Hello Hemingway
Hello Hemingway
DVD
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Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
- Kuba, 1990
- FSK ab 6 freigegeben
- Bestellnummer: 5737914
- Erscheinungstermin: 1.1.1900
-
Genre:
Dokumentation
Spieldauer: 84 Min. - Regie: Fernando Perez
- Darsteller: Laura De La Uz, Raúl Paz, Herminia Sanchez, Caridad Hernandez, Enrique Molina
- Originaltitel: Hello Hemingway
- Sprache: Spanisch
- Tonformat: Dolby Digital 2.0
- Bild: 4:3
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
- Specials: Dokumentation, Hemingsways Orte auf Kuba, Bildergalerie u. v.m.
Er gehört zu den Schlüsselwerken der modernen Literatur: Ernest Hemingways Kurzroman "Der alte Mann und das Meer". Der Kubaner Fernando Pérez hat das Buch filmisch gelesen, im besten Sinne des Wortes umgesetzt. Bereits 1936 hatte Ernest Hemingway in einem Prosastück, das er im "Esquire" veröffentlichte, vom Kampf eines alten Fischers mit einem immensen Fisch erzählt. 1952 dann erschien der atmosphärisch dichte Kurzroman "The Old Man And the Sea" als sein letztes vollendetes Werk. Santiago fährt darin mit dem Fischerjungen Manolin zur See: Ohne Erfolg. Nach 84 Tagen erst beisst ein Schwertfisch an, der grösser ist, als das Boot des Alten. Ein Kampf beginnt, getragen vom Glauben des Fischers: "Man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben." 1958 hat John Sturges Hemingways Buch mit Spencer Tracy in der Titelrolle verfilmt, ohne den Autor damit glücklich zu machen. Tracy sehe aus, soll Hemingway das Spektakel kommentiert haben, "wie ein steinreicher Schauspieler, der einen Fischer spielt." Der Kubaner Fernando Pérez vermeidet diesen Zwiespalt nicht nur, er setzt ihn in seinem Spielfilm "Hello Hemingway" gleichsam mit um. Sein Film spielt um 1958 herum, zu der Zeit also, da Hemingway auf Kuba lebte und die Tage des US-Putschisten Batista gezählt waren. Im Zentrum steht kein alter Fischer vielmehr die Schülerin Larita, die in ärmlichen Verhältnissen in nächster Nachbarschaft zu Hemingways Villa lebt und fasziniert ist von seinem letzten Buch. Larita bereitet sich aufs Abitur vor und träumt von einem Stipendium fürs Studium in den USA.
Fernando Pérez verwebt ihre Geschichte mit der Lektüre von Hemingways Buch, führt die Allegorie raffiniert auf den Boden der Realität zurück. Da wird das Meer Hemingways zum gesellschaftlichen Umfeld Laritas, da wird der Schwertfisch zum Stipendium, werden die Haie zu Menschen, die dem Mädchen Biss um Biss ein Stück ihres Traumes, ihrer Hoffnung nehmen. Immer wieder zeigt Pérez seine Schülerin auch an jenem Ozean, der als verbindendes Bild zum Buch bestehen bleibt, kulminierend in jenem Punkt, da Hemingways Text sich mit der Befindlichkeit Laritas deckt: "Er blickte über das Meer, und er wusste, wie allein er jetzt war."
"Hello Hemingway" zeigt, wie allein man sein kann, auch wenn man von Menschen umgeben ist. Die Selbstgespräche des Alten sind übergeführt in Tagebuchnotizen der Schülerin, die immer wieder hinaufschaut zur Villa ihres bekannten Nachbarn. Hemingway aber, seine Welt und die Welt der höheren Bildung sind für Larita so mühselig einzufangen wie der übergrosse Schwertfisch für den alten Mann. Die Parallelen zum Buch sind - überhört man die süssliche und simpel untermalend eingesetzte Musik - unaufdringlich gezogen, schälen sich gleichsam aus dem kubanischen Alltag jener Jahre heraus, in den die Filmhandlung eingebettet ist. Reizvoll an Pérez' Vorgehen ist sein persönlicher Zugang: Fern einer Literaturverfilmung, nah einer Lektüre. Entsprechend weitet sich sein Blick vom Kampf des Einzelnen aufs Erwachsenwerden, auf den Kampf zur Überwindung sozialer Schranken, aufs Frau werden und Frausein in einer nach männlichen Kriterien definierten Gesellschaft. Der Film spielt um 1958 herum, zu der Zeit also, da Hemingway auf Kuba lebte und die Tage des US-Putschisten Batista gezählt waren. Im Zentrum steht kein alter Fischer vielmehr die Schülerin Larita, die in ärmlichen Verhältnissen in nächster Nachbarschaft zu Hemingways Villa lebt und fasziniert ist von seinem letzten Buch. Larita bereitet sich aufs Abitur vor und träumt von einem Stipendium fürs Studium in den USA. Fernando Pérez verwebt ihre Geschichte mit der Lektüre von Hemingways Buch, führt die Allegorie raffiniert auf den Boden der Realität zurück. Da wird das Meer Hemingways zum gesellschaftlichen Umfeld Laritas, da wird der Schwertfisch zum Stipendium, werden die Haie zu Menschen, die dem Mädchen Biss um Biss ein Stück ihres Traumes, ihrer Hoffnung nehmen. Immer wieder zeigt Pérez seine Schülerin auch an jenem Ozean, der als verbindendes Bild zum Buch bestehen bleibt, kulminierend in jenem Punkt, da Hemingways Text sich mit der Befindlichkeit Laritas deckt: "Er blickte über das Meer, und er wusste, wie allein er jetzt war."
Fernando Pérez verwebt ihre Geschichte mit der Lektüre von Hemingways Buch, führt die Allegorie raffiniert auf den Boden der Realität zurück. Da wird das Meer Hemingways zum gesellschaftlichen Umfeld Laritas, da wird der Schwertfisch zum Stipendium, werden die Haie zu Menschen, die dem Mädchen Biss um Biss ein Stück ihres Traumes, ihrer Hoffnung nehmen. Immer wieder zeigt Pérez seine Schülerin auch an jenem Ozean, der als verbindendes Bild zum Buch bestehen bleibt, kulminierend in jenem Punkt, da Hemingways Text sich mit der Befindlichkeit Laritas deckt: "Er blickte über das Meer, und er wusste, wie allein er jetzt war."
"Hello Hemingway" zeigt, wie allein man sein kann, auch wenn man von Menschen umgeben ist. Die Selbstgespräche des Alten sind übergeführt in Tagebuchnotizen der Schülerin, die immer wieder hinaufschaut zur Villa ihres bekannten Nachbarn. Hemingway aber, seine Welt und die Welt der höheren Bildung sind für Larita so mühselig einzufangen wie der übergrosse Schwertfisch für den alten Mann. Die Parallelen zum Buch sind - überhört man die süssliche und simpel untermalend eingesetzte Musik - unaufdringlich gezogen, schälen sich gleichsam aus dem kubanischen Alltag jener Jahre heraus, in den die Filmhandlung eingebettet ist. Reizvoll an Pérez' Vorgehen ist sein persönlicher Zugang: Fern einer Literaturverfilmung, nah einer Lektüre. Entsprechend weitet sich sein Blick vom Kampf des Einzelnen aufs Erwachsenwerden, auf den Kampf zur Überwindung sozialer Schranken, aufs Frau werden und Frausein in einer nach männlichen Kriterien definierten Gesellschaft. Der Film spielt um 1958 herum, zu der Zeit also, da Hemingway auf Kuba lebte und die Tage des US-Putschisten Batista gezählt waren. Im Zentrum steht kein alter Fischer vielmehr die Schülerin Larita, die in ärmlichen Verhältnissen in nächster Nachbarschaft zu Hemingways Villa lebt und fasziniert ist von seinem letzten Buch. Larita bereitet sich aufs Abitur vor und träumt von einem Stipendium fürs Studium in den USA. Fernando Pérez verwebt ihre Geschichte mit der Lektüre von Hemingways Buch, führt die Allegorie raffiniert auf den Boden der Realität zurück. Da wird das Meer Hemingways zum gesellschaftlichen Umfeld Laritas, da wird der Schwertfisch zum Stipendium, werden die Haie zu Menschen, die dem Mädchen Biss um Biss ein Stück ihres Traumes, ihrer Hoffnung nehmen. Immer wieder zeigt Pérez seine Schülerin auch an jenem Ozean, der als verbindendes Bild zum Buch bestehen bleibt, kulminierend in jenem Punkt, da Hemingways Text sich mit der Befindlichkeit Laritas deckt: "Er blickte über das Meer, und er wusste, wie allein er jetzt war."
Inhaltsangabe
Hemingways 'Der alte Mann und das Meer' von einem der bedeutendsten Regisseure Kubas, Fernando Pérez, filmisch gelesen: Larita stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Während sie sich auf ihr Abitur vorbereitet und von einem Stipendium in den USA träumt, liest sie das letzte vollendete Werk des in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft lebenden Autors und lebt den Kampf des alten Mannes: 'Man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben'.Fernando Pérez verwebt auf meisterhafte Weise die Vorlage mit dem Leben Laritas - sie liest und schreibt das Gelesene fort. Der literarische Kampf auf dem Meer um den Schwertfisch wird zu Laritas Kampf um das Stipendium, das Erwachsenwerden und um das Freisein in einer von Männern dominierten Gesellschaft.
'Hello Hemingway' wurde auf dem Festival des Neuen Lateinamerikanischen Films in Havanna mit dem Primer Premio Coral ausgezeichnet.