Irene Schweizer: Live At Taktlos (CD)

Irene Schweizer (1941-2024)

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Label:: Intakt
Aufnahmejahr ca.:: 1984
Artikelnummer:: 6938488
UPC/EAN:: 7619942500122
Erscheinungstermin:: 1.8.2010

+ George Lewis, Maggie Nicols, Paul Lovens u.a.

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Das erste Taktlos-Festival im Jahr 1984 war ein wegweisendes Ereignis, bei dem die Pianistin Irène Schweizer ausgewählte Musiker*innen zu einem intensiven dreitägigen Improvisationstreffen einlud. Aus den damals entstandenen Aufnahmen entstanden 1986 die Erstausgaben der Intakt-LPs, welche Schweizers Können in drei beeindruckenden Formationen dokumentieren: Schweizer und Lewis, Schweizer, Nicols und Sommer sowie Schweizer, Léandre und Lovens. Auch Jahrzehnte später behalten diese Improvisationen ihren kreativen Esprit, ihre Lebendigkeit, Kraft und Einzigartigkeit. Die Zürcher Presse beschrieb die Festival-Erfahrung treffend als eine »Stadttour durch musikalisch befreite Zonen«. Darüber hinaus trägt die Veröffentlichung kulturpolitische Bedeutung als Zeugnis der Aufbruchsstimmung im Zürich der 1980er Jahre. Gleichzeitig markiert sie den Beginn des renommierten Jazzlabels Intakt Records sowie des Taktlos-Festivals.

Dan Warburton reflektierte im Paris Transatlantic Magazine im Jahr 2005 die Zeitlosigkeit dieser Musik und verglich sie mit einem edlen Wein, dessen Qualität mit der Reife nur besser wird. Er erinnert sich lebhaft daran, wie Irene Schweizers Live-Auftritt bei Taktlos das Intakt-Label einweihte und begeistert feststellt, dass diese Improvisationen auch Jahre später ihre Faszination nicht verlieren. Begleitet von Maggie Nicols (Gesang), Joëlle Léandre (Bass), George Lewis (Posaune) sowie den Schlagzeugern Günter Sommer und Paul Lovens zeigt sich Schweizers außergewöhnliches Talent. Lindsay Cooper steuert humorvoll einen Gastauftritt im Stück »Every Now And Then« bei, das nach Warburtons Meinung alle Jazzstandards neu definieren könnte. Warburton hebt hervor, wie erfrischend es ist, wieder auf eine Musik zu stoßen, die spielerisch zwischen avantgardistischem Pointillismus, Theatralik à la Cathy Berberian und Anklängen von Stride oder Boogie Woogie pendelt. Die Werke bleiben zugleich eine Hommage an die Großartigkeit dieser Künstler*innen, die auch heute noch durch ihre Originalität beeindrucken. Warburtons Tipp an Musikliebhaber*innen: Diese Neuauflagen sind bestens gereift und sofort genießbar. DAN WARBURTON, Paris Transatlantic Magazine