Moss (Doom Metal): Horrible Night
Horrible Night
CD
CD (Compact Disc)
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Rezensionen
Classic Rock (9 von 10 Punkten):
„Die Nacht muss wirklich furchtbar gewesen sein, wenn an ihrem Ende ein solcher Brocken zum Vorschein kommt. Horrible Night heißt das Album, mit dem Moss Bauchdecken und Gehörgänge massieren – und das äußerst effektiv. Schleppend, tief und dröhnend sind hier nicht bloß blumige Attribute, sondern manifeste Glaubensbekenntnisse in einem äußerst zähen Doom-Kosmos. Wer denkt, dass der eröffnende Titeltrack schon zu Beginn runterzieht, wird in der Mitte dieser pechschwarzen Nummer ein böses Erwachen erleben, selbiges gilt für den Rest der knappen Stunde. Nihilistische Ursuppe steht auf dem Verköstigungsplan, auch ohne viel Variation im Gitarren- und Schlagzeugspiel erschaffen Moss das, was vielen Zeitlupenakteuren abgeht: Unheilvolle Stimmung. Weniger Drone Doom als noch auf dem schwer zugänglichen Sub Templum, mehr nachtschwarzer Stoner Doom mit klarer Affinität zu schlabbernden Gitarrenseiten. Bleeding Years etwa überrascht mit unfassbar tief gestimmten Gitarren, Olly Pearsons Klagegesang setzt hier willkommene Kontraste. Dass die Stücke trotz teils erheblicher Länge nicht langweilig werden darf der tranceartigen Aura und dem Moss-typischen Händchen für ein Break im richtigen Moment zugeschrieben werden. Ist man einmal in diesem Strudel gen Erdmittelpunkt gefangen, kommt man nicht mehr gegen die verflixte Doom-Schwerkraft an. Bleibt zu hoffen, dass die Band noch viele weitere furchtbare Nächte durchstehen muss.“
Metal Hammer (6 von 7 Punkten):
„Moss haben ihre Songs stärker im klassischen Sinn durchstrukturiert – und sind dadurch wohl auch zu der Erkenntnis gelangt, dass es keine 20 Minuten dauern muss, um eine Song-Idee in ihrer Gänze auszuspielen. Auch im Gesangsbereich hat sich etwas getan: Olly Pearsons harsche Vocals sind über weite Strecken deutlich abgeschmirgelt worden – er singt klarer und klassischer. Glücklicherweise verfügt Pearson über ein sehr eigenständiges (und eigenwilliges, manche würden sagen: schräges) Organ. Doch das ist genau richtig, denn so fügen sich die Neuerungen harmonisch in das nach wie vor wunderbar zähnefletschende Instrumental-Grundgerüst des Southampton-SlowMo-Trios ein. Es wird dennoch interessant zu beobachten sein, wie die Moss-Puristen beispielsweise beim Roadburn-Festival auf das neue Material reagieren werden. Wenn sie clever sind, mit einem zufriedenen Mitnicken – auch wenn zwischen den Nickern weniger als zwei Minuten liegen.“
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Horrible Night
- 2 Bleeding Years
- 3 Dark Lady
- 4 Dreams From The Depths
- 5 Coral of Chaos
- 6 I Saw Them That Night
Moss (Doom Metal)
Horrible Night
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