Das große Heft
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DVD
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- Ungarn/BRD/Österreich/Frankreich, 2012
- FSK ab 12 freigegeben
- Bestellnummer: 3846968
- Erscheinungstermin: 9.5.2014
- Serie: Good Movies
-
Genre:
Drama
Spieldauer: 108 Min. - Regie: Janos Szasz
- Darsteller: Andras Gyemant, Laszlo Gyemant, Gyonyver Bognar, Piroska Molnar, Andras Rethelyi
- Originaltitel: A nagy füzet (2012)
- Sprache: Deutsch, Ungarisch
- Tonformat: Dolby Digital 5.1
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Englisch
Es ist Krieg. Der Vater geht an die Front, die Mutter bringt die beiden dreizehnjährigen Zwillingsbrüder zu ihrer Großmutter aufs Land. Zwei Dinge schärft sie ihnen ein: Immer weiter zu lernen und um jeden Preis zu überleben.
Niemals zuvor haben sie ihre Großmutter gesehen, die als Hexe verschrieen in einem kümmerlichen Gehöft an einem Waldstück nahe der streng bewachten Grenze lebt. Das Leben hier ist so rau wie der Ton der Großmutter. Die Kinder müssen hart arbeiten. Schläge und Ungerechtigkeit sind an der Tagesordnung. Ihre Erlebnisse halten sie in einem Schreibheft fest: Eingetragen wird nur, was sich in einem Aussagesatz festhalten lässt. Das, was wahr ist.
Die Jungen beschließen, sich in immer neuen Übungen abzuhärten, um dieser Welt standzuhalten. Übungen, um den Schmerz auszuhalten, die Beleidigungen, den Hunger, die Kälte, die schönen Erinnerungen und die Sehnsucht nach der Zärtlichkeit der Mutter. Sie lernen zu betteln, zu stehlen, zu schlagen, zu lügen, die eigenen Skrupel zu überwinden, sogar zu töten…
Die Jungen entwickeln eine eigene Moral des Überlebens, die sie auf ihre Weise wahr und falsch, gut und böse unterscheiden und danach handeln lässt. Einer letzten Prüfung wollen die Zwillinge entgehen: der Trennung.
Rezensionen
"János Szász und sein Koautor Andras Széker haben die Herausforderung gemeistert, den einzigartigen Ton von Agota Kristofs vielfach preisgekröntem Roman in einen Film zu übersetzen: Es ist ihnen gelungen, seine Essenz zu bewahren und eine universelle, greifbare Parabel zu schaffen. Die unverwechselbaren, evozierenden Bilder von Christian Berger, das einfallsreiche Szenenbild und das Sounddesign schaffen eine kraftvolle Unterströmung, die in der Imagination des Publikums nachschwingt; die kluge Animation lassen das titelgebende Notizbuch, das große Heft, zum filmischen Element werden." (Variety) "Völlig zu Recht erkannte die von Agnieszka Holland geleitete Jury in Karlovy Vary den Grand Prix dem ungarischen Film ›Das große Heft‹ zu. Der Film besticht vor allem durch die emotionale Kraft seiner immer wieder über sich selbst hinausweisenden Bilder. Angesichts der Nachrichten aus dem nach rechts driftenden Ungarn war dieser Film ein Hoffnungszeichen." (Berliner Zeitung) "Ein kraftvoller Film über Leben und Tod in Kriegszeiten. Diese faszinierende europäische Erzählung hat die Jury tief bewegt. Sie macht eine Kindheit in härteren Zeiten erlebbar, voller Metaphern und ohne Beschönigung der Gewalt, und dennoch angefüllt mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft." (Europe Cinemas Award) "János Szászs inszeniert die Geschichte mit atemberaubender Präzision. Im Spiel der Zwillingsbrüder Laszlo und Andras Gyemant, die in jeder Szene des Films zu sehen sind, liegt ein erstaunlicher Grad von stoischem Trotz; Ulrich Thomsen unterlegt seine Darstellung des Nazioffiziers geschickt mit dem homosexuellen Aspekt seiner Figur und Piroska Molnar ist so unbeugsam und wild, wie es ihr Spitzname im Film ›Hexe‹ nahelegt. Die großartige Bildgestaltung von Christian Berger (›Das weiße Band‹) betont den Gegensatz zwischen der Pracht der Natur und den Menschen in ihr." (Screen Daily)Das große Heft
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