Andrew Bird: Sunday Morning Put-On
Sunday Morning Put-On
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Concord, 2024
- Bestellnummer: 11812048
- Erscheinungstermin: 24.5.2024
Weitere Ausgaben von Sunday Morning Put-On
+ Ted Poor, Alan Hampton u. a.
*** Digisleeve
*** Digisleeve
- Gesamtverkaufsrang: 10032
- Verkaufsrang in CDs: 4831
»Als ich in meinen 20ern war, wohnte ich in einem alten Apartment/Hotel im Edgewater-Viertel von Chicago. Es war ein Relikt aus besseren Zeiten (den 1920er Jahren), billig und wurde hauptsächlich von pensionierten Jesuitenpriestern und Nonnen der nahe gelegenen Loyola-Universität bewohnt. Das Fitnessstudio verfügte über alte Schwinn-Fahrräder mit 10 Gängen, die auf Betonblöcken für billige Pelotons standen, ein altes Schwimmbad, in dem Opern gespielt wurden, und das Dampfbad war ein Clubhaus für die örtliche russische Mafia. In den meisten Samstagnächten blieb ich auf und hörte von 12 bis 16 Uhr eine Radiosendung namens ›Blues Before Sunrise‹ auf WBEZ. Der DJ, Steve Cushing, spielte alte, seltene 78 RPM-Platten mit Blues, Jazz und Gospel. Dann schlief ich ein paar Stunden und wachte zu Dick Buckleys Sendung auf, die ebenfalls auf WBEZ lief und in der er Jazz der ›Goldenen Ära‹ aus den 30er und 40er Jahren spielte. Meine Vorliebe für eine bestimmte Ära des Jazz bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich in meiner eigenen Arbeit, die zum größten Teil überhaupt nicht aus Jazz besteht, immer wieder verändert.
Ich gebe zu, dass wir unter dem Banner des Jazz mit einigen der großartigsten Momente der Musikgeschichte gesegnet sind (Coleman Hawkins' ›Body and Soul‹) und vielleicht auch mit einigen der schlimmsten (ich will keine Namen nennen). Ich will damit sagen, dass diese amerikanische Kunstform eine Menge Gepäck und Überlieferungen mit sich bringt, die schwer zu durchschauen sind. Nachdem ich etwas Abstand zu dieser Zeit gewonnen hatte, in der ich in seinem Bann stand, wollte ich wieder in den Jazz eintauchen. Bei der Arbeit mit der meisterhaften Rhythmusgruppe von Ted Poor und Alan Hampton bewegten wir uns auf einem schmalen Grat. Jeder Song musste versuchen, Nostalgie und Jazz mit einem großen J zu vereinen, und das führte dazu, dass wir weniger Noten spielten und viel mehr sangen, als ich erwartet hatte.
Ich wollte mich als Improvisator ausprobieren und herausfinden, ob ich durch lebenslanges Zuhören und Holzhacken in das gleiche Sonnensystem wie Lester Young und Coleman Hawkins gelangen könnte. Und da wir gerade von diesen Tenorsaxophonisten sprechen: Ich wollte mein Instrument dazu bringen, das zu tun, was ein Rohrblattinstrument mit Atem und Phrasierung tut, aber mit meinem Bogen auf einer Saite und Luftstößen durch meine Stimmbänder. Kurzum, bei ›Sunday Morning Put-On‹ dreht sich alles um den Klang.«
Ich gebe zu, dass wir unter dem Banner des Jazz mit einigen der großartigsten Momente der Musikgeschichte gesegnet sind (Coleman Hawkins' ›Body and Soul‹) und vielleicht auch mit einigen der schlimmsten (ich will keine Namen nennen). Ich will damit sagen, dass diese amerikanische Kunstform eine Menge Gepäck und Überlieferungen mit sich bringt, die schwer zu durchschauen sind. Nachdem ich etwas Abstand zu dieser Zeit gewonnen hatte, in der ich in seinem Bann stand, wollte ich wieder in den Jazz eintauchen. Bei der Arbeit mit der meisterhaften Rhythmusgruppe von Ted Poor und Alan Hampton bewegten wir uns auf einem schmalen Grat. Jeder Song musste versuchen, Nostalgie und Jazz mit einem großen J zu vereinen, und das führte dazu, dass wir weniger Noten spielten und viel mehr sangen, als ich erwartet hatte.
Ich wollte mich als Improvisator ausprobieren und herausfinden, ob ich durch lebenslanges Zuhören und Holzhacken in das gleiche Sonnensystem wie Lester Young und Coleman Hawkins gelangen könnte. Und da wir gerade von diesen Tenorsaxophonisten sprechen: Ich wollte mein Instrument dazu bringen, das zu tun, was ein Rohrblattinstrument mit Atem und Phrasierung tut, aber mit meinem Bogen auf einer Saite und Luftstößen durch meine Stimmbänder. Kurzum, bei ›Sunday Morning Put-On‹ dreht sich alles um den Klang.«
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 I Didn't Know What Time It Was
- 2 Caravan
- 3 I Fall In Love Too Easily
- 4 You'd Be So Nice To Come Home To
- 5 My Ideal
- 6 Django
- 7 I Cover The Waterfront
- 8 Softly, As In A Morning Sunrise
- 9 I've Grown Accustomed To Your Face
- 10 Ballon De Peut-etre