Traditionen des Pathos?
Traditionen des Pathos?
Buch
- W. G. Sebald und die Literatur der Gegenwart
- Herausgeber: Michael Niehaus, Claudia Öhlschläger, Karine Winkelvoss, Jürgen Ritte, Kay Wolfinger
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EUR 39,80*
- Königshausen & Neumann, 03/2025
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783826081590
- Bestellnummer: 12080943
- Umfang: 250 Seiten
- Erscheinungstermin: 31.3.2025
Klappentext
W. G. Sebald und sein literarisches Erbe mit der Kategorie des Pathos in Verbindung zu bringen, hat auf den ersten Blick etwas Paradoxes. Sebald selbst hat in seinen kritischen Schriften und Gesprächen stets eine »unpathetische Diktion«, eine »leidenschaftslose Art der Rede«, eine Neutralität des Tons gefordert. Sein »ethisch-ästhetisches« Stilideal orientiert sich eher an der literarischen Tradition der Flaubertschen impassibilité und an sachlich-dokumentarischen Formen.Zugleich aber steht Pathos als zu vermittelndes Unglück und Leid im Zentrum von Sebalds Werk. Sein antipathetisches Stilideal geht selbst auf verschiedene Traditionen des Pathos zurück und seine Prosa entwickelt ganz eigene Pathosformen und -formeln.
Der Sammelband möchte diesen Verfahrensweisen nachspüren und nach der ästhetischen, aber auch kulturkritischen sowie kulturpolitischen Funktion des Pathos in der internationalen zeitgenössischen Literatur
fragen: Wie wird hier Empathie reguliert und reflektiert? Gibt es eine Poetik, Ästhetik, aber auch Medialität des Pathos? Gibt es spezifische, tradierte Erzählweisen des Pathos?
Biografie (Michael Niehaus)
Michael Niehaus (Prof. Dr. phil.) hat einen Lehrstuhl für neuere deutsche Literaturwissenschaft - Intermedialität/Interkulturalität an der Technischen Universität Dortmund. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Erzählliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts, Erzähltheorie, Literatur und Institution.Biografie (Claudia Öhlschläger)
Claudia Öhlschläger (Prof. Dr.) ist Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft und Intermedialität an der Universität Paderborn. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Intermedialität der Literatur und der Künste, Konzepte des Realistischen in der Nachkriegsliteratur, Erinnerungspoetiken sowie die kulturpolitische Funktion Kleiner Formen der 20er und 30er Jahre.Biografie (Jürgen Ritte)
Jürgen Ritte, 1956 geboren, Übersetzer, Kritiker, Literaturwissenschaftler, lehrt an der Université de la Sorbonne Nouvelle in Paris und ist Direktor des dortigen Institut d'Allemand.Anmerkungen:
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