Joe Haider: Back To The Roots
Back To The Roots
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Double Moon, 2017
- Bestellnummer: 8063455
- Erscheinungstermin: 9.2.2018
+ Daniel Blanc, Thomi Geiger, Domenic Landolf u. a.
Joe Haider ist ein knorriges Original der europäischen Jazzwelt. Hört man ihn reden, wird man mit machtvollem Schwäbisch konfrontiert, hört man ihn spielen, mit profundem Swing. Diese Musik und das damit verbundene Gefühl schillernder Freiheit hat ihn ein Leben lang begleitet, seit der überraschte Knabe in den Tagen nach Kriegsende von einem GI auf den Panzer gehoben und mit Schokolade, Musik und dem American Way Of Life in Kontakt gebracht wurde. Auch wenn über die Jahrzehnte hinweg die Moderne, der Hardbop, Blues und auch eine Prise Soul in seinen Stil Eingang gefunden haben, wird der inzwischen 82-jährige Pianist und Wahl-Schweizer aus Darmstadt, der lange Zeit in Stuttgart und München aktiv war, weiterhin mit dieser speziellen Mischung aus rhythmischer Präsenz und in der Tradition wurzelnden Selbstverständlichkeit in Verbindung gebracht.
Insofern passt es, dass Joe Haider sich mit seinem neuen Album »Back To The Roots« bewegt, hin zu den Wurzeln, die er eigentlich nie wirklich außer Acht gelassen hat. Er macht es mit einer Mischung aus Nonchalance und Nachhaltigkeit, die sich schon aus der Wahl der musikalischen Partner ergibt. Denn einerseits greift er auf ein mit ihm neunköpfiges Orchester zurück, dessen bläserzentrierte Besetzung eine Vielzahl modern jazziger Klangfarben zulässt. Diese Aufstockung des Quartettsounds ermöglicht es, sowohl Big-Band-Assoziationen zu erzeugen, als auch sich auf typische Soundideen der oft stilprägenden kleinen Ensembles zu beziehen.
Die drei Saxofonisten Daniel Blanc, Thomi Geiger und Domenic Landolf, die neben ihren Basisinstrumenten auch zu Flöte und Klarinetten greifen, stehen dem Trompeter Dave Blaser, dem Posaunisten Rene Mosele und dem Bassposaunisten Lucas Wirz gegenüber. Allesamt sind sie neben der Tradition auch an experimentellen Projekten geschult, was wiederum den Feinheiten des Arrangements zugute kommt. Neben Haider selbst am Klavier runden der Bassist Raffaele Bossard und der Schlagzeuger Dominic Egli das Klangbild des Nonetts ab.
Aufgenommen wurde im September 2017 in Winterthur. Und im Studio gesellte sich zu dem Instrumentalensemble außerdem ein Vokalquartett. Für den Bandleader waren es alte Bekannte, denn die Sängerinnen Doris McVeigh, Isabelle Ritter, Nina Gutknecht und Xenia Zampieri hatten sich 1999 an der Swiss Jazz School in Bern kennengelernt, an der Haider seit den Achtzigern unterrichtete und die er zwischenzeitlich auch leitete. Aus der Freundschaft wurde ein A Cappella Quartett, das sich seitdem mit weit gefächertem Repertoire auch über die Landesgrenzen hinaus profiliert.
Zusammen mit dem Joe Haider Orchestra stimmten die Sparklettes ein mal soulswingendes, dann wieder balladesk irisierendes oder zwischen moderner Harmonik und experimenteller Expressivität vermittelndes Programm an, das mit viel Blues im Stammbaum von Joe Henderson und Charlie Parker bis hin zu Isla Eckinger und eigenen Kompositionen führt. Trotz der potentiellen Opulenz transparent arrangiert, entwickelt sich über neun Stücke hinweg ein typischer Haider-Jazz-Kosmos, dem die Ergänzung um das mehrfache vokale Element gut bekommt.
Insofern passt es, dass Joe Haider sich mit seinem neuen Album »Back To The Roots« bewegt, hin zu den Wurzeln, die er eigentlich nie wirklich außer Acht gelassen hat. Er macht es mit einer Mischung aus Nonchalance und Nachhaltigkeit, die sich schon aus der Wahl der musikalischen Partner ergibt. Denn einerseits greift er auf ein mit ihm neunköpfiges Orchester zurück, dessen bläserzentrierte Besetzung eine Vielzahl modern jazziger Klangfarben zulässt. Diese Aufstockung des Quartettsounds ermöglicht es, sowohl Big-Band-Assoziationen zu erzeugen, als auch sich auf typische Soundideen der oft stilprägenden kleinen Ensembles zu beziehen.
Die drei Saxofonisten Daniel Blanc, Thomi Geiger und Domenic Landolf, die neben ihren Basisinstrumenten auch zu Flöte und Klarinetten greifen, stehen dem Trompeter Dave Blaser, dem Posaunisten Rene Mosele und dem Bassposaunisten Lucas Wirz gegenüber. Allesamt sind sie neben der Tradition auch an experimentellen Projekten geschult, was wiederum den Feinheiten des Arrangements zugute kommt. Neben Haider selbst am Klavier runden der Bassist Raffaele Bossard und der Schlagzeuger Dominic Egli das Klangbild des Nonetts ab.
Aufgenommen wurde im September 2017 in Winterthur. Und im Studio gesellte sich zu dem Instrumentalensemble außerdem ein Vokalquartett. Für den Bandleader waren es alte Bekannte, denn die Sängerinnen Doris McVeigh, Isabelle Ritter, Nina Gutknecht und Xenia Zampieri hatten sich 1999 an der Swiss Jazz School in Bern kennengelernt, an der Haider seit den Achtzigern unterrichtete und die er zwischenzeitlich auch leitete. Aus der Freundschaft wurde ein A Cappella Quartett, das sich seitdem mit weit gefächertem Repertoire auch über die Landesgrenzen hinaus profiliert.
Zusammen mit dem Joe Haider Orchestra stimmten die Sparklettes ein mal soulswingendes, dann wieder balladesk irisierendes oder zwischen moderner Harmonik und experimenteller Expressivität vermittelndes Programm an, das mit viel Blues im Stammbaum von Joe Henderson und Charlie Parker bis hin zu Isla Eckinger und eigenen Kompositionen führt. Trotz der potentiellen Opulenz transparent arrangiert, entwickelt sich über neun Stücke hinweg ein typischer Haider-Jazz-Kosmos, dem die Ergänzung um das mehrfache vokale Element gut bekommt.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Back to the Roots
- 2 The Inner Ear
- 3 The Goal Stands at the Beginning
- 4 The Other Blues
- 5 Ko Ko
- 6 If I Was A Little Bird
- 7 The Shade of Jade
- 8 She Was Looking at the Moon
- 9 Movin' Out Now
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