Reinhard Otto: Sowjetische Kriegsgefangene im System der Konzentrationslager
Sowjetische Kriegsgefangene im System der Konzentrationslager
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- new academic press, 12/2019
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783700321705
- Bestellnummer: 9554648
- Umfang: 350 Seiten
- Gewicht: 575 g
- Maße: 226 x 157 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 6.12.2019
- Serie: Mauthausen-Studien - Band 14
Klappentext
Sowjetische Kriegsgefangene waren eine der größten Opfergruppen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Während ihr millionenfacher Tod in den Lagern der Wehrmacht inzwischen erforscht ist, gibt es bisher keine umfassende Darstellung zu den mehr als 100.000 sowjetischen Kriegsgefangenen, die zum Arbeitseinsatz oder zur Exekution in die Konzentrationslager der SS überstellt wurden. Von Opfern der Aussonderung "weltanschaulich untragbarer" Soldaten über weibliche Angehörige der Roten Armee bis zu Mitgliedern von Widerstandsorganisationen wurden unterschiedlichste Gruppen von Kriegsgefangenen von der Wehrmacht in die Verfügungsgewalt der SS abgegeben. Der KZ-Komplex Mauthausen-Gusen hatte in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung. Die vorliegende Studie untersucht erstmals übergreifend das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager und beschreibt die Hintergründe ihrer Auslieferung an die SS auf Basis der überlieferten Quellen von Wehrmacht, Gestapo und SS. Dabei wird deutlich, in welcher Form diese Institutionen jeweils kooperierten. Vergleichend wird auch ein Blick auf Kriegsgefangene aus anderen Staaten geworfen, die von der Wehrmacht an die SS ausgeliefert wurden, beispielsweise republikanische Spanier. Reinhard Otto, Studium der Geschichte, Geographie und Anglistik in Münster, zahlreiche Publikationen zu sowjetischen Kriegsgefangenen, Leiter verschiedener Gedenkstättenprojekte zu dieser Opfergruppe des Nationalsozialismus. Rolf Keller, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Hannover. Abteilungsleiter in der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Autor zahlreicher Publikationen zur NS-Geschichte, insbesondere zum Themenbereich Kriegsgefangene der Wehrmacht.Biografie (Rolf Keller)
Rolf Keller, geboren 1957, war von 1985 bis 2004 Referent bei der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, 1999 bis 2004 Vertreter des Landes Niedersachsen im deutschrussischen Forschungsprojekt "Sowjetische Kriegsgefangene", 2000 bis 2007 Leiter des Recherche- und Ausstellungsprojektes "Kriegsgefangenenlager" im Rahmen der Neukonzeption der Gedenkstätte Bergen-Belsen, seit 2004 Abteilungsleiter in der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Celle.Anmerkungen:
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