Theodor W. Adorno: Briefe und Briefwechsel
Briefe und Briefwechsel
Buch
- Band 1: Theodor W. Adorno/Walter Benjamin. Briefwechsel 1928-1940
- Herausgeber: Henri Lonitz, Theodor W. Adorno Archiv
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- Suhrkamp Verlag AG, 12/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518242728
- Bestellnummer: 10380886
- Umfang: 502 Seiten
- Gewicht: 498 g
- Maße: 200 x 120 mm
- Stärke: 26 mm
- Erscheinungstermin: 6.12.2020
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Klappentext
Der vorliegende Band enthält alle erhaltenen Briefe und Karten der Korrespondenz zwischen Theodor W. Adorno und Walter Benjamin in chronologischer Reihenfolge. Fraglos ein großer Verlust nicht nur für den Briefwechsel ist, daß Adornos Gegenbriefe bis Anfang 1933 fehlen: sie blieben in der letzten Berliner Wohnung Benjamins in der Prinzregentenstraße zurück, als dieser im März 1933 Deutschland verlassen mußte, und sind seither verschollen.»Denn alle Verdinglichung ist ein Vergessen: Objekte werden dinghaft im Augenblick, wo sie festgehalten sind, ohne in allen ihren Stücken aktuell gegenwärtig zu sein: wo etwas von ihnen vergessen ist.« Kaum eine bessere Charakterisierung als dieser Satz aus Adornos Brief vom 29. Februar 1940 an Walter Benjamin ließe sich denken, um darzutun, worin die entscheidende Differenz zwischen den Diskussionen, die in der Kritischen Theorie der dreißiger Jahre geführt wurden, und der Darstellung liegt, die die Ergebnisse jener Diskussionen heutzutage in der Sekundärliteratur zusammenfaßt. Es liegen Welten zwischen der Kritik, die Adorno und Benjamin wechselseitig an ihren Arbeiten während der Emigration übten, und der geronnenen Gestalt, in der diese zentralen Arbeiten von den Nachgeborenen, zerstückelt und ungeschickt wieder zusammengeklebt, rezipiert und >tradiertAbschlagszahlung< darauf, dem Baudelaire-Aufsatz für die »Zeitschrift für Sozialforschung«, so kreisen die Briefe insgesamt, die Benjamin und Adorno vor allem in der Emigration, ab 1934, wechselten, um die verbindliche theoretische Darstellung jener grundlegenden Erfahrungen der bürgerlichen Kultur, die mit dem Faschismus unwiederbringlich verlorengingen und deren Vergessen gerade nicht das glückliche Ballastabwerfen des Wanderers war, der das Ziel in erreichbarer Ferne vor sich liegen sieht.
Biografie (Theodor W. Adorno (1903-1969))
Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 6. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der 'Frankfurter Schule', die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging.Biografie (Walter Benjamin)
Walter Benjamin, geb. 1892 in Berlin, studierte in Freiburg i. Breisgau Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Nach Beginn des ersten Weltkrieges setzt er sein Studium in München und dann in Bern fort. 1933 emigriert er nach Paris. Nach der Besetzung Frankreichs und kurzzeitiger Internierung entschließt er sich in die USA zu internieren. An der spanischen Grenze wartet er aber vergeblich auf ein Visum. Da seine Auslieferung an die Geheime Staatspolizei droht, nimmt sich Walter Benjamin im spanischen Küstenort Port Bou mit einer Überdosis Morphium das Leben.Anmerkungen:
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