auftritt im Rahmen eines „Little Noise“-Gigs von BBC-Radio-1-DJ Jo Whiley stehende Ovationen ein. Ebenfalls im Line-Up des Konzerts in der Union Chapel: Coldplay-Sänger Chris Martin und Lily Allen.
Überhaupt trägt Whiley die „Hauptschuld“ an Faulkners überraschenden Charterfolg. Die Radiomoderatorin kürte Newtons zweite Single „Dream Catch Me“ in ihrer täglichen Show zum persönlichen „Pet Sound“. Der Song kam bei den Hörern so gut an, dass er sich alsbald in den Airplay- und daraufhin in den Single-Charts wiederfand (Peak: Platz sieben). Tour-Supports für James Morrison und John Mayer, sowie zwei Auftritte beim legendären Glastonbury-Festival sorgten für zusätzliche Popularität des Sängers, Gitarristen und Songschreibers. Ende August 2007 schaffte sein Debütalbum „Hand Built By Robots“ den Sprung an die Spitze der britischen Verkaufscharts.
Hierzulande wurden Musikfans auf Newton Faulkner durch seine Auftritte im Vorprogramm des John Butler Trios aufmerksam, wo er u. a. durch eine atemberaubende „Teardrops“-Coverversion in guter Erinnerung blieb.
Es mag wohl hauptsächlich an seiner Live-Intensität liegen (seinem “Esprit de Gig”), die den Musiker zu einem der angesagtesten Selfmade-Künstler des Jahres 2006 machte. Völlig ohne Promotion und Marketing-Budget erschien im Frühjahr seine erste Veröffentlichung, die „Full Fat EP“, die völlig überraschend Platz eins der Amazon-Single-Charts in England erreichte. Die shuffligen Beats, Faulkners entspannter Scat-Gesang, die smarten Bluesriffs, das Tapping der Saiten – all diese Elemente zogen ausnahmslos jeden in ihren Bann, der eines seiner Konzerte im Südwesten Englands besuchte. Die Folge: Faulkners Low-Key-veröffentlichung verkaufte sich mehr als 3000 Mal. Seine wahre Genialität offenbart sich allerdings nur zum Teil auf CD, man muss ihn einfach auf der Bühne gesehen haben, um zu begreifen, welche Magie dieser junge Musiker entfachen kann: Seine unglaubliche Fingerfertigkeit im Umgang mit der Gitarre machen Newton zu einer gleichermaßen optischen wie akustischen Sensation.
„Beim Tapping“, erklärt er, „stößt man mit der Zupfhand ziemlich hart auf die Saiten. Man kann auf beiden Seiten der Saiten Töne erzeugen. Bei einigen Bünden funktioniert das extrem gut – man bekommt zwei Noten, die miteinander harmonieren. Es klingt dann nach mehr, als tatsächlich gespielt wird. Man kann beiden Seiten der Gitarre Töne entlocken“.
Auch wenn es im ersten Moment so klingt: Faulkner hat ganz bestimmt nicht vor, dir ein “Guitar World”-Abo anzudrehen, auch wenn er seine handgemachte Gitarre („die hält einiges aus“) mit tief empfundener Hingabe spielt. Er will uns, und sich selbst, mit seiner Musik berühren. Und das ist auch der Grund, warum er lieber auf Tour geht als zu Hause rum zu sitzen.
„Auf Tour macht alles viel mehr Sinn“, erklärt er. „Wenn man keine Konzerte spielt, schreibt man Sachen, die nur für einen selbst sind. Das passiert nicht, wenn z. B. Gigs in Pubs spielt. Wenn man Auftritte hat, während man Songs schreibt, dann weiß man genau, was man braucht. Man hat eine sehr klare Vorstellung davon, was die Leute wollen und mögen – zu Hause fällt es mir schwer, mich daran zu erinnern. Das ist zwar ziemlich dumm“, grinst er, „aber es ist nun mal so.“
Als Teenager verbrachte er die Nachmittage damit, sich selbst das Gitarrespielen beizubringen, nachdem er erstmals mit dreizehn ein Instrument in die Hände bekommen hatte. Er machte so dermaßen rapide Fortschritte, dass er bereits mit sechzehn einen Platz an der renommierten „Academy Of Contemporary Music“ in Guildford bekam. Völlig im Klaren darüber, dass er dort von ehrgeizigen Zeitgenossen umgeben sein würde, die z. T. bereits seit ihrem vierten Lebensjahr Gitarre spielen, verbrachte der „Novize“ den Sommer vor Studiumsbeginn auf Tour als Straßenmusiker, um von morgens früh bis abends spät an seinen Skills zu arbeiten.
Der Eifer sollte sich auszahlen. Unter der Anleitung des „Head of Guitar“ des Colleges, dem legendär innovativen Gitarristen Eric Roche (der tragischerweise im Jahr 2005 im Alter von nur 37 Jahren verstarb) machte Faulkner schnell Fortschritte. „Es war eine Rock-Schule“, erklärt er. Doch während seine Kommilitonen mehrheitlich auf „Heavy Metal Shredding“ abfuhren, widmete er sich der Weiterentwicklung seines eigenen, rhythmisch-percussiven Stils.
Ein kurzes Engagement in einer Möchtegern-Teenie-Punkband verlief im Sande. „Mir war klar, dass wir eigentlich eine ‚Green Day Tributeband’ waren. Ich kann mich an ein Konzert erinnern, bei dem wir das Album ‚Dookie’ komplett in der korrekten Reihenfolge von vorne bis hinten durchspielten.“ Später trat er einer anderen Band namens Half Guy bei. „Alle anderen spielten ‚Angry Metal’ in Gemeindesälen, also dachten wir, wir drehen den Spieß einfach um und sind die fröhlichste Band der Stadt. Meine Gitarre war rosa…“, erinnert sich Newton. Doch die Verantwortung, zusätzlich der Manager der Band sein zu müssen, wurde ihm alsbald zu viel.
Faulkner fing also damit an, alleine Songs zu schreiben und aufzutreten. Ein Verlags- und ein Plattendeal, letzterer mit Ugly Truth, einem neuen SONY-BMG-Sublabel, folgten. Seine zweite Veröffentlichung mit dem Titel „UFO EP“ erschien Ende 2006. Der Titeltrack, den Newton zusammen mit seinem Bruder geschrieben hatte, brachte ihm bei einem Auftritt im Rahmen eines „Little Noise“-Gigs von BBC-Radio-1-DJ Jo Whiley stehende Ovationen ein. Ebenfalls im Line-Up des Konzerts in der Union Chapel: Coldplay-Sänger Chris Martin und Lily Allen.
Überhaupt trägt Whiley die „Hauptschuld“ an Faulkners überraschenden Charterfolg. Die Radiomoderatorin kürte Newtons zweite Single „Dream Catch Me“ in ihrer täglichen Show zum persönlichen „Pet Sound“. Der Song kam bei den Hörern so gut an, dass er sich alsbald in den Airplay- und daraufhin in den Single-Charts wiederfand (Peak: Platz sieben). Tour-Supports für James Morrison und John Mayer, sowie zwei Auftritte beim legendären Glastonbury-Festival sorgten für zusätzliche Popularität des Sängers, Gitarristen und Songschreibers. Ende August 2007 schaffte sein Debütalbum „Hand Built By Robots“ den Sprung an die Spitze der britischen Verkaufscharts.
Hierzulande wurden Musikfans auf Newton Faulkner durch seine Auftritte im Vorprogramm des John Butler Trios aufmerksam, wo er u. a. durch eine atemberaubende „Teardrops“-Coverversion in guter Erinnerung blieb.
Rezensionen
S. Woldach in stereoplay 4/08: "Der Newcomer ist ein fingerfertiger Folk-Instrumentalist und veritabler Sänger mit Gespür für griffige Pop-Melodien, der wie kaum ein anderer in der akustischen Gitarrenmusik derzeit Niveau und Erfolg vereint."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Intro [From "Hand Built By Robots"]
- 2 To the light
- 3 I need something
- 4 All I got
- 5 Dream catch me
- 6 Feels like home (New Version)
- 7 Teardrop
- 8 Gone in the morning
- 9 Sitar-y track (Interlude)
- 10 Uncomfortably slow
- 11 Straight towards the sun
- 12 People should smile more
- 13 She's got the time (Interlude)
- 14 Ufo (New Version)
- 15 Face (her) (Interlude)
- 16 Ageing Superhero
- 17 Lullaby