Bob Stewart: First Line auf CD
First Line
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Label:
- Winter & Winter
- Aufnahmejahr ca.:
- 1987
- Artikelnummer:
- 4776341
- UPC/EAN:
- 0025091901425
- Erscheinungstermin:
- 15.3.2002
Idris Muhammad, Arto Tuncboyaci
*** 24 Bit digitally remastered
In der frühen Geschichte des Jazz spielte die Tuba eine zentrale Rolle und übernahm bis Mitte der 1920er Jahre den Basspart. Mit der Verdrängung durch den Kontrabass geriet das Instrument jedoch zunehmend in Vergessenheit. Erst Ende der 1960er Jahre erlebte die Tuba durch Musiker wie Howard Johnson und Bob Stewart eine Wiederentdeckung, wurde aus ihrem Schattendasein befreit und in neue klangliche Dimensionen geführt.
Bob Stewart hat die Tuba in den vergangenen 25 Jahren in einer beeindruckenden Vielzahl von Bands gespielt, angefangen bei Größen wie Charles Mingus, Dizzy Gillespie, Gil Evans, Carla Bley und Charlie Haden. Darüber hinaus arbeitete er auch mit Popmusikern wie Paul Simon und Taj Mahal zusammen und wurde insbesondere durch seine Kooperationen mit Avantgarde-Künstlern wie Arthur Blythe, Don Cherry oder Lester Bowie bekannt. Bei letzterem ist er seit geraumer Zeit Mitglied der erfolgreichen Formation Brass Fantasy, gemeinsam mit Stanton Davis und Steve Turre.
Mit »First Line« legt Bob Stewart sein erstes Album als Bandleader vor. Es zeichnet sich durch einen dichten Rhythmusteppich aus, den die nahezu trompetenartig geblasene Tuba, das Schlagzeug des Funk-Veteranen Idris Muhammad und die vielfältigen Perkussionsinstrumente des in New York lebenden Türken Arto Tunçboyaciyan erzeugen.
Darüber entfalten sich die Klänge von Kelvin Bell, der seiner Gitarre in bester No-Wave-Tradition Töne zwischen Rock, Soul und Jazz entlockt, sowie der beiden Bläser, die eindrucksvoll Mainstream-Elemente mit Avantgarde verbinden. Die stilistische Vielfalt des Debütalbums ist entsprechend breit gefächert: Sie reicht vom traditionellen Blues »Sometimes I Feel Like a Motherless Child« über das funkige »Bush Baby« bis hin zu »Hambone«, einer mitreißenden Hommage an die pulsierenden Umzüge im musikbegeisterten New Orleans.
Rezensionen
R. Thomas in Jazzthetik 5/02: »Seine Tuba, die bei Blythe den Bass ersetzte, wagt sich nun mutig und eindrucksvoll in den Vordergrund. Trompeter Stanton Davis, Posaunist Steve Turre und Gitarren-Wizard Kelvyn Bell tragen das ihre zum hohen innovativen Niveau von ›First Line‹ bei. Fünfzehn Jahre ist die Platte alt, aber sie könnte immer noch als Neuerscheinung durchgehen.«Disk 1 von 1 (CD)
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1 First line
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2 C.J.
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3 Metamorphosis
Sometimes I feel like a motherless child / Nonet
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4 Sometimes I feel like a motherless child
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5 Nonet
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6 Hey mama
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7 Bush baby
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8 Surinam
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9 Hambone
