Maceo Parker: Life On Planet Groove Revisited: Live 1992 (180g) auf 2 LPs

Am 14. Februar 2018 kann der Godfather des Funk-Saxofons seinen 75. Geburtstag feiern und gleich einige Jubiläen mehr. 1964 holte James Brown Maceo und dessen Bruder Melvin am Schlagzeug in seine stetig populärer werdende Band. Vor 50 Jahren erschien dann »Live At The Apollo Volume II«, die Band von Brown auf dem musikalischen Zenit des Funks angekommen, mit Pee Wee Ellis als Architekt dieses neuen Brown Sounds. Maceo spielte noch Tenor und Ellis das Alt, und die wochenlangen Shows im Apollo wurden legendär.

Mit »Roots Revisited« startete Maceo dann endgültig seine Karriere als Bandleader und mit »Life On Planet Groove«, das vor rund 25 Jahren erschien, war dann endgültig klar: Mit 2% Jazz und 98% Funky-Staff hatte diese Musik eine neue Frischzellen-Kur verpasst bekommen, und Parker und seine alten Gefährten Fred Wesley und Pee Wee Ellis liefen zur Hochform auf.

Unlängst tauchte Stephan Meyner, der Produzent dieser Maceo-Klassiker, tief in die Archive von Minor Music und entdeckte die originalen Mehrspur-Analog-Bänder dieser Sessions im Kölner Stadtgarten, die damals den Kölner Jecken die Karnevalssaison um drei Tage verlängert hatten. Neu restauriert und behutsam remixt und mit State-of-the-Art-Equipment digitalisiert für CD gibt es das Originalalbum und auf einer zweiten CD erstklassiges Bonusmaterial, sodass nun fast ein ganzer Konzertabend auf Tonträger vorliegt. Zudem erstmalig und einmalig eine DVD, mit einem stimmungsvollen Dokumentarfilm zu den New Yorker Aufnahmen des »Roots Revisited«-Albums von Markus Gruber, dem Regisseur des grandiosen Konzertfilms »My first name is Maceo Parker«.

Für die Freunde des Vinyls gibt es ein neues Doppelalbum mit den Funk-Highlights der Konzerte, ebenfalls in viel besserem Sound als bisher.

Rezensionen

»Maceo Parkers gute Laune versprühendes Party-Album geht bei der Neuausgabe in die Verlängerung.​« (Stereo, April 2018)

».​.​.​ diese ansteckende Mischung aus harten funky Grooves und einem ordentlichen Anteil Improvisation klingt auch nach so vielen Jahren noch taufrisch und lässt den Körper vergnüglich schwingen.​« (Jazzthing, April/Mai 2018)