Stephanie Gebauer: Pilates und Dehnung ¿ Eine symbiotische Verbindung
Pilates und Dehnung ¿ Eine symbiotische Verbindung
Buch
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- Bachelor + Master Publishing, 11/2014
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958201514
- Bestellnummer: 6044543
- Umfang: 64 Seiten
- Sonstiges: 26 Abb.
- Auflage: Erstauflage
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 178 g
- Maße: 271 x 189 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 6.11.2014
- Serie: Bachelorarbeit
Klappentext
In Deutschland leben etwa 8, 7 Millionen Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung. Ein Grund für die eingeschränkte Mobilität ist insbesondere ein enorm hoher Bewegungsmangel. Nach einer in Großbritannien veröffentlichten Studie führte mangelnde Bewegung allein im Jahr 2008 zum Tod von 5, 3 Millionen Menschen weltweit.Ziel der vorliegenden Studie ist daher die Untersuchung von Beweglichkeit und Kraft wie auch der diesbezüglichen Effektivität und Unterschiede verschiedener Trainings. Zu diesem Zweck werden ein 6-wöchiges Pilatesprogramm, ein Dehnprogramm sowie ein Kombinationstraining aus beiden Teilbereichen durchgeführt und verglichen. Da mit zunehmendem Alter die Beweglichkeit immer mehr abnimmt, stehen Frauen der Altersgruppe 30+ im Mittelpunkt dieser Arbeit.
Ob eine Kombination aus einem Pilates- und Dehntraining oder ein eigenständiges Pilates- beziehungsweise Dehntraining Ihre Mobilität sowie Ihre körperliche Kraft bis ins hohe Alter aufrechterhalten und verbessern kann, erfahren Sie in dieser Studie.
Auszüge aus dem Buch
Textprobe:Kapitel 3, Gegenwärtiger Kenntnisstand:
Die Beweglichkeit nimmt in der Trainingslehre eine zentrale Rolle ein, da sie die Voraussetzung für die vollständige Entfaltung anderer motorischer Fähigkeiten, wie zum einem der Kraft, ist.
Definiert wird die Beweglichkeit als Fähigkeit, bei der man Bewegungen willkürlich und gezielt mit der erforderlichen bzw. optimalen Schwingungsweite der beteiligten Gelenke ausführt (Martin et al., 1993, S. 214).
3.1, Einflussfaktoren auf die Beweglichkeit:
Bei den Einflussfaktoren auf die Beweglichkeit unterscheidet man zwischen endogenen und exogenen Faktoren, wobei zunächst auf die endogenen Faktoren näher eingegangen wird.
Hierbei unterscheidet man wiederum zwischen anthropometrischen und personenspezifischen Einflussfaktoren.
Zu den anthropometrischen Faktoren zählen zum einem die Gelenkigkeit, welche durch die Art und Struktur des jeweiligen Gelenks gekennzeichnet ist und nicht durch Training beeinflusst werden kann. Zum anderen zählt dazu die Dehnfähigkeit, welche durch die Elastizität der jeweiligen Gelenk umgebenden Muskeln, Sehnen und Bindegewebe gekennzeichnet ist und wiederum durch Training beeinflusst werden kann (Albrecht 1999, S. 15).
Unter den personenspezifischen Faktoren versteht man vier verschiedene Einflussfaktoren: das Alter, das Geschlecht, die psychische Spannung und die Abnutzung der Gelenke.
Das Alter zählt dazu, da nach dem Erreichen der Pubertät die Beweglichkeit mit zunehmendem Alter vermindert wird. Des Weiteren ist die Beweglichkeit bei Frauen besser als bei Männern ausgebildet, was durch die unterschiedlich ausgeprägte Form der Gelenke begründet wird. Frauen haben häufig eine schwächere Bänderführung und eine geringere Muskelmasse, was zu Hypermobilitäten führt. Außerdem wirkt sich die psychische Spannung auf die Beweglichkeit aus. Durch Angst beispielsweise kann sich der Muskeltonus erhöhen, was zu Verspannungen führt und somit die Beweglichkeit negativ beeinflusst. Auch durch abgenutzte Gelenke (Degeneration des hyalinen Knorpels), wie das beispielsweise bei der Arthrose der Fall ist, können Beeinträchtigungen der Beweglichkeit auftreten (Reiß & Felder, 2013, S. 29 f.).
Zu den exogenen Faktoren zählen die Temperatur, da durch eine erhöhte Muskeltemperatur die Flexibilität derer erhöht ist, sowie die Tageszeit und der Ermüdungsgrad der Muskulatur. Die Beweglichkeit beispielsweise kann durch intensives Training beeinträchtigt werden, da der Muskeltonus erhöht wird.
Daneben gibt es anatomische Einflussgrößen die auf die Beweglichkeit einwirken. Dazu gehören die knöcherne, die band- und kapselhafte, die muskuläre und die nervös-strukturelle Hemmung (Reiß & Felder, 2013, S. 10f.). Hierbei wird die Beweglichkeit zum Beispiel durch einen Knochen (Sprungbein-Rolle im Sprunggelenk), durch Kapsel- und Bandstrukturen (Innen- und Außenband im Kniegelenk), durch einen Muskel (an der Hüfte) oder durch den Druck auf einen Nerv (Dehnung des Ischiasnerv) begrenzt. Zur Beweglichkeit tragen die Gelenkkapsel 47 %, die Muskulatur 41 %, die Sehnen 10 % und die Haut 2 % bei (Freiwald, 2004).
3.2, Auswirkungen einer optimalen Beweglichkeit für die Gesundheit:
Nicht jedes Gelenk ist optimal funktions- und leistungsfähig nur weil es eine Bewegung ausführen kann. Man spricht daher erst von einem vollständig funktions- und leistungsfähigen Gelenk, wenn am betreffenden Muskel ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen der Kontraktion und Entspannung herrscht und die bindegewebigen Strukturen (Sehen, Bänder, etc.) in ihrer Funktion optimal ausgeprägt sind.
Wenn die Muskel- und Bindegewebsstrukturen nur vermindert dehnfähig sind, kann dies zu erheblichen Problemen führen. Dies wirkt sich negativ auf den kompletten Bewegungsapparat aus, führt zu Muskeldysbalancen und Haltungsfehlern. Außerdem sind der Gelenkapparat, die Muskeln und Sehnen nicht mehr so stark belastbar. Daneben ist die Regenerationsfähigkeit vermindert,
Anmerkungen:
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