Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen
Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen
DVD
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- Rumänien/Bulgarien/Deutschland/Frankreich/Tschechien, 2018
- INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG
- Bestellnummer: 9655209
- Erscheinungstermin: 21.2.2020
- Serie: arte Edition
-
Genre:
Komödie
Spieldauer: 139 Min. - Regie: Radu Jude
- Darsteller: Ioana Iacob, Alexandru Dabija, Alex Bogdan
- Originaltitel: Îmi este indiferent dacă în istorie vom intra ca barbari (2018)
- Sprache: Deutsch, Rumänisch
- Tonformat: Dolby Digital 5.1
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
Filmausschnitte/Videotrailer
Die Regisseurin Mariana Marin plant eine groß angelegte, radikale Theateraufführung zu Rumäniens Beteiligung am Holocaust. Vom damaligen Massenmord will heute niemand mehr etwas wissen, General Antonescu und sein damaliges Regime werden bis heute glorifiziert. Mit einem Reenactment der historischen Ereignisse soll das Theaterstück das Publikum aufrütteln, doch bereits vor der Premiere zeigen sich zahlreiche Probleme...
Rezensionen
»Eine kluge Sommerkomödie über das Gedenken an den Holocaust? Radu Jude gelingt das scheinbar Unmögliche.« (Spiegel)»Ist das nun ironisch, aggressiv, wahr? Es ist grotesk, es ist komisch, es trifft die Verdrängung von Geschichte, es bestätigt die Allmacht der Gegenwart, in der es nur ums eigene Befinden, den Spaß und die Selbstdarstelllung geht. Das ist in diesem Spektakel bösartig und komisch zugleich. Judes Film trifft den geschichtslosen Zustand der aktuellen Gesellschaft um Längen besser als noch so bemühte intellektuelle Werke, die an Moral, Aufarbeitung und gesellschaftliche Verantwortung appellieren.« (Konkret)
»Die selektive Erinnerungspolitik ist in dem brillanten, vor Materialfülle nur so berstenden Film ebenso Thema wie das Scheitern von politischer Kunst.« (Film Dienst)
»Jude zelebriert sein Kino hier mit einer schwebenden Wucht, die nichts mit bemühter Intellektualität zu tun hat.« (Jugend ohne Film)
»Radu Jude lässt sich auf keine Argumentationsebene festlegen, er sucht nach überraschenden Bildern und Blickkonstellationen, um das Dilemma der Erinnerungsarbeit zu erzählen. Und ruft dabei ständig neue Erzählregister ab, von der überdrehten Absurdität des modernen Sprechtheaters bis zur Medienarchäologie.« (Tagesspiegel)
»Dialogreich, mutig strukturiert und stark gespielt.« (TV Movie)