Volker Koepp: Kurische Nehrung
Volker Koepp: Kurische Nehrung
DVD
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- BRD, 2001
- FSK ab 0 freigegeben
- Bestellnummer: 7987717
- Erscheinungstermin: 25.7.2006
-
Genre:
Dokumentation
Spieldauer: 88 Min. - Regie: Volker Koepp
- Originaltitel: Jazz Seen
- Sprache: ton_sprache_item
- Tonformat: DD 2.0
- Bild: 4:3
- Untertitel: Deutsch
- Specials: Deutsch-russisch-litauische Originalfassung;
"Kurische Nehrung"
Dort an sarmatischen Ufern: Die Memel fällt durch ein Delta ins Kurische Haff. Vom Meer, der Ostsee, ist das Haff durch die Kurische Nehrung getrennt. Diese wundersame Landzunge ist 100 Kilometer lang und oft nur ein paar hundert Meter breit. Der Himmel wölbt sich hoch, zwischen Kiefern und Birken hat der Wind riesige Wanderdünen vor sich hergeschoben. Der Sand hat manche Orte verschluckt, erst seit etwas mehr als hundert Jahren stehen die Dünen durch Bepflanzung. Besiedlung durch Kuren und Deutsche. Nach dem Ersten Weltkrieg wird der nördliche Teil der Kurischen Nehrung litauisch und nach dem Zweiten Weltkrieg der südliche Teil russich. Auch die neu angesiedelten Menschen leben meist vom Fischfang.
Und jedes Jahr wieder gibt es die großen Vogelzüge über die Nehrung. Die Orte des Films heißen Rybatschi (Rossitten) und
Nida (Nidden). Dort leben heute vor allem Russen und Litauer, ein paar Deutsch sind im litauischen Teil der Nehrung geblieben.
Dort an sarmatischen Ufern: Die Memel fällt durch ein Delta ins Kurische Haff. Vom Meer, der Ostsee, ist das Haff durch die Kurische Nehrung getrennt. Diese wundersame Landzunge ist 100 Kilometer lang und oft nur ein paar hundert Meter breit. Der Himmel wölbt sich hoch, zwischen Kiefern und Birken hat der Wind riesige Wanderdünen vor sich hergeschoben. Der Sand hat manche Orte verschluckt, erst seit etwas mehr als hundert Jahren stehen die Dünen durch Bepflanzung. Besiedlung durch Kuren und Deutsche. Nach dem Ersten Weltkrieg wird der nördliche Teil der Kurischen Nehrung litauisch und nach dem Zweiten Weltkrieg der südliche Teil russich. Auch die neu angesiedelten Menschen leben meist vom Fischfang.
Und jedes Jahr wieder gibt es die großen Vogelzüge über die Nehrung. Die Orte des Films heißen Rybatschi (Rossitten) und
Nida (Nidden). Dort leben heute vor allem Russen und Litauer, ein paar Deutsch sind im litauischen Teil der Nehrung geblieben.
Inhaltsangabe
Volker Koepp und sein Kameramann Thomas Plenert zeigen eine Landschaft und ihre Bewohner. Wolken treiben über die Dünen hinaus aufs Meer. Ihre Schatten wandern über den Sand. Der Wind faucht ins Mikrophon. Die Menschen suchen nach ihrem kleinen Glück.Die Orte des Films liegen beiderseits der Grenze, zwischen den Dünen. Nidden, das litauische Nida und Rossitten, russisch: Rybatschi. Seit dem 19. Jahrhundert wird die Kurische Nehrung und das Fischerdorf Nidden von Reisenden, Malern und Schriftstellern entdeckt. Wilhelm von Humboldt, dem ohne die Kurische Nehrung ein wunderbares Bild in der Seele fehlen würde. Lovis Corinth und Max Pechstein. Thomas Mann, der sich in Nidden ein Sommerhaus baut.
Nach dem Krieg muss Litauen Sowjetrepublik werden. Doch anders als im russischen Teil der Nehrung bleiben hier einige Deutsche in ihren Heimatorten. Menschen wie die Rentnerin Renate, die 1961 einen russischen Matrosen geheiratet hat und in eigensinnig schönem Deutsch aus ihrem Leben erzählt. In Rossitten werden wie überall im nördlichen Ostpreußen nach 1945 die übriggebliebenen Deutschen abtransportiert und verschiedene Nationalitäten aus der Sowjetunion angesiedelt, wie der russische Filmvorführer, dem gerade seine Arbeit abhanden gekommen ist oder der Fischer mit seiner Frau, die verliebt im Gartenlokal sitzen und sich ein zweites Kind wünschen.
Allen gemein ist der trotzige Optimismus mit dem sie dem Leben entgegentreten. Keine Maske, sondern der Ausdruck einer Ganzheit von Mensch und Landschaft.
Volker Koepp: Kurische Nehrung
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