Richard Koch: Rays of Light auf LP
Rays of Light
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 4.7.2025.
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Aktueller Preis: EUR 29,99
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- Label:
- Fun In The Church
- Artikelnummer:
- 12271561
- UPC/EAN:
- 4260437161309
- Erscheinungstermin:
- 4.7.2025
Weitere Ausgaben von Rays of Light |
Preis |
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CD | EUR 18,99* |
Richard Koch did it again!
Einer der eigenständigsten und unverwechselbarsten Jazz-Trompeter unsere Zeit ist zurück mit seinem vierten Studio-Album. Nach drei Quartett-Platten legt er uns nun als Bandleader ein neues Werk im neuen Quintett vor: »Rays Of Light«. Es erscheint bei Fun in the Church.
Was die Besetzung und das Instrumentarium angeht, hätte man dieses akustische Werk auch schon im 19. Jahrhundert aufführen können. So hören wir Fabiana Striffler an der Violine, Valentin Butt am Akkordeon, Andreas Lang am Kontrabass, Nora Thiele an den Frame-Drums und Richard Koch an seiner Trompete. Allerdings sind Kochs Kompositionen durchsetzt von der transatlantischen Geschichte der Pop-Musik der gut letzten 150 Jahre: Vom American Folk Book zum Internet-Radio – und zurück zum Dorffest in seine Wahlheimat Wustermark, von wo aus er mit der Regionalbahn immer schnell in die Jazz-Hauptstadt Berlin reisen kann.
In einer Zeit, in der das transatlantische Verhältnis politisch zu kippen droht, kommen Kochs »Rays Of Light« gerade recht, um dem ganzen Wahnsinn auch als musizierender Europäer kulturell etwas entgegenzusetzen. Denn ist es ja gerade in der Musik besonders offenkundig, wie sich unsere kulturelle DNA gleicht und sich immer wechselseitig beeinflusst hat. So wie eben durch alle möglichen Spielarten der europäischen Folk- und Salonmusik, gekreuzt mit afroamerikanischen und orientalischen Einflüssen – geprägt vom Christentum über den Islam bis hin zum Voodoo – eine magische, erdumspannende, kreolische Musik entstanden ist: Der Jazz. Und dabei haben wir jetzt noch nicht mal über Bach, Dylan oder die Beatles gesprochen. Kochs Stücke im Jahre 2025 lassen sich genauso wenig einer spezifischen Region oder Tradition zuordnen: Es ist Musik, die in die österreichischen Alpen ebenso passt, wie in die Provence oder nach New Orleans. Sie ist urban wie ländlich verständlich. Sie verarbeitet Balkan-Elemente wie Klezmer, wir hören im Ursprung orientalische Percussions, und mit dem Kontrabass kommt eine gute Portion Swing und Bop aus den nervösen Metropolen dazu. Das Akkordeon bietet dabei viel harmonischen Interpretationsspielraum und die Violine teilt sich eben diesen mit der Trompete, ohne sich dabei in metaphysischen Spekulationen zu verlieren. Kochs Kompositionen wirken dabei so leichtfüßig wie farbenfroh. Als wolle er sagen: Hört her, liebe Menschen! Alle Musik der Welt ist hier, alles ist gut! Aber die Leichtigkeit seines Spiels, die auf seine Mitspieler*innen abzufärben scheint, bleibt sein sahniges Geheimnis. Treten Koch und sein Quintett von der Bühne ab, wird schnell alles wieder so grau, wie es vorher war.
So ist es kein Wunder, dass auch erfolgreiche Rock & Pop-Acts wie Peter Fox oder die Beatsteaks, aber auch musikalische Grenzgänger wie Nils Frahm oder Jimi Tenor schon lange auf Richard Kochs Trompetenspiel schwören. Diesen ganz besonderen Swag hat einfach jeder gerne auf seiner Party. Und Party ist tatsächlich ein gutes Stichwort. Denn »Rays Of Light« ist überaus partytauglich. Es ist das vielleicht partytauglichste Album der Berliner Jazzwelt der letzten Jahre. Ein Album, das in diesen von Ultradiversität auf der einen, und angsterfüllter, kategorischer, anti-woker Ablehnung auf der anderen Seite geplagten Zeiten die ganze zerstrittene Familie wieder zusammenbringen möchte. Es fallen einem gerade nicht viele Jazz-Musikerinnen ein, die so eine Musik so locker aus dem Ärmel geschüttelt bekommen wie Richard Koch und seine »Rays Of Light«. Musikerinnen, die wirklich den Anspruch hegen, von jedem Menschen da draußen verstanden zu werden. Ohne dabei Camp oder Kitsch zu sein. Mit großer Ernsthaftigkeit und voller Konzentration wird diese instrumentale Jazz-Folk-Musique zelebriert. Mit großer Leidenschaft und ansteckender Spielfreude! Chapeau!
Einer der eigenständigsten und unverwechselbarsten Jazz-Trompeter unsere Zeit ist zurück mit seinem vierten Studio-Album. Nach drei Quartett-Platten legt er uns nun als Bandleader ein neues Werk im neuen Quintett vor: »Rays Of Light«. Es erscheint bei Fun in the Church.
Was die Besetzung und das Instrumentarium angeht, hätte man dieses akustische Werk auch schon im 19. Jahrhundert aufführen können. So hören wir Fabiana Striffler an der Violine, Valentin Butt am Akkordeon, Andreas Lang am Kontrabass, Nora Thiele an den Frame-Drums und Richard Koch an seiner Trompete. Allerdings sind Kochs Kompositionen durchsetzt von der transatlantischen Geschichte der Pop-Musik der gut letzten 150 Jahre: Vom American Folk Book zum Internet-Radio – und zurück zum Dorffest in seine Wahlheimat Wustermark, von wo aus er mit der Regionalbahn immer schnell in die Jazz-Hauptstadt Berlin reisen kann.
In einer Zeit, in der das transatlantische Verhältnis politisch zu kippen droht, kommen Kochs »Rays Of Light« gerade recht, um dem ganzen Wahnsinn auch als musizierender Europäer kulturell etwas entgegenzusetzen. Denn ist es ja gerade in der Musik besonders offenkundig, wie sich unsere kulturelle DNA gleicht und sich immer wechselseitig beeinflusst hat. So wie eben durch alle möglichen Spielarten der europäischen Folk- und Salonmusik, gekreuzt mit afroamerikanischen und orientalischen Einflüssen – geprägt vom Christentum über den Islam bis hin zum Voodoo – eine magische, erdumspannende, kreolische Musik entstanden ist: Der Jazz. Und dabei haben wir jetzt noch nicht mal über Bach, Dylan oder die Beatles gesprochen. Kochs Stücke im Jahre 2025 lassen sich genauso wenig einer spezifischen Region oder Tradition zuordnen: Es ist Musik, die in die österreichischen Alpen ebenso passt, wie in die Provence oder nach New Orleans. Sie ist urban wie ländlich verständlich. Sie verarbeitet Balkan-Elemente wie Klezmer, wir hören im Ursprung orientalische Percussions, und mit dem Kontrabass kommt eine gute Portion Swing und Bop aus den nervösen Metropolen dazu. Das Akkordeon bietet dabei viel harmonischen Interpretationsspielraum und die Violine teilt sich eben diesen mit der Trompete, ohne sich dabei in metaphysischen Spekulationen zu verlieren. Kochs Kompositionen wirken dabei so leichtfüßig wie farbenfroh. Als wolle er sagen: Hört her, liebe Menschen! Alle Musik der Welt ist hier, alles ist gut! Aber die Leichtigkeit seines Spiels, die auf seine Mitspieler*innen abzufärben scheint, bleibt sein sahniges Geheimnis. Treten Koch und sein Quintett von der Bühne ab, wird schnell alles wieder so grau, wie es vorher war.
So ist es kein Wunder, dass auch erfolgreiche Rock & Pop-Acts wie Peter Fox oder die Beatsteaks, aber auch musikalische Grenzgänger wie Nils Frahm oder Jimi Tenor schon lange auf Richard Kochs Trompetenspiel schwören. Diesen ganz besonderen Swag hat einfach jeder gerne auf seiner Party. Und Party ist tatsächlich ein gutes Stichwort. Denn »Rays Of Light« ist überaus partytauglich. Es ist das vielleicht partytauglichste Album der Berliner Jazzwelt der letzten Jahre. Ein Album, das in diesen von Ultradiversität auf der einen, und angsterfüllter, kategorischer, anti-woker Ablehnung auf der anderen Seite geplagten Zeiten die ganze zerstrittene Familie wieder zusammenbringen möchte. Es fallen einem gerade nicht viele Jazz-Musikerinnen ein, die so eine Musik so locker aus dem Ärmel geschüttelt bekommen wie Richard Koch und seine »Rays Of Light«. Musikerinnen, die wirklich den Anspruch hegen, von jedem Menschen da draußen verstanden zu werden. Ohne dabei Camp oder Kitsch zu sein. Mit großer Ernsthaftigkeit und voller Konzentration wird diese instrumentale Jazz-Folk-Musique zelebriert. Mit großer Leidenschaft und ansteckender Spielfreude! Chapeau!
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Tracklisting
LP
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1 Space
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2 Ringe
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3 Moon dance
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4 Big blossom
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5 Constancy
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6 Choo choo
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7 Flowing up
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8 Frank
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9 Failing and raising

Richard Koch (geb. 1979)
Rays of Light
Aktueller Preis: EUR 29,99