Emma-Jean Thackray: Yellow auf 2 LPs

Das Debütalbum von Emma-Jean Thackray fühlt sich genau wie das an, wonach wir uns in den letzten 12 Monaten gesehnt haben: eine transzendente, menschliche, gemeinsame Erfahrung. In seinen 49 Minuten zieht Yellow glühende Linien zwischen 70er-Jahre-Jazz-Fusion und P-Funk, den kosmischen Beschwörungen von Sun Ra und Alice Coltrane und der prächtigen Orchestrierung der Beach Boys.

"Ich wollte, dass das Ganze wie ein psychedelischer Trip klingt", erklärt Thackray. "Du legst den ersten Track auf, er nimmt dich fast eine Stunde lang mit durch diese intensive Erfahrung, und dann kommst du auf der anderen Seite transformiert heraus." Das Ergebnis ist ein Album, das die Sprache der Positivität spricht, lyrisch ebenso reichhaltig wie musikalisch. Was Thackray macht, lässt sich vielleicht am besten verstehen, wenn man sich auf Autoren wie Brian Wilson oder Madlib bezieht, die sich zwischen Instrumentierung, Arrangement und Produktion bewegen, um den Sound in ihrem Kopf zu verwirklichen.

Als Komponistin, Produzentin, Sängerin, Multi-Instrumentalistin und DJ ist Emma ebenso zu Hause, wenn sie mit dem London Symphony Orchestra arbeitet, wie wenn sie ihre Show auf Worldwide FM moderiert. Zu ihren Produktionen und Kollaborationen zählen u.a. Squid, Makaya McCraven, BLU und Pinty.