Klaus Doldinger: Doldinger
Mit fast 80 Jahren hat Klaus Doldinger die Jazzszene geprägt wie keine anderer. Ob solo, mit seinen Bands Motherhood oder Passport – rund 400 Kompositionen nennt der Saxofonist heute sein Eigen, darunter auch die Titelmelodie der Krimiserie »Tatort« und einige weitere Soundtrack-Klassiker.
Für sein Album »Doldinger« beschloss der Musiker, statt neue Songs zu schreiben, einfach welche zu covern – und zwar seine eigenen. Dafür holte er sich prominente Unterstützung ins Studio. Die Gästeliste liest sich wie die der Echoverleihung.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Filmausschnitte/Videotrailer
- Gesamtverkaufsrang: 14110
- Verkaufsrang in CDs: 6619
Klaus Doldinger ist ein Phänomen. Mit fast 80 Jahren gehört er nicht nur zu den ältesten aktiven Musikern des Jazz – er ist zudem immer noch in Bestform.
Und so präsentiert der Saxofonist 2016 mit »Doldinger« mal wieder ein neues Album – gewissermaßen ein Best-Of, andererseits aber auch nicht. Die Erklärung folgt.
Vor über 50 Jahren begann Klaus Doldinger seine Karriere als Musiker. In dieser Zeit zeichnete er für mehr als 30 Alben verantwortlich. Rund 400 Kompositionen nennt er bis heute sein eigen. Neben Jazz- und Soulliedern gehören auch zahlreiche Filmsoundtracks zu seinem Œuvre, darunter die Filmmusik für »Das Boot« und »Die unendliche Geschichte« sowie die Titelmelodie zum Kultkrimi »Tatort«.
Für »Doldinger« wählte er nun 14 aus seinen 400 Tracks aus, darunter auch einige, die er zuvor noch nie aufgenommen hatte. Doch anstatt sie einfach nur auf einem Album zu versammeln, interpretierte er die Lieder noch einmal neu. Unterstützung erhielt er dabei von seinen beiden aktuellen Bands Passport und Passport Classic und der Crème de la Crème der Jazz- und Popwelt.
Mit von der Partie auf »Doldinger« sind Komiker und Multiinstrumentalist Helge Schneider, Panikrocker Udo Lindenberg, Popsänger Sasha, Pop- und Jazzsänger Max Mutzke, der schwedische Posaunenvirtuose Nils Landgren sowie Gitarrist Dominic Miller, der an der Seite von Sting bekannt wurde. Alle Gäste lud Doldinger im Januar 2016 zu verschiedenen Sessions in sein Studio ein.
Bei den meisten Songs handelt es sich um rein instrumentale Versionen. Ausnahmen bilden der Marvin-Gaye-Klassiker »Inner City Blues«, der nun von Max Mutzke gesungen wird, Passports »New Moon« von Sasha sowie »Der Greis ist heiß« von Udo Lindenberg, der übrigens 1971 auf dem ersten Passport-Album Schlagzeug spielte.
Klaus Doldinger spricht von einem Rückblickalbum in neuer Konstellation, aber »Doldinger« ist weit mehr: das eindrucksvolle Best-of einer Jazzlegende in einem erfrischend modernen Gewand.
Rezensionen
»Der Jubilar selbst kann noch immer wuchtig loslegen, das Mastering hat Wert auf die Klangfülle gelegt, so dass, wer will, seine Boxen einmal ordentlich und geschmackvoll wummsen lassen kann. Ein würdiges Tribute Doldingers an die eigene Person.« (stereoplay, Juni 2016)»Wollte man einen Song besonders hervorheben, dann das oft gecoverte New-Orleans-Standard ›St. James Infirmary‹, das hier von Doldinger am Tenorsaxofon im Duo mit Helge Schneider an der Hammondorgel eine äußerst hörenswerte Neuinterpretation erfährt.« (Good Times, Juni/Juli 2016)
»Die Legende lebt – nie war Doldinger besser!« (LP Magazin, 1/2017)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 How It Started
- 2 Abracadabra
- 3 Jungle Song (feat. Dominic Miller)
- 4 Happy Landing
- 5 Green Lagoon
- 6 Soul Town (feat. Nils Landgren)
- 7 Inner City Blues (feat. Max Mutzke)
- 8 Ovation
- 9 Will-O'The-Wisp
- 10 Jadoo
- 11 New Moon (feat. Sasha)
- 12 Auryn (feat. Dominic Miller)
- 13 St. James Infirmary (feat. Helge Schneider
- 14 Der Greis ist heiß (feat. Udo Lindenberg)