Webster Young: A Quiet Legend (Live In Saint Louis 1961) (CD)

Webster Young (1932-2003)

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Lieferzeit beträgt mind. 4 Wochen
(soweit verfügbar beim Lieferanten)

Aktueller Preis: EUR 17,99

Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2026

Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2025 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2026 zurückgegeben werden.

Versandkosten (United States of America): EUR 19,90

Label:: Fresh Sound
Aufnahmejahr ca.:: 1961
Artikelnummer:: 12191190
UPC/EAN:: 8427328611589
Erscheinungstermin:: 1.7.2025

Der 1932 in Columbia, South Carolina, geborene und in Washington, D. C., aufgewachsene Kornett- und Trompeter Webster Young entwickelte seine Leidenschaft für Jazz unter der Anleitung von Louis Armstrong und inspiriert von Bebop-Pionieren wie Dizzy Gillespie. Aufgrund seines frühen, von Gillespie beeinflussten Stils trug er den Spitznamen »Little Diz«. Young verfeinerte sein Können in der pulsierenden Jazzszene Washingtons, bevor er während des Koreakriegs in der Armee diente und dort in einer Band mit dem Pianisten Hampton Hawes spielte.

1956 folgte Young dem Rat von Miles Davis und zog nach New York City, wo er in die moderne Jazzbewegung eintauchte und mit Größen wie Lester Young, Bud Powell, Jackie McLean und John Coltrane zusammenarbeitete. Davis prägte Youngs lyrischen, introspektiven Stil maßgeblich, während Billie Holiday eine weitere wichtige Inspirationsquelle darstellte und seinem Spiel emotionale Tiefe und bluesige Kraft verlieh.

Youngs Album »For Lady« von 1957, eine Hommage an Billie Holiday, präsentiert seinen weichen, gefühlvollen Kornettton und seine Fähigkeit, sowohl Melancholie als auch Trotz auszudrücken. Im selben Jahr wirkte er an Jackie McLeans bahnbrechenden Alben mit und spielte zusammen mit Coltrane auf Prestige Records' »Interplay for Two Trumpets and Two Tenors«, wodurch er seinen Ruf als unverwechselbare Stimme des modernen Jazz festigte.

Nach seiner Rückkehr nach Washington, D. C., im Jahr 1959 suchte Young nach neuen Möglichkeiten, darunter ein längerer Aufenthalt in St. Louis, Missouri, im Jahr 1961. Während seiner Zeit in der Little Nero Lounge entstand eine Live-Aufnahmesession, die vom Jazz-Enthusiasten Frank Sousan organisiert wurde und Young mit einem Quintett festhielt, dem einige der besten Musiker der Region angehörten. Die Session unterstreicht Youngs sich entwickelnden Stil, der stark von Miles Davis beeinflusst war, und gilt bis heute als wertvolles Zeugnis seiner Kunst.

Diese Veröffentlichung würdigt die Kunstfertigkeit von Webster Young, einer stillen Legende des Jazz, dessen unaufdringliche Brillanz und gefühlvoller Ausdruck bis heute nachwirken. Trotz seiner wenigen Aufnahmen hat seine einzigartige Stimme die Jazzgeschichte nachhaltig geprägt und verkörpert die Tiefe und Anmut eines Musikers, dessen Talent größere Anerkennung verdient.

Jordi Pujol