Zbigniew Herbert: Gesammelte Gedichte
Gesammelte Gedichte
Buch
- Originaltitel: Collected Poems
- Herausgeber: Ryszard Krynicki
- Übersetzung: Henryk Bereska, Karl Dedecius, Renate Schmidgall, Klaus Staemmler, Oskar Jan Tauschinski
- Suhrkamp, 11/2016
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518424766
- Bestellnummer: 6549189
- Umfang: 663 Seiten
- Copyright-Jahr: 2015
- Gewicht: 895 g
- Maße: 222 x 147 mm
- Stärke: 53 mm
- Erscheinungstermin: 14.11.2016
Klappentext
»Jenseits des Ichs des Künstlers erstreckt sich eine schwere, dunkle, aber reale Welt. Man darf nicht aufhören zu glauben, dass wir diese Welt in Worte fassen, ihr Gerechtigkeit widerfahren lassen können.« Zbigniew Herbert hat Lyrik nie als bloße Wortkunst verstanden. Von der »nackten Poesie«, den kargen Versen des Debütbandes Lichtsaite (1956), bis zum Bericht über eine belagerte Stadt (1983) spricht er von der Zerbrechlichkeit des Menschen und der Übermacht einer gewaltverfallenen Geschichte. Doch nicht die Klage bestimmt den Ton, denn Herbert verfügt über eine Vielzahl von Tonlagen und Formen, vom ironischen Epigramm bis zum erzählenden Poem. Unter den Gestalten, die in seinen Rollengedichten auftreten, ist auch »Herr Cogito«, ein Verwandter von Valérys »Monsieur Teste«, der sich auf die Kunst versteht, Schmerz und Ratio miteinander zu verschmelzen.Hermes, Hund und Stern, Studium des Gegenstandes, Inschrift und weitere sechs Gedichtsammlungen, die Zbigniew Herbert zwischen 1956 und 1998 veröffentlicht hat, erscheinen hier erstmals vollständig und in ihrer ursprünglichen Gestalt und Reihenfolge. Mehr als hundert Gedichte wurden noch nie ins Deutsche übersetzt. Ein neuer Flügel im Museum der modernen Poesie ist eröffnet.
Biografie (Zbigniew Herbert)
Zbigniew Herbert, geboren 1924 in Lemberg, war Dichter, Dramatiker und Essayist. Er studierte Jura und Philosophie und debütierte 1956 mit dem Lyrikband Lichtstrahl . Für sein Werk wurde Herbert mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet; er starb 1998 in Warschau.Biografie (Karl Dedecius)
Karl Dedecius, geboren 1921 in Lodz, war nach der Entlassung aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft als Theaterwissenschaftler, Redakteur und in einer Versicherung tätig. Daneben machte er sich als Übersetzer und Entdecker bedeutender polnischer und russischer Dichter einen Namen. 1979 initiierte er das Deutsche Polen-Institut in Darmstadt, dessen erster Direktor er wurde. Dedecius ist Träger zahlreicher deutscher und polnischer Auszeichnungen, 1990 wurde ihm der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.Anmerkungen:
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