The Kills: No Wow
No Wow
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Domino, 2005
- Bestellnummer: 1556144
- Erscheinungstermin: 9.11.2010
Weitere Ausgaben von No Wow
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- EUR 29,99* The Kills: No Wow (The Tchad Blake Mix 2022) (Limited Edition) (Gold Vinyl) LP, (The Tchad Blake Mix 2022) (Limited Edition) (Gold Vinyl)
Das Motto der Kills, im Grenzbereich zwischen Disco und Punk Zweisamkeit zu dokumentieren, war immer geprägt von Minimalismus, Kleinkariertheit und Geheimnissen. Wie produktiv dieser angeblich fehlende Mehrwert sein kann beweist ihr nun zweites Album „No Wow“.
Es fehlt immer dieser eine, entscheidende Schrei, die letzte große Pose, um bei einem Kills-Song ganz tief im Rock-Sumpf zu landen. Und dieses ständige Fehlen tut manchmal weh, lässt dich zweifeln und bangen um diese beiden Seelen, die sich nie preisgeben oder öffnen wollen. Warum ihr Geheimnis so verlockend ist, ist dann oft schwer zu ergründen. Ihr Debütalbum „Keep On Your Mean Side“ war das Dokument einer Abschottung. Zwei Personen, die niemanden eindringen lassen, die aufgezeichnete Dialoge ins Studio mitnehmen um sie in ihre Songs einzubauen, und die nur eine tief gestimmte, ungut verzerrte Gitarre und eine Drummachine verwenden. Das und zwei Stimmen, die sich jagen, begreifen, umkreisen und durchdringen wie es einst nur Royal Trux konnten. Nur sind The Kills kleiner, verwickelter, bieten weniger Oberfläche.
VV (eigentlich Alison Mosshart) und Hotel (eigentlich Jamie Hince) haben für die Aufnahme ihres zweites Album ein einsames Kaff in Michigan aufgesucht. Sie sagen, dass, wenn das Debüt von vielen als „reine Haut und Knochen“ bezeichnet wurde, „No Wow“ der Versuch ist, sich sogar davon zu lösen. Um bis ans Herz der Songs vorzustoßen. Und tatsächlich wirken die Songs auf „No Wow“ kürzer als die vom Vorgänger, bieten noch weniger Pose, keine „Fuck the People“-Refrains, dafür Abgesänge an die Liebe und die klare Feststellung, dass sich das bodenständige, ernste Heute vom Damals der 60er dadurch unterscheidet, dass es keine „Wows!“ mehr gibt. Diese „Wows!“, die VV und Hotel beim Hören von Velvet Underground oder Suicide empfinden. Und sich gegenseitig mitteilen, in ihren Songs. Die Platte ist somit auch ihre kleine, interne Therapie vor dem Grauen, das sie umgibt. Vielleicht ist dies das schöne Geheimnis, das beim Hören von „No Wow“ diese leichte Gänsehaut auslöst. Dass die Platte ein „Wow!“ transportiert, das du verloren und vergessen hast in all dem Trubel.
Es wäre schade, würden The Kills einzig als Vorband ihrer Labelkollegen Franz Ferdinand in Erinnerung bleiben. Angeblich sind Kills-Konzerte ja sehr laut. Und Lautstärke wirkt auch dem Vergessen entgegen, das jedes kleine „Wow!“ unseres Lebens bedroht.
Es fehlt immer dieser eine, entscheidende Schrei, die letzte große Pose, um bei einem Kills-Song ganz tief im Rock-Sumpf zu landen. Und dieses ständige Fehlen tut manchmal weh, lässt dich zweifeln und bangen um diese beiden Seelen, die sich nie preisgeben oder öffnen wollen. Warum ihr Geheimnis so verlockend ist, ist dann oft schwer zu ergründen. Ihr Debütalbum „Keep On Your Mean Side“ war das Dokument einer Abschottung. Zwei Personen, die niemanden eindringen lassen, die aufgezeichnete Dialoge ins Studio mitnehmen um sie in ihre Songs einzubauen, und die nur eine tief gestimmte, ungut verzerrte Gitarre und eine Drummachine verwenden. Das und zwei Stimmen, die sich jagen, begreifen, umkreisen und durchdringen wie es einst nur Royal Trux konnten. Nur sind The Kills kleiner, verwickelter, bieten weniger Oberfläche.
VV (eigentlich Alison Mosshart) und Hotel (eigentlich Jamie Hince) haben für die Aufnahme ihres zweites Album ein einsames Kaff in Michigan aufgesucht. Sie sagen, dass, wenn das Debüt von vielen als „reine Haut und Knochen“ bezeichnet wurde, „No Wow“ der Versuch ist, sich sogar davon zu lösen. Um bis ans Herz der Songs vorzustoßen. Und tatsächlich wirken die Songs auf „No Wow“ kürzer als die vom Vorgänger, bieten noch weniger Pose, keine „Fuck the People“-Refrains, dafür Abgesänge an die Liebe und die klare Feststellung, dass sich das bodenständige, ernste Heute vom Damals der 60er dadurch unterscheidet, dass es keine „Wows!“ mehr gibt. Diese „Wows!“, die VV und Hotel beim Hören von Velvet Underground oder Suicide empfinden. Und sich gegenseitig mitteilen, in ihren Songs. Die Platte ist somit auch ihre kleine, interne Therapie vor dem Grauen, das sie umgibt. Vielleicht ist dies das schöne Geheimnis, das beim Hören von „No Wow“ diese leichte Gänsehaut auslöst. Dass die Platte ein „Wow!“ transportiert, das du verloren und vergessen hast in all dem Trubel.
Es wäre schade, würden The Kills einzig als Vorband ihrer Labelkollegen Franz Ferdinand in Erinnerung bleiben. Angeblich sind Kills-Konzerte ja sehr laut. Und Lautstärke wirkt auch dem Vergessen entgegen, das jedes kleine „Wow!“ unseres Lebens bedroht.
Rezensionen
F. Sawatzki in Musikexpress 3/05: "No Wow" spinnt den Homeblues um elf Beiträge und 40 Minuten fort, in denen kein Riff zu viel steckt, kein Gedanke verschwendet wird, der nicht auch zum Zeil führt. Die Kills bleiben Spitzenreiter im Entblättern, einige ihrer Songs sind wieder bis auf Billig-Gitarre, Drums und Gesang reduziert."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 No wow
- 2 Love Is A Deserter
- 3 Dead road 7
- 4 The Good Ones
- 5 I hate the way you love
- 6 I hate the way you love [Part 2]
- 7 At the back of the shell
- 8 Sweet cloud
- 9 Rodeo town
- 10 Murdermile
- 11 Ticket Man
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