Eric Bibb: Live A Fip auf 2 CDs
Live A Fip
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label:
- DixieFrog
- Aufnahmejahr ca.:
- 2008
- Artikelnummer:
- 5557234
- UPC/EAN:
- 0794881921720
- Erscheinungstermin:
- 18.11.2022
*** Digipack
Product Information
Eric is at the top of his game on stage, giving performances often met with standing ovations, and all blues lovers concur in saying that an Eric Bibb concert is a truly unique experience. France's FIP Radio recorded two of these magical moments, on March 13 and December 2, 2008, so Eric's fans could share the freshness and spontaneity of his music in the form of this double Digipak CD. The first concert (CD1) presents Eric with his full band (including guitar, bass and drums). For the second performance (CD2), he is backed by his regular drummer and Amar Sundy on electric guitar. CD2 is enhanced by a 20-minute video taped live that night, with additional interview excerpts. This "Live at FIP" double set is bound to become a milestone in Bibb's career. It shows the full extent of his artistry as he glides gracefully over a repertoire made of his strongest material from the last fifteen years.
Pressestimmen:
Man will es kaum glauben, aber BLUES hat in unserem schönsten Nachbarland,
Frankreich, einen höheren Stellenwert als hierzulande im dritt-wichtigsten
Musikmarkt der Welt. Die Radiopräsenz kann sich sehen lassen, während man in
Deutschland mit zwei, drei Sendungen monatlich in irgendwelchen
Alibi-Kultursendern zu nachtschlafender Zeit vorlieb nehmen muss. Der
Radiosender FIP in Paris zeichnet sich durch besonders schöne Live-Sendungen
aus, die oftmals veröffentlicht werden. So hat einer meiner absoluten
Lieblinge, POPPA CHUBBY, dort vor ein paar Jahren vor fachkundigem Publikum
eine intensive Live-Scheibe eingespielt, die absolut bemerkenswert ist. Der
US-Blueser ERIC BIBB, dem man seine 58 Jahre weder ansieht noch anmerkt,
gastierte 2008 gleich zweimal beim Pariser Sender und das rührige
französische Dixiefrog Label bringt diese Gigs nun in einem sehr edlen
8-Panel-Digipack heraus.
ERIC BIBB stammt aus NYC und einer musikalischen Familie. Sein Vater Leon
war in den 1960er Jahren ein angesagter Folksänger und Onkel John Lewis ein
Jazzpianist u. a. im MODERN JAZZ QUARTETT. Im Hause Bibb gingen Ikonen wie
PETE SEEGER, ODETTA oder PAUL ROBESON ein und aus. Letzterer, ein
Schauspieler und Musiker, hat den jungen Eric mit seinem politischen
Aktivismus gegen den „weißen“ Faschismus in der damaligen US-Gesellschaft
schwer beeindruckt.
1972, in Alter von 21 Jahren brachte ERIC BIBB sein erstes Album „Ain’t it
grand“ heraus. Bis heute sind 24 weitere Scheiben gefolgt. Bibb ließ sich
nie stilistisch festlegen und verwischte stets die Grenzen zwischen Folk,
Gospel, R&B, Soul und Blues. Die vorliegende und zu besprechende
Live-Scheibe dokumentiert sehr schön diese Gratwanderungen.
Mit dem Schlachtruf „Magie, ohne Netz und doppelten Boden“ schickt Gordeon
Music „Live à FIP“ ins Rennen: Zwei Konzerte ohne „re-recordings“. CD 1
bringt den Abend des 2. Dezember 2008 mit ERIC BIBB als Headliner – CD 2 die
Support-Show für dessen Freund, die Woodstock-Legende und Folk-Ikone RICHIE
HAVENS, vom 13. März des gleichen Jahres.
Der 2. Dezember zeigt die gesamte Vielfalt des ERIC BIBB: den
Singer / Songwriter, den Folksänger, den Blueser und auch den politischen
Freigeist. Wenige Tage zuvor wurde mit Barrack Obama der erste farbige
Präsident der USA gewählt und Bibb macht aus seinem Herzen keine Mördergrube
und zeigt sehr deutlich, wo er steht.
Mit „Kokomo“ und „Still livin’ on“ steigt man locker „groovend“ ins Set.
Bibbs seidenweiche Stimme dürfte so manches Frauenherz aus dem Rhythmus
bringen ;-)) Ein nachdenkliches Statement zu den Wahlen in den US folgt und
Bibb widmet dann „Got to do better“ dem überragenden Wahlsieg Barrack Obamas
und den Erwartungen daran. Zwei Americana-Tracks zeigen den
Singer / Songwriter und bereiten auf den ersten Höhepunkt der Show vor: „Hold
on“ steigert sich vom stillen Beginn an und lehnt sich dabei stark an JOHN
LEE HOOKERs „The Healer“. Eine Liebeserklärung an Frankreich, wo Bibb in
seiner Jugend ein Jahr lebte, nutzt er zu der Feststellung, dass wir in
„einer“ Welt leben und äußert die Hoffnung, dass Obama die Chance auf den
Politikwechsel zu nutzen versteht – „Connected“ zeigt Bibbs (musikalischen)
Standpunkt hierzu.
Der alles überragende Peak dieser ersten Scheibe ist der saustarke Blues „In
my fathers house“. Eine sehr intensive, rhythmische Nummer - die Zuschauer
feiern ERIC BIBB für dieses kleine Meisterwerk frenetisch. Zwei ruhige
Folk-Songs, darunter das Traditional „I shall not be moved“, beenden den
Abend.
Am 13. März 2008 durfte ERIC BIBB -wie bereits ausgeführt- als Support für
RICHIE HAVENS auftreten. Ergo ist das Set entsprechend kürzer ausgefallen.
Dixiefrog hat den Datenträger mit Filmmaterial aus der Garderobe Bibbs
aufgewertet. Unter anderem wird eine kleine Jam-Session in sehr entspannter
Atmosphäre mit RICHIE HAVENS gezeigt. Eine sehr schöne Idee…
Insgesamt gefällt CD 2 sicherlich einen Tic besser, denn hier wird
wesentlich mehr „gebluest“. Die Band ist auf Trio-Format und
Mini-Instrumentierung geschrumpft: Snare, Hi-Hat, Cymbals, etwas E- bzw.
Bariton-Gitarre und natürlich Bibbs bevorzugtes Instrument, die akustische
Klampfe. ERIC BIBBs Acoustic-Blues fließt sehr entspannt und versteht es,
den Hörer zu verzaubern. Die beiden Solo-Nummern „Goin’ down slow“ und „Come
back Baby“ stehen in JOHN LEE HOOKERs Tradition. Nach den ersten vier, eher
stillen Takes drückt das hypnotisch groovende “Destiny Blues” deutlich aufs
Gaspedal. Bei „Don’t ever let nobody…“ zieht die Band dann noch einmal
ordentlich vom Leder und beschließt damit einen zwar kurzen, aber wesentlich
bissigeren Set. Ich persönlich präferiere also eindeutig CD 2 ….
FAZIT: Alles in allem ist ERIC BIBBs „Live à FIP“ ein sehr dichtes,
emotionales Album geworden, das in einer hochwertigen Edition angeboten wird
und jeden Cent wert ist.
musikreviews. de
Rezensionen
C. Dick in Audio 7/09: "Dieses Konzert des französischen Radiosenders FIP zeigt Bibbs Klasse als Gitarrist und Sänger in fein aufgelöstem Klang. Famoses Fingerpicking hat Bibb ebenso drauf wie satte Riffs und gefühlvolle Folktunes - und eine raureife Stimme besitzt er mit inzwischen 57 Jahren dazu. Interview- und Livevideos gibt's auf CD 2."-
Tracklisting
Disk 1 von 2 (CD)
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1 Kokomo
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2 Still Livin' On
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3 Spoken introduction
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4 Got To Do Better
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5 Diamond Days
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6 Pockets
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7 Hold On
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8 Spoken introduction
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9 Connected
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10 For You
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11 In My Father's House
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12 Needed Time
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13 Shingle By Shingle
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14 I Shall Not Be Moved
Disk 2 von 2 (CD)
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1 Stagolee
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2 Goin' Down Slow
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3 Come Back Baby
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4 Saucer 'n' Cup
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5 Destiny Blues
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6 Don't Ever Let Nobody Drag Your Spirit Down
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