Daniel Erdmann: Daniel Erdmann's Velvet Revolution - A Short Moment Of Zero G
Daniel Erdmann's Velvet Revolution - A Short Moment Of Zero G
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Budapest Music Center, 2016
- Bestellnummer: 5179995
- Erscheinungstermin: 29.7.2022
+ Theo Ceccaldi, Jim Hart
*** Digisleeve
*** Digisleeve
Der Wolfsburger Saxophonist Daniel Erdmann hatte eine sehr genaue Klangvorstellung, als er nach Musikern für ein Trio suchte. Fündig wurde er in dem Geiger Théo Ceccaldi und dem Schlagzeuger Jim Hart, der auf der vorliegenden CD am Vibraphon zu hören ist.
Die Vorstellung von Freiheit gepaart mit einer engen Verbundenheit standen für Erdmann im Zentrum seiner Erwägungen. Diesen Widerspruch meistern die Musiker aufs Beste: Einerseits kann man die klare Struktur der fein erarbeiteten Nummern heraushören, andererseits zeugen die eingeschobenen Improvisationen von höchster Musizierfreude.
Eine ideale Scheibe für Freunde des klassischen Jazz mit exotischer Besetzung.
Die Vorstellung von Freiheit gepaart mit einer engen Verbundenheit standen für Erdmann im Zentrum seiner Erwägungen. Diesen Widerspruch meistern die Musiker aufs Beste: Einerseits kann man die klare Struktur der fein erarbeiteten Nummern heraushören, andererseits zeugen die eingeschobenen Improvisationen von höchster Musizierfreude.
Eine ideale Scheibe für Freunde des klassischen Jazz mit exotischer Besetzung.
Rezensionen
»Erdmanns Saxofon wird Stimme, mal gehaucht, plaudernd, ornamentierend, mal präsent, volltönend, voluminös. Ceccaldi Geige und Bratsche changieren von der Drehleier über die Musik des Balkans bis hin zum Swing, zur Kammermusik. Und Harts Vibraphon rundet schwebend perkussiv die Triowirkung ab. Das ist feine Erzählkunst mit viel Assoziationsfreiheit für die Hörer.« (stereoplay, Januar 2017)»›A Short Moment Of Zero G‹ ist ein Brevier der ausgereiften Kommunikation, melodiebezogen, emphatisch, an der Grenze von Kammerjazz und Klangerzählung, geprägt von Erdmanns stimmnahen Ton und dem zarten Ineinander der Instrumente.« (Audio, Januar 2017)
»Die beschwingte Schwerelosigkeit kennzeichnet die gesamte CD, sie wird gewissermaßen geerdet durch Daniel Erdmanns expressives Saxophon-Spiel. Ihm ist der kräftig-zupackende Ton auf dem Tenor zu eigen, der DNA-Spuren der Ur-Väter des Instruments, Coleman Hawkins und Ben Webster, aufweist und in seiner melodiösen Phrasierung an Albert Ayler erinnert. Sein macht- und druckvolles Spiel scheut sich nicht vor Läufen in rasanten Tempi und Glissandi bis zum explosiv geblasenen tiefen B, seine voluminös-sonorige Stimme zeigt ein feines Gespür für Nuancierungen. Indem das Melodische mit intensiv geblasenen Linien betont und harmonisch-rhythmisch verziert wird, erreicht Daniel Erdmann mit seinem Horn ein zum Teil bluesiges Spiel und ein ausdrucksstarkes Timbre mit viel ›Soul‹-Expressivität. Dieser vitale Impetus ist bei den liedhaften Stücken eingekleidet in eine ›samtene‹ Sensibilität des gesamten Trios.« (nrwjazz.net)
»Parallel hat Erdmann ein neues Trio zusammengestellt, auf das er zu Recht stolz ist. Wer sonst hätte den Mut, eine derartige Kleinformation zu besetzen mit Geige/Bratsche (Théo Ceccaldi) und Vibrafon (Jim Hart) und sie dann auch noch nach der samtenen Revolution zu benennen? Und vor allem: Bei welchem anderen Bandleader würden die Ergebnisse dann derartig schwebend geraten? Erdmann denkt in Konzepten, die aber nie vordergründig überrumpeln wollen. Hintersinnig und deutlich dezenter gibt es da einen ›Swing für Europa‹. Wieder präsentiert sich Erdmann als exzellenter Melodiker. Wieder überrascht er mit Unorthodoxem, das bei ihm vollkommen schlüssig klingt.« (Leipziger Volkszeitung, 23.12.2016)
»Gypsy-artige Saitengirlanden, wabernde Vibrafon-Vibrationen, eine Rumpelkammer der musikalischen Gesten und Gefühle, eine seidene Revolution. Dabei agiert diese Band meist entschieden rhythmisch, oft mit klarem Swing – in einem intellektuell gebrochenen, historisch abgefederten, europäisch gefilterten Jazzverständnis. Der Stücktitel ›Swing für Europa‹ ist also nicht nur Wunsch, sondern Realität. Ein Deutscher, ein Franzose und ein Engländer machen eine Aufnahme in Ungarn, lassen in Frankreich mischen und in Belgien mastern. Ein kleines Meisterwerk der doppelbödigen Bescheidenheit.« (Fidelity, Januar 2017, Hans-Jürgen Schaal)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 A Pair Of Lost Kites Hurrying Towards Heaven
- 2 Infinity Kicks In
- 3 Velvet Revolution
- 4 Quand J Étais Petit Je Rêvais D Etre Pauvre
- 5 Les Agnettes
- 6 I See A Strange Light
- 7 Swing Für Europa
- 8 Les Frigos
- 9 A Short Moment Of Zero G
- 10 Try To Run
- 11 Still A Rat