Ludwig van - Mauricio Kagel spielt Beethoven
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DVD
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- BRD, BRD1970, 1969
- FSK ab 6 freigegeben
- Bestellnummer: 8547163
- Erscheinungstermin: 7.12.2007
- Serie: Musikfilme Klassik und Ballett
-
Genre:
Musik
Spieldauer: 91 Min. - Darsteller: Mauricio Kagel
- Sprache: Deutsch
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
Mauricio Kagel (am 24. Dezember 1931 in Buenos Aires geboren) ist ein deutsch-russisch-jüdischer Komponist, Dirigent, Autor und Filmemacher, der seit 1957 in Köln lebt. Er ist vor allem dafür bekannt, die theatralische Komponente musikalischer Aufführungen weiterzuentwickeln. Mauricio Kagel ist einer der außergewöhnlichsten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts sowohl auf der Bühne als auch was seine Studioarbeit anbelangt und er ist ein ebenso großartiger Regisseur, der verschiedene Spielfilme und Kurzfilme für das Fernsehen vorgelegt hat.
Kagels filmisches Hauptwerk »Ludwig van« ist ein surrealistischer Bericht über Ludwig van Beethovens Rückkehr nach Bonn im Jahr seines 200. Geburtstags, mit mehreren Hundert Beethoven-Kopien, darunter Joseph Beuys, Diter Roth, Robert Filliou und vielen anderen Verwandlungen der Titelgestalt. "Die Tür (des Beethovenhauses) wird vom Fremden-Führer des Hauses geöffnet. Unter der steifen Mütze fällt ein Schopf hellgrauer Haare auf die rechte Augenbraue. Auch der winzige, viereckige Schnurrbart ist fast weiß geworden." So beschreibt Kagel eine der ersten Filmszenen: "Seine (Beethovens) Musik wird so klingen, wie Er sie 1826 noch hören konnte. Durchwegs schlecht."
In Kagels Film »Ludwig van« betritt Beethoven die Welt des 20. Jahrhunderts, die seine Musik und seinen Geburtstag unter Werbe- und Kommerzaspekten begeht. Aber Kagels Film ist nicht nur eine Satire über die Konsumgesellschaft, der schwarz-weiß Film ist absichtlich aus der Zeit gerissen, gestört, respektlos, ja sogar stellenweise aggressiv. »Ludwig van« ist weder eine dokumentarische Reportage, noch eine Filmbiographie oder Anekdote, Kagel provoziert die Zuschauer, überrascht die Zuhörer und irritiert mit surrealistischen Bildern. Es gibt keine Handlung. Der Film setzt sich aus einer Reihe von Szenen zusammen. Am Beginn finden wir uns in der Gesellschaft des halb-tauben Beethoven wieder, aus dessen Sicht mittels der Kameraführung sich der Zuschauer selbst in der Rolle Beethovens erlebt. Aus dieser Perspektive besuchen wir die Orte, an denen Beethoven lebte: seine Heimatstadt, seine Straßen, sein Haus, seinen Garten, seine Küche, seinen Schreibtisch, über und über bedeckt mit Notenpapier, seinen Keller, seine Vorratskammer mit Weinflaschen; seinen Dachboden, wo er die Partituren von Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts stapelt; sein Badezimmer und die Badewanne, randvoll mit… Beethovenbüsten, die wir eine nach der anderen herausnehmen. Dann sind wir in der Jetztzeit, etwas verwirrt, mitten in einer absurden Fernsehdiskussion über Beethoven und seine Musik; einer Erhebung seiner körperlichen Fähigkeiten, moralische und psychologische Auswirkungen der Musik Beethovens auf die Ausführenden; in einem Interview mit einem Nachfahren Beethovens, das mitten auf einem freien Feld stattfindet… Es gibt noch weitere Szenen, die sich um das Hörvermögen des Komponisten drehen, der Analyse seines Schädels, der Abfolge von TV-Musikprogramm, der Einschätzung seiner Texte aus den Konversationsheften… Der Film endet im Zoo mit Szenen von in Käfigen eingesperrten Tieren und der dazu parallel laufenden, von Kagel adaptierten Filmmusik, hier aus Beethovens einziger Oper "Fidelio" – eine Ode an die Freiheit, gesungen von politischen Gefangenen.
»Ludwig van« wurde vom Westdeutschen Rundfunk zu Beethovens 200. Geburtstag im Jahr 1970 produziert. Winter & Winter hat den Film zu Kagels 75. Geburtstag 2006 nun einzeln auf DVD veröffentlicht.
Beethoven erscheint 1970 am Bahnhof in Bonn, um die Kulturindustrie bei der Begehung seines 200. Geburtstags zu beobachten. Auf diesem herrlichen Einfall basiert »Ludwig van«, Mauricio Kagels wunderbarer Film, der nun erstmals auf DVD vorliegt. Editor’s Choice, Gramophone
Die Geschwindigkeit des Schnitts und die Erkenntnis des Wahns sind vergleichbar mit der Vielschichtigkeit seiner [Beethovens] musikalischen Werke. Studio Voice
„Ludwig van“ ist keine Dokumentation im üblichen Sinn. Es ist vielmehr eine Betrachtung über den Mißbrauch und die Vermarktung, für die die Gesellschaft Beethoven verein-nahmt hat. ABC
Kagels filmisches Hauptwerk »Ludwig van« ist ein surrealistischer Bericht über Ludwig van Beethovens Rückkehr nach Bonn im Jahr seines 200. Geburtstags, mit mehreren Hundert Beethoven-Kopien, darunter Joseph Beuys, Diter Roth, Robert Filliou und vielen anderen Verwandlungen der Titelgestalt. "Die Tür (des Beethovenhauses) wird vom Fremden-Führer des Hauses geöffnet. Unter der steifen Mütze fällt ein Schopf hellgrauer Haare auf die rechte Augenbraue. Auch der winzige, viereckige Schnurrbart ist fast weiß geworden." So beschreibt Kagel eine der ersten Filmszenen: "Seine (Beethovens) Musik wird so klingen, wie Er sie 1826 noch hören konnte. Durchwegs schlecht."
In Kagels Film »Ludwig van« betritt Beethoven die Welt des 20. Jahrhunderts, die seine Musik und seinen Geburtstag unter Werbe- und Kommerzaspekten begeht. Aber Kagels Film ist nicht nur eine Satire über die Konsumgesellschaft, der schwarz-weiß Film ist absichtlich aus der Zeit gerissen, gestört, respektlos, ja sogar stellenweise aggressiv. »Ludwig van« ist weder eine dokumentarische Reportage, noch eine Filmbiographie oder Anekdote, Kagel provoziert die Zuschauer, überrascht die Zuhörer und irritiert mit surrealistischen Bildern. Es gibt keine Handlung. Der Film setzt sich aus einer Reihe von Szenen zusammen. Am Beginn finden wir uns in der Gesellschaft des halb-tauben Beethoven wieder, aus dessen Sicht mittels der Kameraführung sich der Zuschauer selbst in der Rolle Beethovens erlebt. Aus dieser Perspektive besuchen wir die Orte, an denen Beethoven lebte: seine Heimatstadt, seine Straßen, sein Haus, seinen Garten, seine Küche, seinen Schreibtisch, über und über bedeckt mit Notenpapier, seinen Keller, seine Vorratskammer mit Weinflaschen; seinen Dachboden, wo er die Partituren von Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts stapelt; sein Badezimmer und die Badewanne, randvoll mit… Beethovenbüsten, die wir eine nach der anderen herausnehmen. Dann sind wir in der Jetztzeit, etwas verwirrt, mitten in einer absurden Fernsehdiskussion über Beethoven und seine Musik; einer Erhebung seiner körperlichen Fähigkeiten, moralische und psychologische Auswirkungen der Musik Beethovens auf die Ausführenden; in einem Interview mit einem Nachfahren Beethovens, das mitten auf einem freien Feld stattfindet… Es gibt noch weitere Szenen, die sich um das Hörvermögen des Komponisten drehen, der Analyse seines Schädels, der Abfolge von TV-Musikprogramm, der Einschätzung seiner Texte aus den Konversationsheften… Der Film endet im Zoo mit Szenen von in Käfigen eingesperrten Tieren und der dazu parallel laufenden, von Kagel adaptierten Filmmusik, hier aus Beethovens einziger Oper "Fidelio" – eine Ode an die Freiheit, gesungen von politischen Gefangenen.
»Ludwig van« wurde vom Westdeutschen Rundfunk zu Beethovens 200. Geburtstag im Jahr 1970 produziert. Winter & Winter hat den Film zu Kagels 75. Geburtstag 2006 nun einzeln auf DVD veröffentlicht.
Rezensionen
Beethoven erscheint 1970 am Bahnhof in Bonn, um die Kulturindustrie bei der Begehung seines 200. Geburtstags zu beobachten. Auf diesem herrlichen Einfall basiert »Ludwig van«, Mauricio Kagels wunderbarer Film, der nun erstmals auf DVD vorliegt. Editor’s Choice, Gramophone
Die Geschwindigkeit des Schnitts und die Erkenntnis des Wahns sind vergleichbar mit der Vielschichtigkeit seiner [Beethovens] musikalischen Werke. Studio Voice
„Ludwig van“ ist keine Dokumentation im üblichen Sinn. Es ist vielmehr eine Betrachtung über den Mißbrauch und die Vermarktung, für die die Gesellschaft Beethoven verein-nahmt hat. ABC
Rezensionen
»Wenn die Wiederveröffentlichung einiger Hauptwerke Kagels nicht vernachlässigt werden darf, dann gehört dazu im besonderen Maße der auf DVD erscheinende Film 'Ludwig van'.´« (Le Monde)- Inhalt
- Mitwirkende
- 1 Ludwig van (Ein Bericht) (1969)
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