Anibal Arias: Escenas De La Ciudad auf CD
Escenas De La Ciudad
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Label:
- Winter & Winter
- Aufnahmejahr ca.:
- 2008
- Artikelnummer:
- 1064859
- UPC/EAN:
- 0025091016020
- Erscheinungstermin:
- 18.9.2009
Der AudioFilm (Kino für geschlossene Augen) »Escenas de la Ciudad« (Szenen in der Stadt) charakterisiert Teile von Buenos Aires, Hauptstadt Argentiniens und eine der größten Metropolen Südamerikas. Die laute Geschäftigkeit der Stadt endet nie, aber Buenos Aires is eine Welt voller Überraschungen. An fast geheimen Plätzen ebben die Klangwellen ab und die Musik von Buenos Aires erfüllt die Atmosphäre. »Escenas de la Ciudad« porträtiert »Capital Federal« und ihren legendären Gitarristen Aníbal Arias.
Im Zentrum von Buenos Aires, in San Telmo, nahe der Plaza Dorrego, treffen sich der große alte Meister Aníbal Arias, die Sängerin Lidia Borda, der Gitarrist Ignacio López, Arias' alter Freund und langjähriger musikalischer Partner Osvaldo Montes am Bandoneon sowie der Violinist Ramiro Gallo im stillen Patio einer ehemaligen Jesuitenkirche. Im letzten Jahrhundert dient das Gebäude als Gefängnis, heute ist es ein Museum, das an Argentiniens rücksichtslose Militärregierungen erinnert. Von Zeit zu Zeit finden Konzerte in diesem Gebäude mit einer sehr guten Akustik statt.
Nachdem der Lärm der Stadt verschwindet und die Stille fast greifbar wird, beginnt Aníbal Arias mit »Silbando«, einem Tango aus dem Jahr 1925, als er selbst gerade drei Jahre alt ist.
Im Alter von vier Jahren fängt Aníbal mit dem Gitarrespiel an, angeregt von seinem Vater, selbst Gitarrist und Sänger. Mit neun Jahren tritt er bereits im Duo mit seiner Schwester Amanda auf und beginnt nur ein Jahr später ein professionelles Studium bei dem berühmten Virtuosen Pedro Ramírez Sánchez, einem Freund seines Vaters. Obwohl er klassische Gitarre studiert hat, entscheidet er sich 1940, sich der Wiederbelebung argentinischer populärer Musik und Volksmusik zu widmen. Seit dieser Zeit arbeitet er mit vielen berühmten Tangomusikern und Sängern zusammen: Héctor Mauré, José Libertella, Luis Stazo, Libertad Lamarque, Edmundo Rivero, Susana Rinaldi, Oscar Alonso, Roberto Goyeneche und Julio Sosa, um nur einige zu nennen. Er wird Mitglied des Cuarteto de Guitarras de Alberto Ortiz und tourt durch Brasilien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Belgien, Holland, Japan und die Vereinigten Staaten. Er erhält zahlreiche Preise und Auszeichnungen: darunter den Orden del Porteño de la Asociación Gardeliana (1985), den Gardel de Oro des Centro Cultural del Tango (1986) und wird 1987 Präsident der Premio Fundacion La Casa del Tango. Als Mitbegründer der Escuela de Música Popular in Buenos Aires unterrichtet er dort auch Tangogeschichte und Gitarre. Zudem ist er Professor für Geschichte, Sprache und Gitarre am Conservatorio de Estilos Tangueros »Argentino Galvan« der Academia Nacional del Tango. 2007 feiert Aníbal Arias seinen 85. Geburtstag.
Im November 2008 lädt Aníbal Arias einige Freunde zum gemeinsamen Musizieren ein, sie spielen Tangos, Adaptionen berühmter argentinischer Volksmusik und Tangowalzer. Arias spielt zusammen mit Osvaldo Montes das Lied »Pablo«, einer der berühmtesten Tangos, der fast jeden Abend in den Milongas der Stadt zu hören ist. Die zwei Musiker haben auch das Lied »Placer«, ein Stück des klassischen Tangokomponisten Vicente Romeo ausgewählt, und verhelfen ihm zu neuem Leben.
Die Gitarrenduos mit Ignacio López gehören zu den schönsten Momenten von »Escenas de la Ciudad«. »La Pulpera de Santa Lucia« und »La Trampera« sind typisch für das Musizieren in Buenos Aires. »La Trampera« ist eine Komposition des großen Aníbal Troilo und Aníbal Arias zählte selbst zu den Mitgliedern in Troilos weltberühmtem Quartett. In Aníbal lebt die Geschichte und die Tangomusik eines ganzen Jahrhunderts.
Für die junge Sängerin Lidia Borda ist es eine besondere Auszeichnung, von Aníbal Arias für einen gemeinsamen Auftritt eingeladen zu werden. »Sueño de Juventud« und »Alma en Pena«, ein Lied, das oft bei musikalischen Zusammentreffen in der Stadt gespielt wird, sind das wunderbare Ergebnis dieser Begegnung. Lidia Borda ist auch auf dem Winter & Winter-Album »Live at La Viruta« mit Andrés Linetzkys Vale Tango zu hören.
Der junge Violinist Ramiro Gallo spielt mit Aníbal Arias den Walzer »Flor de Lino«, »Alma Guaraní« und »Soledad«, ein Lied des unvergeßlichen Carlos Gardel.
Die Szenen und Orte des Albums ändern sich. »Escenas de la Ciudad« ist wie ein Spaziergang mit Aníbal Arias durch Buenos Aires, um die riesigen Ausmaße dieser Metropole zu erleben. Solo gewährt er Einblicke in die Stadt und seine Tangos erzählen Geschichten aus dem ländlichen Argentinien. »Niebla del Riachuelo« gibt ein Gefühl des Nebels in den Tälern. Die Solos von Aníbal Arias sind das Herz dieses Albums, er ist Verkörperung und Seele von Buenos Aires. »Escenas de la Ciudad« endet mit der instrumentalen Version von »Fuimos«, komponiert von José Dames, mit dem Text Homero Manzis. Aníbal Arias' Leben ist der Musik (und den Frauen) gewidmet.
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Escenas de Buenos Aires
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2 Silbando
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3 Pablo
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4 La pulpera de Santa Lucia
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5 Sueño de juventud
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6 Recuerdos de la pampa
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7 Un placer
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8 Flor de lino
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9 Alma en pena
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10 Niebla del riachuelo
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11 Alma guaraní
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12 En la avenida 9 de Julio y en la avenida de Mayo
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13 La bordona
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14 Trenzas
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15 Soledad
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16 La Trampera
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17 Fuimos
