Eugen Cicero: Swinging Piano Classics: Live 1996
Swinging Piano Classics: Live 1996
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: In+Out
- Bestellnummer: 5270075
- Erscheinungstermin: 7.11.2018
+ Decebal Badila
Kritiker nannten ihn ehrfurchtsvoll den Mann mit den “goldenen Händen”. 40 Jahre lang stand sein Name für pianistische Virtuosität, phänomenales Rhythmusgefühl und einfallsreiche Genialität.
Als letztes Vermächtnis des am 5. Dezember 1997 verstorbenen Pianisten Eugen Cicero wartet In+Out Records nun mit einem ganz besonderen Live-Event jenes Mannes auf, der Einzigartiges in seiner Vermittlung zwischen klassischer Musik und Jazzstandards geschaffen hat. Mit dem Rüstzeug verschiedener musikalischer Perspektiven ausgestattet, widerstrebte es ihm, auf die übliche Laufbahn eines Konzertpianisten einzuschwenken. Jenseits des Eisernen Vorhangs entdeckte er den Swing als maßgebliche Quelle der Inspiration, und in den Sechzigern tauchte er auf einer Tour in Berlin erstmals persönlich in die vibrierende europäische Jazzszene ein. Nach diesem Schlüsselerlebnis schälte Cicero seinen persönlichen, unverwechselbaren Stil heraus, den sogenannten Classic-Swing, mittels dem er es verstand, Mainstream-Jazz und klassische Musik in eine neue harmonische Form zu gießen. Werke des Barock, der Klassik und der Romantik koppelte er meisterhaft mit ausgeklügelten Harmoniefolgen aus dem Jazz und einer ansteckenden Rhythmusgebung - keiner, der sich an derartigen Symbiosen vor ihm versucht hatte, erreichte ein ähnlich inspiriertes und technisch vollendetes Ergebnis. Erstaunlich hierbei, dass ihm sowohl die Anhänger des Jazzlagers als auch Vertreter der “ernsten Musik” gleichermaßen die Stange halten, nicht zuletzt aufgrund seiner geschmackssicheren und behutsamen Auswahl des Repertoires. Auf über 70 Platten gelang Eugen Cicero eine teilweise pionierhafte Arbeit, unter anderem durch Einspielungen mit den Berliner und Münchner Philharmonikern. 1976 konnte er den Deutschen Schallplattenpreis für Arrangements von Schubert-Kompositionen gewinnen. Swinging Piano Classics ist ein besonderes Live-Konzert in vielerlei Hinsicht. Die Aufnahmen, mitgeschnitten im Kursaal Überlingen am 13.12.1996, sind nicht nur die letzten Dokumentationen einer einmaligen Karriere, sondern wir werden Zeugnis einer der seltenen Duo-Einspielungen Ciceros. Sonst eher in Trio-Besetzung zuhause, zeugen die vorliegenden Stücke von blindem Verständnis mit dem Bassisten Decebal Badila, mit dem Cicero seit 1994 oft zusammengearbeitet hatte. Der Hörer wird durch ein reizvolles, spannungs- und abwechslungsreiches Programm geführt, das den klassischen Bogen von Bach über Mozart bis zu Scarlatti und Chopin spannt, rumänisches und deutsches Volksmusikgut aufgreift und ebenso halt macht bei Jazzstandards. Außerdem sind einige humoreske Seitensprünge eingewoben. So etwa in Hammersteins Sunny, das Cicero mit Mozarts Türkischem Marsch paart und in das zu Ehren einer chinesischen Delegation im Auditorium fernöstliche Intervalle eingestreut sind. In Ah! Vous Dirais Je, Maman lässt er spielerisch die Themen zweier Weihnachtslieder einfließen und zum Abschluss brillert er über der simplen Volksweise Heidschi Bumbeidschi mit bezwingender Improvisationskunst. Swinging Piano Classics beinhält zugleich unterhaltsames, technisch anspruchsvolles wie auch dokumentarisch unverzichtbares Material aus dem Spätwerk eines Ausnahmekünstlers, den die Jazzwelt viel zu früh verloren hat.
Als letztes Vermächtnis des am 5. Dezember 1997 verstorbenen Pianisten Eugen Cicero wartet In+Out Records nun mit einem ganz besonderen Live-Event jenes Mannes auf, der Einzigartiges in seiner Vermittlung zwischen klassischer Musik und Jazzstandards geschaffen hat. Mit dem Rüstzeug verschiedener musikalischer Perspektiven ausgestattet, widerstrebte es ihm, auf die übliche Laufbahn eines Konzertpianisten einzuschwenken. Jenseits des Eisernen Vorhangs entdeckte er den Swing als maßgebliche Quelle der Inspiration, und in den Sechzigern tauchte er auf einer Tour in Berlin erstmals persönlich in die vibrierende europäische Jazzszene ein. Nach diesem Schlüsselerlebnis schälte Cicero seinen persönlichen, unverwechselbaren Stil heraus, den sogenannten Classic-Swing, mittels dem er es verstand, Mainstream-Jazz und klassische Musik in eine neue harmonische Form zu gießen. Werke des Barock, der Klassik und der Romantik koppelte er meisterhaft mit ausgeklügelten Harmoniefolgen aus dem Jazz und einer ansteckenden Rhythmusgebung - keiner, der sich an derartigen Symbiosen vor ihm versucht hatte, erreichte ein ähnlich inspiriertes und technisch vollendetes Ergebnis. Erstaunlich hierbei, dass ihm sowohl die Anhänger des Jazzlagers als auch Vertreter der “ernsten Musik” gleichermaßen die Stange halten, nicht zuletzt aufgrund seiner geschmackssicheren und behutsamen Auswahl des Repertoires. Auf über 70 Platten gelang Eugen Cicero eine teilweise pionierhafte Arbeit, unter anderem durch Einspielungen mit den Berliner und Münchner Philharmonikern. 1976 konnte er den Deutschen Schallplattenpreis für Arrangements von Schubert-Kompositionen gewinnen. Swinging Piano Classics ist ein besonderes Live-Konzert in vielerlei Hinsicht. Die Aufnahmen, mitgeschnitten im Kursaal Überlingen am 13.12.1996, sind nicht nur die letzten Dokumentationen einer einmaligen Karriere, sondern wir werden Zeugnis einer der seltenen Duo-Einspielungen Ciceros. Sonst eher in Trio-Besetzung zuhause, zeugen die vorliegenden Stücke von blindem Verständnis mit dem Bassisten Decebal Badila, mit dem Cicero seit 1994 oft zusammengearbeitet hatte. Der Hörer wird durch ein reizvolles, spannungs- und abwechslungsreiches Programm geführt, das den klassischen Bogen von Bach über Mozart bis zu Scarlatti und Chopin spannt, rumänisches und deutsches Volksmusikgut aufgreift und ebenso halt macht bei Jazzstandards. Außerdem sind einige humoreske Seitensprünge eingewoben. So etwa in Hammersteins Sunny, das Cicero mit Mozarts Türkischem Marsch paart und in das zu Ehren einer chinesischen Delegation im Auditorium fernöstliche Intervalle eingestreut sind. In Ah! Vous Dirais Je, Maman lässt er spielerisch die Themen zweier Weihnachtslieder einfließen und zum Abschluss brillert er über der simplen Volksweise Heidschi Bumbeidschi mit bezwingender Improvisationskunst. Swinging Piano Classics beinhält zugleich unterhaltsames, technisch anspruchsvolles wie auch dokumentarisch unverzichtbares Material aus dem Spätwerk eines Ausnahmekünstlers, den die Jazzwelt viel zu früh verloren hat.
Rezensionen
blue rhythm Nr. 45/02: "Nur begleitet vom dezent groovenden und fantasievoll phrasierenden Decebal Badila am E-Bass beweist Cicero, dass er zu den Großen an den 88 Tasten gehörte. Fünf klassische Vorlagen, drei Jazzsongs, eine Eigenkomposition und zwei Traditionals summieren sich zu 71 Minuten, in denen er alles sagt, was es zur Liasion von Jazz und Klassik zu sagen gibt - technisch perfekt und fähig, in der Jazzvorlage jederzeit Klassikzitate unterzubringen und die E-Musik augenzwinkernd mit Jazzzitaten zu konfrontieren."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Christiana's song
- 2 Sonata In C (Major)
- 3 Fantasy & prelude
- 4 Misty / Tea for two
- 5 Ah! Vous dirais-je, maman
- 6 Fantasy in D-minor
- 7 Sunny
- 8 Autumn leaves
- 9 Badinerie
- 10 Rumanian folksongs
- 11 Heidschi bumbeidschi