Rolf Kühn: Fearless
Fearless
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 6.12.2024.
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- Label: MPS, 2022
- Bestellnummer: 11974755
- Erscheinungstermin: 6.12.2024
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- Gesamtverkaufsrang: 10089
- Verkaufsrang in LPs: 2802
Die jahrzehntelange Präsenz von Rolf Kuhn in der Jazzszene war ein Glücksfall und ein Geschenk. Rolf Kuhn war ein Ausnahmekünstler, ein deutscher Jazzmusiker von höchstem Niveau, einer der ganz wenigen mit internationalem Rang.
Dem 92-jährigen Jazz-Virtuosen war nicht anzumerken, dass diese Aufnahme Ende Juni 2022 mit seinem Quartett im Berliner Hansa-Studio Kühns letzte sein könnte. Im August desselben Jahres ist Rolf Kühn leider verstorben.
Seine Kompositionen, ob balladesk oder rasant und treibend, ließen immer Raum für das, was Jazz für ihn bedeutete: gemeinsam Musik zu machen, sie durch Improvisationen, die vom Hören und Fühlen lebten, zum Fliegen zu bringen. Diesmal, so sagte er, habe er das Material als persönliches Experiment geschrieben, indem er nicht am Klavier komponierte, sondern die Musik direkt notierte. »Das Klavier war immer mein Kontrollinstrument. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich es nicht mehr brauche.« Wenn man das Album hört, hört man diesen virtuosen, scharf konturierten und doch warmen Klarinettenton, kristallklar und präzise auch in den leiseren Passagen. In den zarten, verträumten Balladen wie »Somewhere« oder »Tears in Heaven« ebenso wie in den völlig freien Improvisationen, etwa bei »Free Exit«, einem Stück, das spontan im Studio entstanden ist.
In seinem Quartett trafen vier Generationen aufeinander: die Bassistin Lisa Wulff, der Schlagzeuger Tupac Mantilla, der Pianist Frank Chastenier und schließlich Rolf Kuhn selbst an der Klarinette. Auf seinen Wunsch hin, dessen Erfüllung er selbst nicht mehr hören konnte, wurden einige Aufnahmen später durch Streicherarrangements für das Cuareim Quartett ergänzt.
Diese Collagetechnik hatte er bereits bei früheren Aufnahmen für MPS angewandt, etwa bei seinem Album Symphonic Swampfire. Er testete und erweiterte stets die musikalischen Grenzen und folgte seiner eigenen klanglichen Vision. Die Musik, die er liebte, bis zum Schluss. Furchtlos.
Dem 92-jährigen Jazz-Virtuosen war nicht anzumerken, dass diese Aufnahme Ende Juni 2022 mit seinem Quartett im Berliner Hansa-Studio Kühns letzte sein könnte. Im August desselben Jahres ist Rolf Kühn leider verstorben.
Seine Kompositionen, ob balladesk oder rasant und treibend, ließen immer Raum für das, was Jazz für ihn bedeutete: gemeinsam Musik zu machen, sie durch Improvisationen, die vom Hören und Fühlen lebten, zum Fliegen zu bringen. Diesmal, so sagte er, habe er das Material als persönliches Experiment geschrieben, indem er nicht am Klavier komponierte, sondern die Musik direkt notierte. »Das Klavier war immer mein Kontrollinstrument. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich es nicht mehr brauche.« Wenn man das Album hört, hört man diesen virtuosen, scharf konturierten und doch warmen Klarinettenton, kristallklar und präzise auch in den leiseren Passagen. In den zarten, verträumten Balladen wie »Somewhere« oder »Tears in Heaven« ebenso wie in den völlig freien Improvisationen, etwa bei »Free Exit«, einem Stück, das spontan im Studio entstanden ist.
In seinem Quartett trafen vier Generationen aufeinander: die Bassistin Lisa Wulff, der Schlagzeuger Tupac Mantilla, der Pianist Frank Chastenier und schließlich Rolf Kuhn selbst an der Klarinette. Auf seinen Wunsch hin, dessen Erfüllung er selbst nicht mehr hören konnte, wurden einige Aufnahmen später durch Streicherarrangements für das Cuareim Quartett ergänzt.
Diese Collagetechnik hatte er bereits bei früheren Aufnahmen für MPS angewandt, etwa bei seinem Album Symphonic Swampfire. Er testete und erweiterte stets die musikalischen Grenzen und folgte seiner eigenen klanglichen Vision. Die Musik, die er liebte, bis zum Schluss. Furchtlos.
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