Wolfgang Hildesheimer: Marbot, Kartoniert / Broschiert
Marbot
Buch
- Verlag:
- Suhrkamp Verlag, 04/1984
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783518375099
- Artikelnummer:
- 11542575
- Umfang:
- 326 Seiten
- Gewicht:
- 204 g
- Maße:
- 178 x 110 mm
- Stärke:
- 18 mm
- Erscheinungstermin:
- 29.4.1984
Klappentext
»Wer war dieser Andrew Marbot, dessen Name kein Lexikon verzeichnet? Er war, so wird uns mitgeteilt, ein englischer Adliger aus dem frühen 19. Jahrhundert, 1801-1830, Ästhetiker und Kunst-Psychologe, der auf erstaunliche Weise Kunsteinsichten Freuds und der Moderne vorwegnahm. Er bereiste Frankreich, Italien und Deutschland, besuchte Goethe in Weimar, kannte Byron und Shelley, Turner und Delacroix, Leopardi, Platen und Schopenhauer. Postum 1834, erschien sein Buch Art and Life, das auch ins Deutsche übersetzt wurde. Bald fand Marbot seinen ersten Biographen, Hadley-Chase - und wurde dann gründlich vergessen. Zu Unrecht, wie Hildesheimer zeigt. Denn Marbot war auch ein interessanter Charakter, nicht zuletzt durch die inzestuöse Beziehung, die er zu seiner Mutter, Lady Catherine Marbot, unterhielt.« Hanjo Kesting, Frankfurter RundschauBiografie
Wolfgang Hildesheimer, geb. am 9.12.1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg, verlebte seine Kindheit in Hamburg, Berlin, Cleve, Njimegen und Mannheim. Nach der Machtergreifung Hitlers musste er 1933 mit seinen Eltern über England nach Palästina emigrieren. In Israel absolvierte er von 1934-37 eine Tischlerlehre und wurde in Möbeldesign und Innenarchitektur unterrichtet. 1937-39 studierte Hildesheimer in London Malerei und Bühnenbildnerei an der Central School of Arts and Crafts. Während dieser Zeit hielt er sich auch in Cornwall auf; nach seiner Rückkehr nach Palästina 1939-42 als Englischlehrer am British Council in Tel Aviv und bis 1946 als Informationsoffizier in Jerusalem tätig. Bei den Nürnberger Prozessen arbeitete Hildesheimer als Simultandolmetscher (1946-49), nach 1948 als Redakteur ihrer gesamten Protokolle. Danach zog er sich für vier Jahre an den Starnberger See zurück, wo er zu schreiben anfing und als Maler seinen Lebensunterhalt bestritt. 1957 siedelte Hildesheimer ins schweizerische Poschiavo/Graubünden über, wo er am 21.8.1991 verstarb. Bereits 1983 hatte der Autor bewusst aufgehört, literarische Texte zu schreiben. Danach widmete er sich vorwiegend seinen Grafiken und Collagen. 1966 erhielt Hildesheimer den Georg-Büchner-Preis. Zu den weiteren Literaturpreisen gehören der Hörspielpreis der Kriegsblinden (1954), der Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1982) und der Literaturpreis der Stadt Weilheim (1991). Außerdem wurde er 1982 Ehrendoktor der Universität Gießen.Anmerkungen:
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