Warlam Schalamow: Über die Kolyma
Über die Kolyma
Buch
- Herausgeber: Franziska Thun-Hohenstein
- Übersetzung: Gabriele Leupold
- Matthes & Seitz Berlin, 03/2018
- Einband: Gebunden, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957575401
- Bestellnummer: 7990918
- Umfang: 284 Seiten
- Gewicht: 426 g
- Maße: 209 x 136 mm
- Stärke: 28 mm
- Erscheinungstermin: 2.3.2018
Klappentext
Über die Kolyma versammelt autobiografische Texte des russischen Schriftstellers Warlam Schalamow. Anders als in seinem Hauptwerk, den Erzählungen aus Kolyma, schreibt er hier erkennbar und ohne Überhöhung ins Symbolische über sich selbst. Soweit sein Gedächtnis es hergab oder er es für angebracht hielt, rekonstruierte Schalamow, was ihm während der vierzehn Jahre Haft in den Lagern der Kolyma-Region (1937-1951) widerfahren war. Seinen eigenen Erlebnissen entnimmt er ein neues, erschreckendes Wissen über die Abgründe des Menschen, über »das Gesetz des Verfalls« wie über »das Gesetz des Widerstands gegen den Verfall«. Jahrzehnte später überprüft er dieses Wissen an sich selbst, befragt sein Gedächtnis. Die hier erstmals übersetzten Texte lassen den Leser unmittelbar teilnehmen an dem, was Schalamow in den Lagern erlebte, und zeigen sein Ringen um Selbsterkenntnis.Biografie (Warlam Schalamow)
Warlam Schalamow, geb. 1907 im nordrussischen Wologda als Sohn eines orthodoxen GGeistlichen, ging 1924 nach Moskau, um dort 'Sowjetisches Recht' zu studieren. 1929 wurde er wegen 'konterrevolutionärer Agitation' (Artikel 58) zu Lagerhaft im Ural verurteilt. 1931 kehrte er nach Moskau zurück, wo er 1937 zum zweiten Mal verhaft et wird. Es folgte die Deportierung in die sibirische Kolyma-Region, dem Kältepol der Erde. 1956 durft e er nach Moskau zurückkehren, wo er 1982 starb.Biografie (Gabriele Leupold)
Gabriele Leupold, geboren 1954 in Niederlahnstein, unterrichtete nach ihrem Studium der Slawistik und Germanistik Deutsch als Fremdsprache (u.a. ein Jahr lang an der Universität Fukui in Japan), verbrachte einen zehnmonatigen Forschungsaufenthalt in Moskau und widmete sich in Berlin, wo sie mit Unterbrechungen seit 1982 lebt, der Galeriearbeit. Seit ihrer Rückkehr aus Japan übersetzt sie, hauptsächlich aus dem Russischen, u.a. Osip Mandelstam, Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Andrej Belyj und Boris Pasternak, organisiert und leitet seit den 90er Jahren zahlreiche Workshops für Übersetzer und Studierende. Ihre Arbeit wurde 1997 mit dem Übersetzerstipendium der "Dialogwerkstatt Zug" und 2002 mit dem "Paul-Celan-Preis" ausgezeichnet. 2012 erhielt Gabriele Leupold den "Johann-Heinrich-Voss-Preis" für ihre Übersetzungen aus dem Russischen.Anmerkungen:
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