Vlado Grizelj: Purple Sky
Purple Sky
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Double Moon, 2022
- Bestellnummer: 11757157
- Erscheinungstermin: 24.5.2024
*** Digipack
In der Musik entsteht das Neue nur durch den Blick auf die Tradition, das damit verbundene Talent reift erst durch die Beherrschung des Handwerks. Das neue Album „Purple Sky“ des Gitarristen und Komponisten Vlado Grizelj ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die Balance dieser beiden künstlerischen Antriebskräfte zu einem mitreißenden Ergebnis führen kann. Denn eine der Wurzeln von Grizeljs Kompositionen ist die Erinnerung an seine Heimatstadt Sarajevo, die er mit 17 Jahren verließ, und an seinen verstorbenen Vater Marko, dem er das Album widmete. Der frühe Einfluss von Rock und Jazz, vor allem seine Liebe zum Funk und Soul der sechziger und siebziger Jahre, kommt jedoch noch stärker zum Ausdruck.
"Purple Sky“ beginnt mit dem typisch synkopischen ‚The First One‘, das lässig groovt und dessen Melodie dank des Unisono-Spiels von Gitarre und Orgel besonders einprägsam ist. „Wanna Dance?“ und „Bring It On“ schalten einen Gang höher, mit effektiven Uptempo-Stops und energiegeladenen Gitarren-, Piano- und Schlagzeugsoli. Emotionaler wird es mit „Purple Sky“: Im Titelstück, das von einem lyrisch heiseren Fender Rhodes E-Piano unterlegt ist, schwelgt Grizeljs Gitarre in der Erinnerung an seinen Vater mit einer sanften, markanten Melodielinie, die kurz von einem schreienden Distortion-Rock-Solo unterbrochen wird. „Fine“ taucht ganz in einen sanften Balladenton ein. Der rockige Charakter von „Dark Storm“ hingegen kann einen leichten südosteuropäischen Einfluss nicht verleugnen, ebenso wie „Coming Home“, inspiriert von einem Besuch in Sarajevo, trotz aller Coolness nicht auf seinen verklärten, nostalgischen Unterton verzichten kann. „Wow!“ kehrt zu einem schweren, extrem entspannten Groove zurück, bevor das Album mit einer echten klanglichen „Supernova“ endet.
Vlado Grizeljs Virtuosität, Nonchalance und Prägnanz erinnert an viele Gitarristen im breiten Fusion-Spektrum zwischen Larry Corryell, John McLaughlin und Volker Kriegel bis hin zu Pat Metheny oder George Benson, bleibt aber immer sein eigener Ausdruck und Stil. Es ist vor allem sein Talent für weitreichende, aber stets einprägsame Melodielinien, das seine elf Kompositionen prägt. Erzählt werden spannende musikalische Geschichten, die Grizelj aus der Erfahrung von 30 Jahren im Geschäft schöpft. Von seiner weltmusikalisch orientierten Fusion-Band Etna, mit der er vor 20 Jahren an der Spitze des genrebrechenden jungen deutschen Jazz stand, über sein vor Spielwitz strotzendes Trio mit dem Bassisten Sebastian Gieck und dem Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber bis zu diesem neuen Funk-Quartett zieht sich eine Entwicklungslinie.
Dass Grizelj hier so viel Raum für Improvisationen und Soli lassen kann, ja fast muss, liegt nicht zuletzt an seinen hervorragenden Begleitern, die alle drei Ausnahmetalente auf ihrem Gebiet sind. Der in Kroatien geborene Bassist Boris Boskovic (der auch Gitarre und Klarinette spielt) hat mit Vladislav Cojocarus Moy Avaz, Miriam Arens' Liliath und vielen anderen Bands Brücken zwischen der kroatischen und der deutschen Jazzszene geschlagen und auch als Lehrer vielen den Weg zum rhythmusgetriebenen Jazz zwischen Funk und Balkan gezeigt.
Der Österreicher Christian Lettner ist seit Jahren einer der vielseitigsten und gefragtesten Schlagzeuger Europas. Als Spezialist für brasilianische Rhythmen sowie energetischen Jazz und Fusion ist er seit einem Vierteljahrhundert Teil von Klaus Doldingers Passport und Joo Kraus' Basic Jazz Lounge. Er hat mit Stars wie Karl Ratzer, Nils Landgren und Johannes Enders gespielt und ist seit drei Jahren Professor an der Münchner Musikhochschule. Die Vielseitigkeit, verbunden mit einer starken Vorliebe für den Groove, verbindet Lettner mit Matthias Bublath, und die beiden haben bereits in mehreren Projekten zusammengespielt.
Bublath kommt zwar aus München, aber man könnte ihn auch als amerikanischen Jazzmusiker bezeichnen: Zehn Jahre lang lebte und spielte er in New York, schlug sich in der härtesten Szene der Welt durch und erarbeitete sich eine enorme Bandbreite von Latin bis Modern Jazz. Seit vielen Jahren setzt er dies auch in der süddeutschen Jazzszene als Sideman und mit vielen eigenen Projekten fort, unter anderem mit seiner eigenen Eight Cylinder Big Band. Wie man auf „Gomera“ hören kann, ist Bublath einer der weltbesten Hammond-Orgel-Spezialisten. Auf „Purple Sky“ bilden die vier ein perfekt harmonierendes Quartett. Das aus dem Funken des klassischen Funks ein helles Feuer entfacht. Und das Grizeljs Kompositionen mit so viel Gefühl, Dynamik und Coolness in Szene setzt, dass man sich ihnen nicht entziehen kann.
"Purple Sky“ beginnt mit dem typisch synkopischen ‚The First One‘, das lässig groovt und dessen Melodie dank des Unisono-Spiels von Gitarre und Orgel besonders einprägsam ist. „Wanna Dance?“ und „Bring It On“ schalten einen Gang höher, mit effektiven Uptempo-Stops und energiegeladenen Gitarren-, Piano- und Schlagzeugsoli. Emotionaler wird es mit „Purple Sky“: Im Titelstück, das von einem lyrisch heiseren Fender Rhodes E-Piano unterlegt ist, schwelgt Grizeljs Gitarre in der Erinnerung an seinen Vater mit einer sanften, markanten Melodielinie, die kurz von einem schreienden Distortion-Rock-Solo unterbrochen wird. „Fine“ taucht ganz in einen sanften Balladenton ein. Der rockige Charakter von „Dark Storm“ hingegen kann einen leichten südosteuropäischen Einfluss nicht verleugnen, ebenso wie „Coming Home“, inspiriert von einem Besuch in Sarajevo, trotz aller Coolness nicht auf seinen verklärten, nostalgischen Unterton verzichten kann. „Wow!“ kehrt zu einem schweren, extrem entspannten Groove zurück, bevor das Album mit einer echten klanglichen „Supernova“ endet.
Vlado Grizeljs Virtuosität, Nonchalance und Prägnanz erinnert an viele Gitarristen im breiten Fusion-Spektrum zwischen Larry Corryell, John McLaughlin und Volker Kriegel bis hin zu Pat Metheny oder George Benson, bleibt aber immer sein eigener Ausdruck und Stil. Es ist vor allem sein Talent für weitreichende, aber stets einprägsame Melodielinien, das seine elf Kompositionen prägt. Erzählt werden spannende musikalische Geschichten, die Grizelj aus der Erfahrung von 30 Jahren im Geschäft schöpft. Von seiner weltmusikalisch orientierten Fusion-Band Etna, mit der er vor 20 Jahren an der Spitze des genrebrechenden jungen deutschen Jazz stand, über sein vor Spielwitz strotzendes Trio mit dem Bassisten Sebastian Gieck und dem Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber bis zu diesem neuen Funk-Quartett zieht sich eine Entwicklungslinie.
Dass Grizelj hier so viel Raum für Improvisationen und Soli lassen kann, ja fast muss, liegt nicht zuletzt an seinen hervorragenden Begleitern, die alle drei Ausnahmetalente auf ihrem Gebiet sind. Der in Kroatien geborene Bassist Boris Boskovic (der auch Gitarre und Klarinette spielt) hat mit Vladislav Cojocarus Moy Avaz, Miriam Arens' Liliath und vielen anderen Bands Brücken zwischen der kroatischen und der deutschen Jazzszene geschlagen und auch als Lehrer vielen den Weg zum rhythmusgetriebenen Jazz zwischen Funk und Balkan gezeigt.
Der Österreicher Christian Lettner ist seit Jahren einer der vielseitigsten und gefragtesten Schlagzeuger Europas. Als Spezialist für brasilianische Rhythmen sowie energetischen Jazz und Fusion ist er seit einem Vierteljahrhundert Teil von Klaus Doldingers Passport und Joo Kraus' Basic Jazz Lounge. Er hat mit Stars wie Karl Ratzer, Nils Landgren und Johannes Enders gespielt und ist seit drei Jahren Professor an der Münchner Musikhochschule. Die Vielseitigkeit, verbunden mit einer starken Vorliebe für den Groove, verbindet Lettner mit Matthias Bublath, und die beiden haben bereits in mehreren Projekten zusammengespielt.
Bublath kommt zwar aus München, aber man könnte ihn auch als amerikanischen Jazzmusiker bezeichnen: Zehn Jahre lang lebte und spielte er in New York, schlug sich in der härtesten Szene der Welt durch und erarbeitete sich eine enorme Bandbreite von Latin bis Modern Jazz. Seit vielen Jahren setzt er dies auch in der süddeutschen Jazzszene als Sideman und mit vielen eigenen Projekten fort, unter anderem mit seiner eigenen Eight Cylinder Big Band. Wie man auf „Gomera“ hören kann, ist Bublath einer der weltbesten Hammond-Orgel-Spezialisten. Auf „Purple Sky“ bilden die vier ein perfekt harmonierendes Quartett. Das aus dem Funken des klassischen Funks ein helles Feuer entfacht. Und das Grizeljs Kompositionen mit so viel Gefühl, Dynamik und Coolness in Szene setzt, dass man sich ihnen nicht entziehen kann.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 The First One
- 2 Wanna Dance?
- 3 Bring It On
- 4 Purple Sky
- 5 Dark Storm
- 6 Fine
- 7 Headhunter
- 8 Coming Home
- 9 When It's Gone
- 10 Wow!
- 11 Supernova
Vlado Grizelj
Purple Sky
EUR 14,99*