Shogo Seifert: Causes Of Imagination (Jazz Thing Next Generation Vol.107) auf CD
Causes Of Imagination (Jazz Thing Next Generation Vol.107)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label:
- Double Moon
- Aufnahmejahr ca.:
- 2023
- Artikelnummer:
- 12164588
- UPC/EAN:
- 0608917145823
- Erscheinungstermin:
- 21.3.2025
- Serie:
- Jazz thing Next Generation
+ Vincent Niessen, Johannes Metzger u. a.
*** Digipack
*** Digipack
- Gesamtverkaufsrang: 2873
- Verkaufsrang in CDs: 1210
Rauke (übersetzt: Rucola): Dieses eigentümliche Wort aus der Pflanzenwelt bedeutet für Shogo Seifert vor allem eines: Klang! Wer hinter dem Gruppennamen eine tiefere Bedeutung erwartet, kann beruhigt sein. Der Trompeter und Komponist aus Berlin entscheidet im Zweifel intuitiv – in jeder Hinsicht. Das gilt auch für die Musik, die er für dieses besondere Oktett konzipiert, erfühlt und komponiert hat. Formal betrachtet handelt es sich um eine klassische Jazzquartett-Besetzung, ergänzt durch ein Streichquartett. Shogo Seifert betrachtet die Gruppe als achtköpfige Einheit und hat dementsprechend für sie komponiert. Ein eher handwerklicher, rational-technischer Ansatz ist ihm fremd. „Ich brauche eine emotionale Verbindung, um Energie in Musik zu übertragen.“
Der Titel des Albums, Seiferts Debüt, weist auf den Ursprung der Musik hin. Die „Ursachen der Imagination“ seien „persönliche Erfahrungen, die nichts mit Musik zu tun haben“, erklärte er. Seiferts kreative Arbeit nährt sich von Ereignissen und Erfahrungen, die er zu verarbeiten versucht. Sie erzeugen in ihm jene Energie, aus der er seine Kompositionen entstehen lässt. So entstehen mitunter Stücke, die trotz aller Zugänglichkeit eine ganz eigene Handschrift besitzen. Fragen der Konventionen beschäftigen den Wahlberliner nicht. Er kennt die zahlreichen, sehr unterschiedlichen Beispiele der Kombination mit einem kleinen Streicherensemble in der Jazzgeschichte, doch diese haben ihn nicht besonders geprägt. Zwar inspirierten ihn einige davon. Doch der Weg zu Rauke eight war ein typischer Seifert-Weg: intuitiv und pragmatisch statt systematisch oder gar strategisch.
Rauke entstand nach einer Phase, in der Shogo Seifert sowohl für eine Formation mit fünf Bläsern und Rhythmusgruppe als auch für eine Big Band komponiert hatte. Im Gegensatz zu den „bläserlastigen“ Projekten drängte sich ihm ein ganz anderer Klang auf: der einer Streichergruppe. Die Erstausgabe von Rauke formierte er anlässlich seines Abschlusskonzerts am Jazz-Institut Berlin, wo er 2021 sein Masterstudium begonnen hatte. Die aktuelle Besetzung unterscheidet sich in einigen Positionen von der Besetzung der Uraufführung. Besonders eng ist er mit dem Dresdner Bassisten Vincent Niessen verbunden, mit dem er auch im frei improvisierenden Quartett Vier Föhne spielt. Übrigens: Seifert, der neben Trompete auch Altsaxophon, Klavier und Synthesizer spielt, war und ist natürlich auch in anderen Bands aktiv. Im in Dresden gegründeten Quintett Seifert / Kontomichalis widmet er sich gelegentlich dem Hard Bop. Das BBP von Schlagzeuger Lukas Hecker ist eine brandneue Groove-Jazz-Band mit Sänger und Rapper. Außerdem spielt er im eigenwilligen Oumuamua Orchestra aus Süddeutschland. Zeitweise gab es ein Duo mit Gitarrist Alexander Ruess und das Shogo Seifert Quintett mit seinem Bruder Hiromu Seifert am Schlagzeug, der ebenfalls in Berlin lebt.
Shogo Seifert stammt aus Heidelberg. Er wurde im Dezember 1993 geboren. Er ist der Sohn einer japanischen Mutter und eines deutschen Vaters. Er betont, dass seine japanische Hälfte ein wichtiger Teil seiner Identität ist. „Das spiegelt sich auch in meiner Musik wider. Die spirituellen Aspekte der japanischen Lebensweise meiner Mutter haben mich besonders stark geprägt.“ Aus der Zen-Philosophie leitet er den einen oder anderen Aspekt für seine musikalische Praxis ab, zum Beispiel „zu versuchen, im Moment zu sein, mit voller Aufmerksamkeit zu musizieren und in einen besonderen Zustand zu gelangen.“
Seine Mutter ist eine klassisch ausgebildete Pianistin, die im Laufe der Jahre ein Interesse an zeitgenössischer Musik und Improvisation entwickelt hat. An einer Musikschule erhielt Shogo zunächst Unterricht auf afrikanischen Schlaginstrumenten zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Hiromu. Nachdem er spielerisch und teilweise autodidaktisch am Klavier – seinem zweiten Instrument – experimentiert hatte, begann er Trompete zu lernen. Das Schlüsselerlebnis war „ein Miles-Moment“, wie er selbst lachend bemerkte. Als er elf oder zwölf Jahre alt war, schenkte ihm sein Vater, dem jungen Trompetenschüler, das Album „Kind of Blue“ von Miles Davis. Er verbrachte Stunden um Stunden mit den Soli des Meisters. „Das war meine erste tief spirituelle Erfahrung mit Musik.“ Daher gab es für ihn keinen Zweifel daran, was er in Zukunft machen wollte. „Mich zog die Jazzwelt an, die ich entdeckt hatte.“ Mit seinem Bruder tauchte er zudem in die Hip-Hop-Kultur ein, tüftelte an Beats und versuchte sich an Graffiti und Turntables. Doch schon damals suchte er meist nach Verbindungen zum Jazz. „Jazz entspricht meinem Wesen und meiner Ausdrucksweise.“ Das spürte er immer wieder.
Shogo Seifert zog 2014 nach Dresden, um Trompete zu studieren. Anschließend verbrachte er ein Auslandsjahr in Paris („eine super Jazzstadt, eine sehr inspirierende Zeit“), bevor er mitten in der Corona-Zeit nach Berlin zog. Das kreative Klima der Stadt half ihm, seinen Horizont noch weiter für Neues, Anderes zu erweitern und ließ zugleich stets viel Raum für Intuition und Ideen. Das Album „Rauke“, produziert im Jazzanova Studio in Berlin, ist ein erstes nachhaltiges, rundum beeindruckendes Ergebnis. Konzerte des Oktetts sind in Planung.
Der Titel des Albums, Seiferts Debüt, weist auf den Ursprung der Musik hin. Die „Ursachen der Imagination“ seien „persönliche Erfahrungen, die nichts mit Musik zu tun haben“, erklärte er. Seiferts kreative Arbeit nährt sich von Ereignissen und Erfahrungen, die er zu verarbeiten versucht. Sie erzeugen in ihm jene Energie, aus der er seine Kompositionen entstehen lässt. So entstehen mitunter Stücke, die trotz aller Zugänglichkeit eine ganz eigene Handschrift besitzen. Fragen der Konventionen beschäftigen den Wahlberliner nicht. Er kennt die zahlreichen, sehr unterschiedlichen Beispiele der Kombination mit einem kleinen Streicherensemble in der Jazzgeschichte, doch diese haben ihn nicht besonders geprägt. Zwar inspirierten ihn einige davon. Doch der Weg zu Rauke eight war ein typischer Seifert-Weg: intuitiv und pragmatisch statt systematisch oder gar strategisch.
Rauke entstand nach einer Phase, in der Shogo Seifert sowohl für eine Formation mit fünf Bläsern und Rhythmusgruppe als auch für eine Big Band komponiert hatte. Im Gegensatz zu den „bläserlastigen“ Projekten drängte sich ihm ein ganz anderer Klang auf: der einer Streichergruppe. Die Erstausgabe von Rauke formierte er anlässlich seines Abschlusskonzerts am Jazz-Institut Berlin, wo er 2021 sein Masterstudium begonnen hatte. Die aktuelle Besetzung unterscheidet sich in einigen Positionen von der Besetzung der Uraufführung. Besonders eng ist er mit dem Dresdner Bassisten Vincent Niessen verbunden, mit dem er auch im frei improvisierenden Quartett Vier Föhne spielt. Übrigens: Seifert, der neben Trompete auch Altsaxophon, Klavier und Synthesizer spielt, war und ist natürlich auch in anderen Bands aktiv. Im in Dresden gegründeten Quintett Seifert / Kontomichalis widmet er sich gelegentlich dem Hard Bop. Das BBP von Schlagzeuger Lukas Hecker ist eine brandneue Groove-Jazz-Band mit Sänger und Rapper. Außerdem spielt er im eigenwilligen Oumuamua Orchestra aus Süddeutschland. Zeitweise gab es ein Duo mit Gitarrist Alexander Ruess und das Shogo Seifert Quintett mit seinem Bruder Hiromu Seifert am Schlagzeug, der ebenfalls in Berlin lebt.
Shogo Seifert stammt aus Heidelberg. Er wurde im Dezember 1993 geboren. Er ist der Sohn einer japanischen Mutter und eines deutschen Vaters. Er betont, dass seine japanische Hälfte ein wichtiger Teil seiner Identität ist. „Das spiegelt sich auch in meiner Musik wider. Die spirituellen Aspekte der japanischen Lebensweise meiner Mutter haben mich besonders stark geprägt.“ Aus der Zen-Philosophie leitet er den einen oder anderen Aspekt für seine musikalische Praxis ab, zum Beispiel „zu versuchen, im Moment zu sein, mit voller Aufmerksamkeit zu musizieren und in einen besonderen Zustand zu gelangen.“
Seine Mutter ist eine klassisch ausgebildete Pianistin, die im Laufe der Jahre ein Interesse an zeitgenössischer Musik und Improvisation entwickelt hat. An einer Musikschule erhielt Shogo zunächst Unterricht auf afrikanischen Schlaginstrumenten zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Hiromu. Nachdem er spielerisch und teilweise autodidaktisch am Klavier – seinem zweiten Instrument – experimentiert hatte, begann er Trompete zu lernen. Das Schlüsselerlebnis war „ein Miles-Moment“, wie er selbst lachend bemerkte. Als er elf oder zwölf Jahre alt war, schenkte ihm sein Vater, dem jungen Trompetenschüler, das Album „Kind of Blue“ von Miles Davis. Er verbrachte Stunden um Stunden mit den Soli des Meisters. „Das war meine erste tief spirituelle Erfahrung mit Musik.“ Daher gab es für ihn keinen Zweifel daran, was er in Zukunft machen wollte. „Mich zog die Jazzwelt an, die ich entdeckt hatte.“ Mit seinem Bruder tauchte er zudem in die Hip-Hop-Kultur ein, tüftelte an Beats und versuchte sich an Graffiti und Turntables. Doch schon damals suchte er meist nach Verbindungen zum Jazz. „Jazz entspricht meinem Wesen und meiner Ausdrucksweise.“ Das spürte er immer wieder.
Shogo Seifert zog 2014 nach Dresden, um Trompete zu studieren. Anschließend verbrachte er ein Auslandsjahr in Paris („eine super Jazzstadt, eine sehr inspirierende Zeit“), bevor er mitten in der Corona-Zeit nach Berlin zog. Das kreative Klima der Stadt half ihm, seinen Horizont noch weiter für Neues, Anderes zu erweitern und ließ zugleich stets viel Raum für Intuition und Ideen. Das Album „Rauke“, produziert im Jazzanova Studio in Berlin, ist ein erstes nachhaltiges, rundum beeindruckendes Ergebnis. Konzerte des Oktetts sind in Planung.
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Uso
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2 No stress, diggi
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3 Arakawa
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4 W(hole) lntro
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5 W(hole)
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6 Receive
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7 Lina
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8 Lina (reprise)
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