Ron Carter: Golden Striker Trio: Live At Theaterstübchen, Kassel 2016
Golden Striker Trio: Live At Theaterstübchen, Kassel 2016
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Nur noch 1 Stück am Lager. Danach versandfertig innerhalb einer Woche (soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 18,99*
- Label: In+Out, 2016
- Bestellnummer: 6485992
- Erscheinungstermin: 28.4.2017
*** Digisleeve
80: Wenn Ron Carter am 4. Mai 2017 in sich geht und auf die zurückliegenden acht Jahrzehnte blickt, dann gibt es selbst im Stillen für ihn kaum einen Grund, um mit sich zu hadern.
Seit mehr als fast sieben Dekaden gilt der smarte wie sympathische Kontrabassist als einer der wichtigsten, kreativsten und strahlkräftigsten Vertreter seiner Zunft und mit weit über 2000 Alben unter seiner Mitwirkung auch als einer der meistaufgenommenen Tieftöner der Jazzgeschichte. Mit seiner Philosophie der absoluten Professionalität und Verlässlichkeit erhob er sich zum Vorbild ganzer Generationen von Jazzmusikern. Seine ersten Platten spielte Ron Anfang der 1960er Jahre mit Kollegen wie Eric Dolphy und Don Ellis ein – Projekte, die stilbildend für den Modern Jazz wurden. Später erwarb er sich unauslöschliche Verdienste im legendären Quintett von Miles Davis, arbeitete den Who’s Who der Jazzgschichte. Als Professor des City College of New York und der ehrwürdigen Juilliard School genießt er noch heute höchstes Ansehen.
Dieses Trio zählt seit Beginn des neuen Jahrtausends zu Carters Lieblingsformationen, trotz oder gerade wegen einiger Umbesetzungen. Die vielleicht gravierendste ergab sich durch den Verlust des Pianisten Mulgrew Miller, der 2013 im Alter von nur 57 Jahren plötzlich verstarb. An seiner Stelle sitzt nun Donald Vega auf dem Klavierstuhl und durchmisst mit dem Gitarristen Russell Malone und dem alterslosen primus inter pares mit dosierten, sensiblen Schritten einen begrenzten, aber hoch spannenden Kreis, der auf wundersame Weise zum Quadrat mutiert.
Wenn Carter und Co. Songs wie Oscar Pettifords Laverne Walk, Louis Bonfas Samba De Orpheu, My Funny Valentine von Rodgers & Hart, den oder das namensgebende Golden Striker von John Lewis, aber auch berückende Originals wie Candle Light, Eddie’s Theme und das traumhafte A Nice Song benutzen, dann geht es nur noch um Ausdruck, Form, eine große Linie der Ästhetik. Dieser hölzerne Korpus im Zentrum der Bühne führt wie kein anderer aus der Zunft ein Leben neben dem obligaten Walkingbass. Links und rechts spielen sich Malone und Vega die Bälle zu. Das ist große, leise Kunst.
Seit mehr als fast sieben Dekaden gilt der smarte wie sympathische Kontrabassist als einer der wichtigsten, kreativsten und strahlkräftigsten Vertreter seiner Zunft und mit weit über 2000 Alben unter seiner Mitwirkung auch als einer der meistaufgenommenen Tieftöner der Jazzgeschichte. Mit seiner Philosophie der absoluten Professionalität und Verlässlichkeit erhob er sich zum Vorbild ganzer Generationen von Jazzmusikern. Seine ersten Platten spielte Ron Anfang der 1960er Jahre mit Kollegen wie Eric Dolphy und Don Ellis ein – Projekte, die stilbildend für den Modern Jazz wurden. Später erwarb er sich unauslöschliche Verdienste im legendären Quintett von Miles Davis, arbeitete den Who’s Who der Jazzgschichte. Als Professor des City College of New York und der ehrwürdigen Juilliard School genießt er noch heute höchstes Ansehen.
Dieses Trio zählt seit Beginn des neuen Jahrtausends zu Carters Lieblingsformationen, trotz oder gerade wegen einiger Umbesetzungen. Die vielleicht gravierendste ergab sich durch den Verlust des Pianisten Mulgrew Miller, der 2013 im Alter von nur 57 Jahren plötzlich verstarb. An seiner Stelle sitzt nun Donald Vega auf dem Klavierstuhl und durchmisst mit dem Gitarristen Russell Malone und dem alterslosen primus inter pares mit dosierten, sensiblen Schritten einen begrenzten, aber hoch spannenden Kreis, der auf wundersame Weise zum Quadrat mutiert.
Wenn Carter und Co. Songs wie Oscar Pettifords Laverne Walk, Louis Bonfas Samba De Orpheu, My Funny Valentine von Rodgers & Hart, den oder das namensgebende Golden Striker von John Lewis, aber auch berückende Originals wie Candle Light, Eddie’s Theme und das traumhafte A Nice Song benutzen, dann geht es nur noch um Ausdruck, Form, eine große Linie der Ästhetik. Dieser hölzerne Korpus im Zentrum der Bühne führt wie kein anderer aus der Zunft ein Leben neben dem obligaten Walkingbass. Links und rechts spielen sich Malone und Vega die Bälle zu. Das ist große, leise Kunst.
Rezensionen
»... Carter selbst ist in Form, timingstärker und inspirierter als auf anderen Alterswerken. Ein hübsches Präsent und ein Spaß für Freunde des Althergebrachten.« (Jazzthing, Juni - August 2017)»Vergnügt kostet das Trio die Melodien von Standards und Kompositionen Carters aus, entwickelt Variationen, verdichtet, entspannt, schafft Raum und musiziert bei aller Lockerheit hochkonzentriert.« (Audio, Juli 2017)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Laverne Walk
- 2 Candlelight
- 3 Golden Striker
- 4 Samba de Orpheu
- 5 Eddie's Theme
- 6 A Nice Song
- 7 My funny valentine