Zeitschrift für Genozidforschung 22. Jahrgang 2024, Heft 1
Zeitschrift für Genozidforschung 22. Jahrgang 2024, Heft 1
Buch
- Fokus: Tötungssinn
- Herausgeber: Mihran Dabag, Kristin Platt
- Velbrueck GmbH, 07/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch, Englisch
- ISBN-13: 9783958323650
- Bestellnummer: 11728677
- Umfang: 150 Seiten
- Gewicht: 346 g
- Maße: 240 x 170 mm
- Stärke: 13 mm
- Erscheinungstermin: 15.7.2024
Klappentext
Mit dem Fokus »Tötungssinn« rücken die Beiträge des neuen Heftes die rahmenden, ermöglichenden oder reflexiven Sinnhorizonte kollektiver, vernichtender Gewalt in das Zentrum der Analysen. Dabei werden unter anderem Aspekte der ideologischweltanschaulichen Selbstermächtigung und Mobilisierung, Aspekte der zeitgenössischen wie historischen Deutung von Ereignissen kollektiver Gewalt oder Aspekte der Perpetuierung und Fortsetzung von systematischen Massentötungen unter den Bedingungen der Systemerosion und der sogenannten »Endphase« des Dritten Reichs in den Blick genommen. Ebenso wird die Bedeutung von Egodokumenten und autobiographischen Zeugnissen für die Erzeugung eines Wissens über Völkermorde oder die Reflexion von Holocaust und Genoziden in der politischen Bildung, der Toleranz- und der Menschenrechtserziehung diskutiert.Beiträge:
Medardus Brehl: Die Welt-Anschauer. Politische Ästhetik und Selbstermächtigung in NS-Autonarrativen der >Kampfzeit<
Adriana Krawiec: Holocaust Education in Poland and the USA
Joana Krizanits: Organized Mass Killings of Hungarian Jews Deported to East Wall Forced Labor Camps, 1944 / 45. Part II: Koszeg, Rechnitz and Surrounding Area
Andreas Eckl: »Schier unverständliches Verhalten«. Der Krieg der OvaHerero 1904: Ein Verteidigungs- und Rückzugskrieg
Joachim Savelsberg: Diaries and Bearing Witness of the Armenian Genocide: Micro-foundations of a Circle of Genocide Knowledge
Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende Zeitschrift für Genozidforschung greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen.
Biografie (Mihran Dabag)
Prof. Dr. Mihran Dabag, Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung/Ruhr-Universität Bochum, Professor für Neuere Geschichte am Historicum der Ruhr-Universität und Mitglied im Direktorium des Zentrums für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Philosophie, Soziologie, Politologie und Geschichtswissenschaft in Bonn und Bochum. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Strukturvergleichende Genozidforschung; Geschichtstheorie; kollektive Gewalt und Genozid; historische Diasporaforschung; historische Migrationen und Diasporen im Mittelmeerraum; Geschichte und Gegenwart der armenischen Diaspora; Nationalismus und Nationenbildung; Reform- und Nationalbewegungen im Osmanischen Reich; Ideologie und Politik der Jungtürken; Genozid an den Armeniern; Kolonialismus und Imperialismus; Gedächtnistheorie und Erinnerungspolitik im Zeitalter der Globalisierung. 08.10.1944Anmerkungen:
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