Ornette Coleman: Free Jazz (180g)
Free Jazz (180g)
LP
LP (Long Play)
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- Label: Speakers Corner, 1961
- Bestellnummer: 10711526
- Erscheinungstermin: 15.9.2021
- Serie: Speakers Corner Records
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*** Gatefold Cover
- Gesamtverkaufsrang: 9968
- Verkaufsrang in LPs: 2744
Free Jazz: A Collective Improvisation" ist ein einflussreiches Album des amerikanischen Jazz-Saxophonisten und Komponisten Ornette Coleman. Das 1961 erschienene Album hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung des Avantgarde-Jazz und hat zahllose Musiker in verschiedenen Genres beeinflusst. Das Album ist bekannt für seinen innovativen Ansatz der Gruppenimprovisation, bei dem mehrere Musiker frei und interaktiv ohne vorgegebene harmonische Verläufe oder feste Taktarten spielen. Die Aufnahme verwendet ein Stereo-Panning, um die beiden Quartette auf den linken und rechten Kanal aufzuteilen, wodurch ein räumlicher Effekt entsteht, der das Hörerlebnis verbessert. Das Album besteht ursprünglich aus einem einzigen durchgehenden Stück, das für die ursprüngliche LP-Veröffentlichung in zwei Teile aufgeteilt wurde. Diese Aufführung dauert fast 40 Minuten.
"Nominell revolutionierte er den Jazz und wurde doch unter falschem Etikett gefeiert. Nicht der Aufbruch ins Chaos war hier geplant, sondern ein (einmaliger) Versuch, die Polyphonie in Freiheit zu entlassen." (zeit.de)
Den Begriff "Free Jazz" gab es zwar schon - aber er hatte eine ganz andere Bedeutung, nämlich Jazz ohne Eintritt zu bezahlen. Das Album "Free Jazz" hingegen sollte einer ganz anderen Art von Jazz seinen Namen geben. "Free" spielen - das bedeutete nun, dass man nicht an Konventionen gebunden war, sondern seiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Free Jazz gab einem die Möglichkeit, für jede neue Komposition neue Regeln zu finden. Und es sollte der größte Innovationsschub in der Welt des Jazz werden. Ornette Colemans Album vom Dezember 1960 steht wie ein gewaltiges Portal am Beginn der Free-Jazz-Ära.
Coleman dachte groß: Er brachte zwei Quartette gleichzeitig ins Studio, beide mit zwei Blasinstrumenten und ohne Klavier, und ließ sie 36 Minuten lang ohne Pause zusammenspielen - eine kollektive Improvisation. Genaue Themen gibt es nicht, wohl aber kurze, fanfarenartige Motive, in denen sich die Bläser zusammenfinden. Der Musik liegt fast durchgängig ein dichter rhythmischer Takt zugrunde - und der Puls ist eher zu spüren als zu hören. Ein Musiker nach dem anderen tritt in den Vordergrund und improvisiert, fast wie bei einer Jamsession. Erst Coleman, dann Dolphy, dann die beiden Trompeter. Die anderen Bläser schweigen jedoch nie, geben Kommentare ab und unterstützen sich gegenseitig - das Energieniveau ist die ganze Zeit immens (es war kalt im Studio ...). Nur wenn die Bassisten und Schlagzeuger an der Reihe sind, schweigen die Bläser für etwa elf Minuten. Dieses Album ist nicht nur eine historische Zäsur, sondern immer wieder ein großartiges Erlebnis.
Diese Speakers Corner LP wurde von den Masterbändern bis zum Schneidekopf ausschließlich mit rein analogen Komponenten remastert.
Rezensionen
"Nominell revolutionierte er den Jazz und wurde doch unter falschem Etikett gefeiert. Nicht der Aufbruch ins Chaos war hier geplant, sondern ein (einmaliger) Versuch, die Polyphonie in Freiheit zu entlassen." (zeit.de)
Den Begriff "Free Jazz" gab es zwar schon - aber er hatte eine ganz andere Bedeutung, nämlich Jazz ohne Eintritt zu bezahlen. Das Album "Free Jazz" hingegen sollte einer ganz anderen Art von Jazz seinen Namen geben. "Free" spielen - das bedeutete nun, dass man nicht an Konventionen gebunden war, sondern seiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Free Jazz gab einem die Möglichkeit, für jede neue Komposition neue Regeln zu finden. Und es sollte der größte Innovationsschub in der Welt des Jazz werden. Ornette Colemans Album vom Dezember 1960 steht wie ein gewaltiges Portal am Beginn der Free-Jazz-Ära.
Coleman dachte groß: Er brachte zwei Quartette gleichzeitig ins Studio, beide mit zwei Blasinstrumenten und ohne Klavier, und ließ sie 36 Minuten lang ohne Pause zusammenspielen - eine kollektive Improvisation. Genaue Themen gibt es nicht, wohl aber kurze, fanfarenartige Motive, in denen sich die Bläser zusammenfinden. Der Musik liegt fast durchgängig ein dichter rhythmischer Takt zugrunde - und der Puls ist eher zu spüren als zu hören. Ein Musiker nach dem anderen tritt in den Vordergrund und improvisiert, fast wie bei einer Jamsession. Erst Coleman, dann Dolphy, dann die beiden Trompeter. Die anderen Bläser schweigen jedoch nie, geben Kommentare ab und unterstützen sich gegenseitig - das Energieniveau ist die ganze Zeit immens (es war kalt im Studio ...). Nur wenn die Bassisten und Schlagzeuger an der Reihe sind, schweigen die Bläser für etwa elf Minuten. Dieses Album ist nicht nur eine historische Zäsur, sondern immer wieder ein großartiges Erlebnis.
Diese Speakers Corner LP wurde von den Masterbändern bis zum Schneidekopf ausschließlich mit rein analogen Komponenten remastert.
- Tracklisting
LP
- 1 Free Jazz (Part 1)
- 2 Free Jazz (Part 2)
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