Bryan Adams: Anthology auf 2 CDs

Authentizität und Verlässlichkeit vereinen sich in seiner Person wie bei keinem anderen Künstler: Bei BRYAN ADAMS schreiben sich Pop und Rock in großen Lettern. Keiner repräsentiert diese weltweit populären Genres so konditionsstark, kreativ und konzentriert, mit so eindrucksvoller Energie und vehementer Leidenschaft wie der 46 Jahre alte kanadische Superstar.

Seit Karrierestart Ende der Siebzigerjahre füllt der Sänger mit der Reibeisenstimme, einfühlsame Gitarrist und versierte Komponist auf seinen regelmäßigen Tourneen rund um den Erdball Hallen, Stadien und Arenen mit maximaler Fankapazität, verkauft sein unnachahmliches OEuvre auf rund 15 Alben mit über 80 Millionen Einheiten. Unabhängig dieser Superlativen bleibt der auch als beständiger Hit-Lieferant für Musikerkollegen - unter anderen bediente er Kiss, Loverboy, Bachmann-Turner Overdrive, Bonnie Tyler, Barbra Streisand, Céline Dion, Joe Cocker und Bonnie Raitt - fungierende Sohn eines britischen Armee-Colonels und einer Lehrerin glaubwürdiger Rock'n'Roller mit Herz, dessen Ethos und Popularität nicht von kurzfristigen Moden und Trends abhängig sind.

Zeit also, für eine intensive Bestandsaufnahme in Form des 2-CD-Sets "Anthology" - eine umfangreiche Retrospektive, die mit 36 Tracks mühelos chronologisch 25 Jahre grandioses Handwerk zusammen fasst. Faszinierend zeugen schon frühe Klassiker von Anfang der Achtzigerjahre wie "Remember", "Straight From The Heart", "Cuts Like A Knife", "This Time", "Run To You" und "Heaven" von einer künstlerischen Brillanz und einem Gespür für unsterbliche Melodien. Diese Songs bersten geradezu vor kreativem Können, bestätigem im Nachhinein damalige Kritikerzitate wie "hier wartet ein ganz Großer in den Startlöchern" und "ein Talentbündel mit rauer Schale und weichem Kern" aus Fachmagazinen wie Musik Express und Rolling Stone. Als Höhepunkt der frühen Phase darf sicherlich das noch immer frenetisch bei Konzertgastspielen von der riesigen, rund um die Welt verteilten Fangemeinde geforderte "Summer Of 69" gewertet werden - eine Hymne, wie sie selbst ein BRYAN ADAMS nicht alle Tage zustande bringt.

Im Gegensatz zu vielen seiner damaligen Pop- und Rockzeitgenossen riss die Hitserie für Adams nach ein paar Jahren tummeln auf der internationalen Showbühne nicht ab - sein facettenreicher Reigen nach Noten reicht bis in die jüngste Gegenwart. Wurden Songs wie "(Everything I Do) I Do It For You", "Can't Stop This Thing We Started", "Thought I'd Died And Gone To Heaven", "Please Forgive Me", "Have You Ever Really Loved A Woman", "Let's Make A Night To Remember" oder "The Only Thing That Looks Good On Me Is You" auch melodiöser, melancholischer oder schlicht nur moderner im Zuschnitt - so sind sie doch sämtlich im kollektiven Popbewusstsein von uns allen gespeichert. Nicht zu vergessen jene Kollaborationen mit Tina Turner ("It's Only Love"), Bonnie Rait ("Rock Steady"), Melanie C ("When You're Gone") sowie Sting und Rod Stewart ("All For Love"), die der mittlerweile auch als Filmkomponist und Fotograf erfolgreich reüssierende Adams im Laufe der Jahre einspielte.

Eine weitere Sternstunde seines Talents offerierte BRYAN ADAMS mit seinen langjährigen Begleitern, Solo-Gitarrist Keith Scott, Schlagzeuger Micky Curry, Bassist Norm Fisher und Keyboarder Gary Breit, Mitte der Neunzigerjahre in der populären Unplugged-Reihe des TV-Musikanals MTV: "Back To You" und "I'm Ready" stammen in ihrer akustischen Finesse und Zerbrechlichkeit aus jenen legendären Sessions. Doch BRYAN ADAMS war stets auch ein visionärer Künstler, der ohne Scheu in die Zukunft geblickt hat. So dürfen zwei nagelneue Studioaufnahmen – Die brandneue und bereits erfolgreiche Radio-Single "So Far So Good" und "Not The Man" - in typisch zeitloser Adams-Manier nicht fehlen. Ebenfalls ganz aktuell: ein Auszug aus der parallel erscheinenden DVD "Live In Lisbon" mit dem Songklassiker "18 Til I Die" (bisher auch unveröffentlicht)!