Dickie Landry: Solos (remastered) auf 2 LPs

Erstmalige Wiederveröffentlichung, remastered von den Original-Masterbändern Richard Peck, Robert Prado, Rusty Gilder, Jon Smith, Alan Braufman, David Lee - Für Fans von Coltrane, Coleman, Ayler // Am 19. Februar 1972 kam eine Gruppe von Musikern, die größtenteils aus Louisiana stammten, in der Leo Castelli Gallery am West Broadway in Soho zusammen, um ein komplett improvisiertes Konzert zu geben.

Die Soli dieses Ensembles entstanden aus kollektiven Improvisationen und einem stürmischen Backbeat, der lose von den Kreationen von Coltrane, Coleman, Albert Ayler und ihren Brüdern inspiriert war. De facto war Richard "Dickie" Landry, ein Saxophonist und Keyboarder, der sich 1969 der Gruppe des Komponisten Philip Glass anschloss, der Leiter der Gruppe.

Landry war Ende der 1960er Jahre zu einer festen Größe in der Loft- und Kunstszene von Downtown New York geworden, nachdem er mit dem Auto von Louisiana in die Lower East Side gefahren war und in der Nacht seiner Ankunft am Village Gate zufällig Ornette Coleman begegnete. Bei diesem Konzert wirkten die Glass-Redakteure Jon Smith und Richard Peck sowie Rusty Gilder und Robert Prado mit, die beide den Bass (Kontrabass und E-Bass) und die Trompete spielten.

Am Schlagzeug saß der New-Orleans-Kracher David Lee Jr., der den Altsaxofonisten Alan Braufman mitbrachte (Braufman war der einzige Musiker in der Band, der nicht aus Louisiana stammte). Das Ensemble spielte mehrere Stunden lang in der Galerie in einer Konstellation, die derjenigen in Landrys Loft in Chinatown entsprach. Die Fotos der Künstlerinnen Tina Girouard und Suzanne Harris zieren die Innenseite der Original-Klapphülle des Albums.

Das von Glass' Tontechniker Kurt Munkacsi live aufgenommene Album wurde als Doppel-LP bei Chatham Square, dem kleinen Verlag, den Landry und Glass gemeinsam leiteten, in einem schlichten grauen Cover und unter dem schlichten Titel Solos veröffentlicht. Die Reihenfolge der Improvisationen der Spieler war auf den Innenetiketten des Albums angegeben, obwohl es nicht überraschend ist, dass es eine Menge Mischungen gibt. Letztendlich ist Solos jenseits aller Kategorien, eine mitreißende Erkundung von Instrumenten, Rhythmus und Leben.