Maceo Parker: School's In!
School's In!
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: BHM, 2006
- Bestellnummer: 6576107
- Erscheinungstermin: 27.1.2006
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Es ist soweit. Maceo Parker, der Meister der Funkmusik, ist zurück. Und wie! Mit seinem neuen Album „School´s In!“ , hat er sein wahres Meisterwerk abgeliefert. 58 Minuten Musik, so dargeboten, dass man das Gefühl hat, bei einem Livekonzert zu sein: frisch und „groovend“wie lange nicht mehr. Eingespielt mit seiner „working band“ zeigt Maceo alle Facetten des Funk. Kochende Partygrooves und hitverdächtige Songs wechseln sich ab.
Girls and Boys, Ladys and Gentlemen und all ihr Liebhaber des funky jam: „School’s In!“ – die Schule hat begonnen. Werft eure Bücher, ipods und MP3 Player zur Seite! Der Professor des Funk-Studiums an der „Funk University“ läutet die Glocke und nimmt seinen Platz ein. Maceo Parker ist wieder da, frisch zurückgekehrt von der Musicology Tour mit Prince, im Gepäck einen neuen Kurs „Body Movement“. Aber keine Sorge, Erfahrungen im Tanzbereich werden nicht vorausgesetzt. Laßt einfach den „Old’s Cool“ Sound von Maceos Alt-Sax wirken. Nichts auf der Welt ist vergleichbar mit einer explosiven Live-Abend-Show mit Maceos genialer Band. Aber seid gewiss, Maceos neues Album „School’s In!“ auf BHM Productions ist zweifellos eine absolute Glanzleistung des Funk-Meisters!
„School’s In!“ ist Maceo Parkers neunte Veröffentlichung seit seinem Durchbruch 1990. Maceos durchschlagendes Album „Life on Planet Groove“ von 1992 wurde live im Kölner Stadtgarten aufgenommen, und zu einem Lieblingswerk jedes Funk Fans. Planet Groove avancierte ebenso zur Visitenkarte, in dem es die Hörer wissen lies, auf was sie sich bei einer leibhaftigen Parker Live Show gefasst machen mussten. Mit weit mehr als drei Stunden ist die Dauer einer Parker Live-Show ein wahr gewordener Traum eines jeden Fans. Mit seinen 62 Jahren ist Maceo so jugendhaft wie eh und je, und versteht es, sein Publikum in Ekstase zu versetzen. Parker liebt das „Call and Response“-Spiel, gemixt mit wiederholten Horn-Licks, umrahmt von Gitarren-Riffs und Bass-lastigen Beats. Gerade deshalb kann man mit dem Kauf einer Maceo Parker CD absolut nichts falsch machen; „School’s In!“ verführt alle Tänzer und „Headbanger“ in die Atmosphäre eines heißen Live Gigs. Dann bläst Maceo das Alt-Saxophon aber auch mal behutsamer an einigen langsamen Stellen, was einem erlaubt, durchzuatmen. Aber der allgegenwärtige „Vibe“ auf „School’s In!“ ist eine Art Lehrstunde in „Funkanomics: 101“.
Für „School’s In!“ lud Maceo viele seiner Bandmitglieder, mit denen er auf Tour geht ein. Maceo übernimmt musikalisch die Leitung des Klassenzimmers und zeigt uns allen, dass er alles andere als ein Vertretungslehrer ist. Maceo Parker elektrisiert die Zuhörer mit seinem funkigen Alt-Saxophon und inspirierenden Vocals. Zusammen mit einer „jeden in die Tasche steckenden“ Rhythmus Gruppe, angeführt von Jamal Thomas am Schlagzeug und Ex-Funkadelic Bassist Rodney „Skeet“ Curtis, gefolgt von Gitarren-Riffs des Ex-SOS Bandmitglied Bruno Speight. Morris Hayes gibt sein überragendes Können an der Hammond B3 und den Keyboards zum Besten, Greg Boyer an der Posaune und Ron Tooley an der Trompete, während der deutsche Peter Weniger als Gast am Tenor-Sax die Horn-Sektion unterstützt. Special Guest Candy Dulfer steuert feine Vocals, und ihren betörenden „Alt-Sax-Appeal“ bei auf „What a Wonderful World“.Corey Parker, Kip Blackshire, Cynthia Johnson, Sadie Hayes und Martha High geben dem Ganzen mit ihren super-souligen Background-Vocals den letzten Touch. Auf „School’s In!“ gleitet Maceos Sax-Sound über die funkigen Grooves seiner Band, die einen mitreißen, ob man will oder nicht.
br>Das Album „School’s In!“ offeriert 10 groovige Tracks mit Tanzgarantie. Gleich der erste Song, eine Up-Tempo Ode an Willie Shakespeare „To be or not to be“, startet voll durch. Spätestens bei „Basic Funk: 101“ hat die Schulglocke geläutet, und Maceo gibt uns eine Lehrstunde in feinstem Saxophon-Spiel. Maceos Sohn, Corey Parker schrieb, reimte und rapte sich seinen Weg in die Schulklasse und prüft die Hip Hop Kids nun mit der Frage „What You Know About Funk?“. Der „Jackson Five“ Klassiker „ABC“ grooved gewaltig und funky mit Maceo’s Alt-Sax Melodie, unterlegt mit einem starken Background Gesang. Auf der wunderschönen Ballade „Song For My Teacher“ spielt Parker eine Hommage an seinen früheren Musiklehrer aus seiner Schulzeit in North Carolina. Schon auf dem folgendem Song zeigt Maceo, dass er den Zenit noch lange nicht überschritten hat, und lässt einen ganz schwindelig werden mit dem fieberhaftem Tempo, in das er bei „Speed Reading“ verfällt. Ein besonderes Highlight ist die Sam Cooke Nummer „What a Wonderful World“, das Maceo zusammen mit der unglaublichen Candy Dulfer intoniert. Die beiden harmonieren sowohl mit ihrem Saxophon, als auch mit ihrem Gesang, so dass man beim Hören eine wohlige Gänsehaut bekommt. Darauf folgt ein von Greg Boyer selbst geschriebene, sanfte Posaunen-Melodie vermischt mit einem überragenden Morris Hayes Piano-Spiel auf dem „Latin Jazz“ inspiriertem „Arts and Crafts“. „Bop to you drop“ auf „Advanced Funk“, auf welchem Ron Tooleys Trompete und Bruno Speights Gitarren Riffs aufeinander prallen. Maceo Parker übernimmt den leitenden Lehrkörper auf „I’m Gonna Teach You“.
Es ist unmöglich zu sagen, was zuerst da war: Maceo oder der Funk. Der unglaubliche P-Funk Parker ist auf der Bildfläche mit seinem legendärem Alt-Saxophon seit den frühen 60ern. Das war als Maceo und sein Bruder, der Schlagzeuger Melvin auf den „Soul Funk Train“ von James Brown aufsprangen. Wenig später prägte James den signifikanten Ausruf „Maceo, I want you to Blow!“. Für die meisten Musikwissenschaftler stellt diese fruchtbare, symbiotische Truppe von Männern, die frühen Pioniere des modernen Funk und Hip Hops dar, zu dem wir heute noch die Hüften schwingen. Das trägt natürlich dazu bei, daß sich immer wieder namhafte und manchmal auch weniger namhafte Kollegen beim „Grandfather of Funk“ bedienen. Auf der gerade frisch erschienenen Jennifer Lopez Hit-Single „Get Right“(14. Februar 2005) ist Maceos Alt-Saxophon zu hören, und trägt den kompletten Song von Anfang bis Ende. Mit Sicherheit hätte es sich aber noch besser angehört, und wäre vor allem respektvoller gewesen, wenn J-Lo Mr. Parker engagiert hätte, um einige Töne einzuspielen, anstatt die Loops zu sampeln. Tja, das zeigt leider nur den derzeitigen Stand der Musikindustrie.
1964, Maceo und sein Bruder Melvin studierten Musik am College in North Carolina, als es zu einem lebensverändernden Ereignis kam: James Brown, der berühmte God-Father of Soul, landete zufällig in einem After Hour Club, in dem Melvin gerade einen Gig am Schlagzeug hatte. JB war auf der Suche nach einem kleinen Mitternachtssnack, als er von Melvin’s großartigen Beats umgehauen wurde. Mr. Brown bot ihm sofort einen Job an. Das Einzige was Melvin zu tun hatte, war ihn daran zu erinnern. Ein Jahr darauf tourte die James Brown Band erneut in North Carolina. Die Parker Boys wollten JB’s mündliches Jobangebot beim Wort nehmen, und machten sich auf die Suche nach James Brown’s Limo. Nach einer Weile entdeckten sie das Fahrzeug und warteten darauf, daß James ausstieg. Als es soweit war, versuchte Melvin die Erinnerung der Soullegende aufzufrischen. Kurz darauf leuchteten JB’s Augen und er gab Melvin den Job als Drummer, während Maceo auf seinen Einsatz wartete. Dann platze es aus Melvin heraus „Oh, übrigens Mr. Brown, das ist mein Bruder Maceo, er spielt Saxophon und braucht ebenfalls einen Job“. James, der zu der Zeit tatsächlich einen Bariton-Saxophonisten benötigte, fragte Maceo ob er ein solches besitzen würde. Maceos schnelle Antwort und spontane Schwindelei sprudelte aus ihm heraus „Ahhhh, yes Mr. Bown“, mit dem Wissen, er müsste sich schnellstmöglich ein solches Bariton besorgen, wenn er zusammen mit seinem Bruder in der Band mitspielen wollte.Maceo besorgte sich ein Bariton Sax und erinnert sich heute, dass er und sein Bruder damals planten, für circa sechs Monate JB zu begleiten… Maceo lachend „wir blieben weitaus länger als gedacht“. Während der Zeit mit den James Brown „“Funksters“ wechselte Maceo hin und her zwischen dem Bariton und Tenor Saxophon. Eines Tages kam James auf Maceo zu und sagte ihm „Weißt du was, Maceo? Vielleicht solltest du Alt spielen“. Darauf erwiderte Maceo „Ok, cool“, und das war’s dann, wie Maceo sich erinnert.
In den 60-ern und 70ern stärkte Maceo auf der Bühne den Rücken des strikten und autoritären Bandleaders James Brown, aber er begann auch als Sideman bei George Clinton von Parliamen/Funkadelic. Die Clinton-Gigs waren legendäre Auftritte, kaum von opulenten Theater-Shows zu unterscheiden, waren immer wie eine riesige Party „live on stage“. Maceo bekam von den beiden unterschiedlichen Bandleaderndas jeweils Beste mit und so einen Geschmack, was gut ist.So hatte er einen Plan, als es daran ging, sein eigenesDing zu machen: „Schnapp dir die besten Musiker (einigevon ihnen kamen aus den Bands von Brown und Clinton),und gib ihnen einen festen Job in der funktionalsten undspaßigsten Besetzung aller Zeiten“. Der Plan funktionierte,Maceos Konzerte sind immer wieder ausverkaufte Partysvor Kids und jungem Publikum aber eben auch “alteingetanzten Stammgästen”, die seit über 20 Jahren immer wiederkommen.
Maceo, „bewaffnet“ mit seinem Alt-Sax, trat über diese Jahre aber auch mit etlichen Freunden und Kollegen auf, beziehungsweise ging mit ihnen ins Studio. Um hier nur einige Namen zu nennen: Ray Charles, Deee-lite, Jane’s Addiction, Keith Richards, Ten Thousand Maniacs, Red Hot Chili Peppers, Dave Mathew Band und Ani Di Franco.
Di Franco, die Meisterin des Folk-Funks, sagt über Maceo: „a Buddha with a saxophone.“ Seine Teilnahme an der Prince Musicology-Tour (übrigens die weltweit erfolgreichste Tournee des Jahres 2004) brachte ihm erst kürzlich den Titel „Lehrer“ von Prince ein, obwohl „Dekan des Funk“ vielleicht eine bessere Bezeichnung gewesen wäre.
Maceo Parker wurde 1943 geboren, und wuchs in Kingston, North Carolina auf. Hier sind seine Wurzeln, auch wenn er überall auf der Welt die Mengen begeistert. Parker erzählt von der Zeit als er ein kleiner Junge war, dass die Musik der Kirche eine Art Mittel seiner finanzschwachen Eltern war, für ein glückliches Familienleben. „Ich meine, wir haben die ganze Zeit gesungen, und das hat dazu beigetragen, dass alles OK für uns war“. Maceo nahm erstmals mit elf Jahren das Saxophon in die Hand und zielte schnell in eine andere Richtung als viele Charlie „Bird“ Parker Nachahmer. Maceo webte ein komplexes Funkgebilde, in dem er sein Horn eher wie ein Schlagzeug, als ein melodisches Instrument spielte. Das Ergebnis ist ein verrückter, perkussionistisch klingender Stil, der jeden in Hörweite zum ekstatischen Mitfiebern treibt. Mit Sicherheit beherrscht niemand die Art des funky Alt-Saxophon Spiels so wie Maceo Parker – und vielleicht wird es auch nie wieder so jemanden geben.
Girls and Boys, Ladys and Gentlemen und all ihr Liebhaber des funky jam: „School’s In!“ – die Schule hat begonnen. Werft eure Bücher, ipods und MP3 Player zur Seite! Der Professor des Funk-Studiums an der „Funk University“ läutet die Glocke und nimmt seinen Platz ein. Maceo Parker ist wieder da, frisch zurückgekehrt von der Musicology Tour mit Prince, im Gepäck einen neuen Kurs „Body Movement“. Aber keine Sorge, Erfahrungen im Tanzbereich werden nicht vorausgesetzt. Laßt einfach den „Old’s Cool“ Sound von Maceos Alt-Sax wirken. Nichts auf der Welt ist vergleichbar mit einer explosiven Live-Abend-Show mit Maceos genialer Band. Aber seid gewiss, Maceos neues Album „School’s In!“ auf BHM Productions ist zweifellos eine absolute Glanzleistung des Funk-Meisters!
„School’s In!“ ist Maceo Parkers neunte Veröffentlichung seit seinem Durchbruch 1990. Maceos durchschlagendes Album „Life on Planet Groove“ von 1992 wurde live im Kölner Stadtgarten aufgenommen, und zu einem Lieblingswerk jedes Funk Fans. Planet Groove avancierte ebenso zur Visitenkarte, in dem es die Hörer wissen lies, auf was sie sich bei einer leibhaftigen Parker Live Show gefasst machen mussten. Mit weit mehr als drei Stunden ist die Dauer einer Parker Live-Show ein wahr gewordener Traum eines jeden Fans. Mit seinen 62 Jahren ist Maceo so jugendhaft wie eh und je, und versteht es, sein Publikum in Ekstase zu versetzen. Parker liebt das „Call and Response“-Spiel, gemixt mit wiederholten Horn-Licks, umrahmt von Gitarren-Riffs und Bass-lastigen Beats. Gerade deshalb kann man mit dem Kauf einer Maceo Parker CD absolut nichts falsch machen; „School’s In!“ verführt alle Tänzer und „Headbanger“ in die Atmosphäre eines heißen Live Gigs. Dann bläst Maceo das Alt-Saxophon aber auch mal behutsamer an einigen langsamen Stellen, was einem erlaubt, durchzuatmen. Aber der allgegenwärtige „Vibe“ auf „School’s In!“ ist eine Art Lehrstunde in „Funkanomics: 101“.
Für „School’s In!“ lud Maceo viele seiner Bandmitglieder, mit denen er auf Tour geht ein. Maceo übernimmt musikalisch die Leitung des Klassenzimmers und zeigt uns allen, dass er alles andere als ein Vertretungslehrer ist. Maceo Parker elektrisiert die Zuhörer mit seinem funkigen Alt-Saxophon und inspirierenden Vocals. Zusammen mit einer „jeden in die Tasche steckenden“ Rhythmus Gruppe, angeführt von Jamal Thomas am Schlagzeug und Ex-Funkadelic Bassist Rodney „Skeet“ Curtis, gefolgt von Gitarren-Riffs des Ex-SOS Bandmitglied Bruno Speight. Morris Hayes gibt sein überragendes Können an der Hammond B3 und den Keyboards zum Besten, Greg Boyer an der Posaune und Ron Tooley an der Trompete, während der deutsche Peter Weniger als Gast am Tenor-Sax die Horn-Sektion unterstützt. Special Guest Candy Dulfer steuert feine Vocals, und ihren betörenden „Alt-Sax-Appeal“ bei auf „What a Wonderful World“.Corey Parker, Kip Blackshire, Cynthia Johnson, Sadie Hayes und Martha High geben dem Ganzen mit ihren super-souligen Background-Vocals den letzten Touch. Auf „School’s In!“ gleitet Maceos Sax-Sound über die funkigen Grooves seiner Band, die einen mitreißen, ob man will oder nicht.
br>Das Album „School’s In!“ offeriert 10 groovige Tracks mit Tanzgarantie. Gleich der erste Song, eine Up-Tempo Ode an Willie Shakespeare „To be or not to be“, startet voll durch. Spätestens bei „Basic Funk: 101“ hat die Schulglocke geläutet, und Maceo gibt uns eine Lehrstunde in feinstem Saxophon-Spiel. Maceos Sohn, Corey Parker schrieb, reimte und rapte sich seinen Weg in die Schulklasse und prüft die Hip Hop Kids nun mit der Frage „What You Know About Funk?“. Der „Jackson Five“ Klassiker „ABC“ grooved gewaltig und funky mit Maceo’s Alt-Sax Melodie, unterlegt mit einem starken Background Gesang. Auf der wunderschönen Ballade „Song For My Teacher“ spielt Parker eine Hommage an seinen früheren Musiklehrer aus seiner Schulzeit in North Carolina. Schon auf dem folgendem Song zeigt Maceo, dass er den Zenit noch lange nicht überschritten hat, und lässt einen ganz schwindelig werden mit dem fieberhaftem Tempo, in das er bei „Speed Reading“ verfällt. Ein besonderes Highlight ist die Sam Cooke Nummer „What a Wonderful World“, das Maceo zusammen mit der unglaublichen Candy Dulfer intoniert. Die beiden harmonieren sowohl mit ihrem Saxophon, als auch mit ihrem Gesang, so dass man beim Hören eine wohlige Gänsehaut bekommt. Darauf folgt ein von Greg Boyer selbst geschriebene, sanfte Posaunen-Melodie vermischt mit einem überragenden Morris Hayes Piano-Spiel auf dem „Latin Jazz“ inspiriertem „Arts and Crafts“. „Bop to you drop“ auf „Advanced Funk“, auf welchem Ron Tooleys Trompete und Bruno Speights Gitarren Riffs aufeinander prallen. Maceo Parker übernimmt den leitenden Lehrkörper auf „I’m Gonna Teach You“.
Es ist unmöglich zu sagen, was zuerst da war: Maceo oder der Funk. Der unglaubliche P-Funk Parker ist auf der Bildfläche mit seinem legendärem Alt-Saxophon seit den frühen 60ern. Das war als Maceo und sein Bruder, der Schlagzeuger Melvin auf den „Soul Funk Train“ von James Brown aufsprangen. Wenig später prägte James den signifikanten Ausruf „Maceo, I want you to Blow!“. Für die meisten Musikwissenschaftler stellt diese fruchtbare, symbiotische Truppe von Männern, die frühen Pioniere des modernen Funk und Hip Hops dar, zu dem wir heute noch die Hüften schwingen. Das trägt natürlich dazu bei, daß sich immer wieder namhafte und manchmal auch weniger namhafte Kollegen beim „Grandfather of Funk“ bedienen. Auf der gerade frisch erschienenen Jennifer Lopez Hit-Single „Get Right“(14. Februar 2005) ist Maceos Alt-Saxophon zu hören, und trägt den kompletten Song von Anfang bis Ende. Mit Sicherheit hätte es sich aber noch besser angehört, und wäre vor allem respektvoller gewesen, wenn J-Lo Mr. Parker engagiert hätte, um einige Töne einzuspielen, anstatt die Loops zu sampeln. Tja, das zeigt leider nur den derzeitigen Stand der Musikindustrie.
1964, Maceo und sein Bruder Melvin studierten Musik am College in North Carolina, als es zu einem lebensverändernden Ereignis kam: James Brown, der berühmte God-Father of Soul, landete zufällig in einem After Hour Club, in dem Melvin gerade einen Gig am Schlagzeug hatte. JB war auf der Suche nach einem kleinen Mitternachtssnack, als er von Melvin’s großartigen Beats umgehauen wurde. Mr. Brown bot ihm sofort einen Job an. Das Einzige was Melvin zu tun hatte, war ihn daran zu erinnern. Ein Jahr darauf tourte die James Brown Band erneut in North Carolina. Die Parker Boys wollten JB’s mündliches Jobangebot beim Wort nehmen, und machten sich auf die Suche nach James Brown’s Limo. Nach einer Weile entdeckten sie das Fahrzeug und warteten darauf, daß James ausstieg. Als es soweit war, versuchte Melvin die Erinnerung der Soullegende aufzufrischen. Kurz darauf leuchteten JB’s Augen und er gab Melvin den Job als Drummer, während Maceo auf seinen Einsatz wartete. Dann platze es aus Melvin heraus „Oh, übrigens Mr. Brown, das ist mein Bruder Maceo, er spielt Saxophon und braucht ebenfalls einen Job“. James, der zu der Zeit tatsächlich einen Bariton-Saxophonisten benötigte, fragte Maceo ob er ein solches besitzen würde. Maceos schnelle Antwort und spontane Schwindelei sprudelte aus ihm heraus „Ahhhh, yes Mr. Bown“, mit dem Wissen, er müsste sich schnellstmöglich ein solches Bariton besorgen, wenn er zusammen mit seinem Bruder in der Band mitspielen wollte.Maceo besorgte sich ein Bariton Sax und erinnert sich heute, dass er und sein Bruder damals planten, für circa sechs Monate JB zu begleiten… Maceo lachend „wir blieben weitaus länger als gedacht“. Während der Zeit mit den James Brown „“Funksters“ wechselte Maceo hin und her zwischen dem Bariton und Tenor Saxophon. Eines Tages kam James auf Maceo zu und sagte ihm „Weißt du was, Maceo? Vielleicht solltest du Alt spielen“. Darauf erwiderte Maceo „Ok, cool“, und das war’s dann, wie Maceo sich erinnert.
In den 60-ern und 70ern stärkte Maceo auf der Bühne den Rücken des strikten und autoritären Bandleaders James Brown, aber er begann auch als Sideman bei George Clinton von Parliamen/Funkadelic. Die Clinton-Gigs waren legendäre Auftritte, kaum von opulenten Theater-Shows zu unterscheiden, waren immer wie eine riesige Party „live on stage“. Maceo bekam von den beiden unterschiedlichen Bandleaderndas jeweils Beste mit und so einen Geschmack, was gut ist.So hatte er einen Plan, als es daran ging, sein eigenesDing zu machen: „Schnapp dir die besten Musiker (einigevon ihnen kamen aus den Bands von Brown und Clinton),und gib ihnen einen festen Job in der funktionalsten undspaßigsten Besetzung aller Zeiten“. Der Plan funktionierte,Maceos Konzerte sind immer wieder ausverkaufte Partysvor Kids und jungem Publikum aber eben auch “alteingetanzten Stammgästen”, die seit über 20 Jahren immer wiederkommen.
Maceo, „bewaffnet“ mit seinem Alt-Sax, trat über diese Jahre aber auch mit etlichen Freunden und Kollegen auf, beziehungsweise ging mit ihnen ins Studio. Um hier nur einige Namen zu nennen: Ray Charles, Deee-lite, Jane’s Addiction, Keith Richards, Ten Thousand Maniacs, Red Hot Chili Peppers, Dave Mathew Band und Ani Di Franco.
Di Franco, die Meisterin des Folk-Funks, sagt über Maceo: „a Buddha with a saxophone.“ Seine Teilnahme an der Prince Musicology-Tour (übrigens die weltweit erfolgreichste Tournee des Jahres 2004) brachte ihm erst kürzlich den Titel „Lehrer“ von Prince ein, obwohl „Dekan des Funk“ vielleicht eine bessere Bezeichnung gewesen wäre.
Maceo Parker wurde 1943 geboren, und wuchs in Kingston, North Carolina auf. Hier sind seine Wurzeln, auch wenn er überall auf der Welt die Mengen begeistert. Parker erzählt von der Zeit als er ein kleiner Junge war, dass die Musik der Kirche eine Art Mittel seiner finanzschwachen Eltern war, für ein glückliches Familienleben. „Ich meine, wir haben die ganze Zeit gesungen, und das hat dazu beigetragen, dass alles OK für uns war“. Maceo nahm erstmals mit elf Jahren das Saxophon in die Hand und zielte schnell in eine andere Richtung als viele Charlie „Bird“ Parker Nachahmer. Maceo webte ein komplexes Funkgebilde, in dem er sein Horn eher wie ein Schlagzeug, als ein melodisches Instrument spielte. Das Ergebnis ist ein verrückter, perkussionistisch klingender Stil, der jeden in Hörweite zum ekstatischen Mitfiebern treibt. Mit Sicherheit beherrscht niemand die Art des funky Alt-Saxophon Spiels so wie Maceo Parker – und vielleicht wird es auch nie wieder so jemanden geben.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 To Be Or Not To Be
- 2 Basic Funk 101
- 3 What You Know About Funk?
- 4 Abc
- 5 Song For My Teacher
- 6 Speed Reading
- 7 Wonderful World
- 8 Arts & Crafts
- 9 Advanced Funk
- 10 I'm Gonna Teach You
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