Olga Reznichenko: Somnambule
Somnambule
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
+ Lorenz Heigenhuber, Maximilian Stadtfeld
*** Digipack
*** Digipack
- Gesamtverkaufsrang: 8911
- Verkaufsrang in CDs: 3975
Wer vom Albumtitel »Somnambule« auf eine durchweg ruhige, traumverlorene Musik schließt, wird hier öfter mal überrascht. Den Namen des Albums meint Olga Reznichenko nämlich nicht wörtlich, sondern assoziativ.
Der Aufmacher »Liquid Salt Sleeps Lost« erscheint mit seinen harmonischen Momenten tatsächlich recht lyrisch, doch blitzt zwischen der Nuanciertheit bereits das Energiepotential des Trios auf. Das folgende »Restless Stone Stops Motion« beginnt ebenfalls poetisch, aber schon im melodischen Hauptmotiv fließen Olga Reznichenkos Klaviertöne etwas schneller, verwirbelt Maximilian Stadtfeld die Takte um einiges dynamischer.
Seine individuellen Akzente beflügeln die Improvisationen der Pianistin. Während sie mit einer bemerkenswerten Balance aus Eleganz und Entschlossenheit immer weiter ausgreift, schwingt sich auch Bassist Lorenz Heigenhuber zu einfallsreichen, anspornenden Linien auf. Nach gut vier Minuten und einer kurzen Phase der Kontemplation nimmt das Geschehen eine unvorhersehbare Wendung. Plötzlich dominieren repetitive Figuren, die Reznichenko immer kraftvoller kreiseln und tänzeln lässt und dabei einen eigenen Ausdruck zwischen klassischem Minimalismus und Nik Bärtschs Zen-Grooves findet. Es kommt nicht so häufig vor, dass ein Debütalbum nach den ersten beiden Tracks und rund 16 Minuten Laufzeit dermaßen beeindruckt.
Die Tiefe in Reznichenkos Spiel, das Oszillieren von Klangfarben und stilistischen Einflüssen, der zuweilen singende Ton und die rhythmische Detailschärfe von Bassist Heigenhuber sowie Stadtfelds souveräner, mal klangvoller, mal eruptiver Umgang mit dem Schlagzeug kreieren einen besonderen Sound und verleihen Somnambule seine spezielle Aura. »Ich bin nicht so ein analytischer Typ«, erklärt Olga Reznichenko vergnügt, »mir gefällt es, beim Spielen das Denken einfach loszulassen.«
Es ist die Mischung aus profunden Kenntnissen und klaren Vorstellungen, etwa zu Stimmungen und Klangfarben, die Reznichenkos Gestaltungswillen speist. Mit ihrer Band verbindet sie komplexe harmonische und rhythmische Strukturen, subtile und kraftvolle Momente sowie melodische Anknüpfungspunkte zu einer persönlichen Ästhetik, die Somnambule zu einem herausragenden Debütalbum macht.
Der Aufmacher »Liquid Salt Sleeps Lost« erscheint mit seinen harmonischen Momenten tatsächlich recht lyrisch, doch blitzt zwischen der Nuanciertheit bereits das Energiepotential des Trios auf. Das folgende »Restless Stone Stops Motion« beginnt ebenfalls poetisch, aber schon im melodischen Hauptmotiv fließen Olga Reznichenkos Klaviertöne etwas schneller, verwirbelt Maximilian Stadtfeld die Takte um einiges dynamischer.
Seine individuellen Akzente beflügeln die Improvisationen der Pianistin. Während sie mit einer bemerkenswerten Balance aus Eleganz und Entschlossenheit immer weiter ausgreift, schwingt sich auch Bassist Lorenz Heigenhuber zu einfallsreichen, anspornenden Linien auf. Nach gut vier Minuten und einer kurzen Phase der Kontemplation nimmt das Geschehen eine unvorhersehbare Wendung. Plötzlich dominieren repetitive Figuren, die Reznichenko immer kraftvoller kreiseln und tänzeln lässt und dabei einen eigenen Ausdruck zwischen klassischem Minimalismus und Nik Bärtschs Zen-Grooves findet. Es kommt nicht so häufig vor, dass ein Debütalbum nach den ersten beiden Tracks und rund 16 Minuten Laufzeit dermaßen beeindruckt.
Die Tiefe in Reznichenkos Spiel, das Oszillieren von Klangfarben und stilistischen Einflüssen, der zuweilen singende Ton und die rhythmische Detailschärfe von Bassist Heigenhuber sowie Stadtfelds souveräner, mal klangvoller, mal eruptiver Umgang mit dem Schlagzeug kreieren einen besonderen Sound und verleihen Somnambule seine spezielle Aura. »Ich bin nicht so ein analytischer Typ«, erklärt Olga Reznichenko vergnügt, »mir gefällt es, beim Spielen das Denken einfach loszulassen.«
Es ist die Mischung aus profunden Kenntnissen und klaren Vorstellungen, etwa zu Stimmungen und Klangfarben, die Reznichenkos Gestaltungswillen speist. Mit ihrer Band verbindet sie komplexe harmonische und rhythmische Strukturen, subtile und kraftvolle Momente sowie melodische Anknüpfungspunkte zu einer persönlichen Ästhetik, die Somnambule zu einem herausragenden Debütalbum macht.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Liquid Salt Sleeps Lost
- 2 Restless Stone Stops Motion
- 3 Still FoundFrom Below
- 4 One Hit Backlash
- 5 Ground Most Must Take
- 6 Slipping Pace Returning Time
- 7 Final Mirrors Facing Flame
- 8 All After Nothing Left
Olga Reznichenko (geb. 1989)
Somnambule
EUR 16,99*