Stephan Schleim: Zwischen Norm und Neuron, Kartoniert / Broschiert
Zwischen Norm und Neuron
- Altersgrenzen im Spiegel der Hirnforschung
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- Verlag:
- Hogrefe AG, 06/2026
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783456864389
- Umfang:
- 274 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 15.6.2026
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Klappentext
Dieses Fachbuch bietet erstmals einen systematischen Überblick über Methoden zur Beurteilung der Hirnentwicklung und zeigt, wie diese Erkenntnisse das Recht beeinflussen - von Jugendstrafrecht bis Cannabisgesetzgebung.
Der Autor verbindet biologische, psychologische und soziale Perspektiven mit rechtswissenschaftlichen und philosophischen Ansätzen. Im Zentrum steht die Frage: Was bedeutet die Entwicklung des Gehirns für strafrechtliche Verantwortlichkeit - und was nicht?
Inhaltliche Schwerpunkte des Buches sind unter anderem:
- Eine Analyse internationaler Beispiele zur strafrechtlichen Altersgrenze - etwa die Erhöhung in den Niederlanden und die Debatte um eine Herabsenkung in Deutschland.
- Die Rolle des Gehirns im Gerichtssaal und aktuelle technologische Entwicklungen wie Schmerzmessung, Rückfallprognosen und Lügendetektion.
- Die Sichtweise der "4E Cognition" - wie Kognition als verkörpert, eingebettet, interaktiv und ausgedehnt verstanden werden kann.
- Eine kritische Reflexion über wissenschaftliche Praktiken, etwa die Tendenz zur Verdinglichung psychologischer Konzepte.
- Historische Kontexte und die Verknüpfung mit aktuellen rechtlichen Fragestellungen - von der biologischen Psychiatrie bis zur modernen Neurorechtspraxis.
Ein Buch für alle, die verstehen wollen, wie sich wissenschaftliche Erkenntnisse in rechtliche Normen übersetzen - und was das über uns als Gesellschaft verrät.
Biografie
Stephan Schleim ist Assistant Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie an der Universität Groningen (Niederlande). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Theorie, die ethischen Implikationen und das öffentliche Verständnis der Neurowissenschaft. Seine kognitionswissenschaftliche Doktorarbeit über Hirnforschung und Moral wurde 2010 mit dem Preis der Barbara-Wengeler-Stiftung zur Verbindung von Philosophie und Hirnforschung ausgezeichnet.Anmerkungen:
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