Rose Ausländer: Englischsprachige Gedichte
Englischsprachige Gedichte
Buch
- Zweisprachige Ausgabe englisch / deutsch
- Auswahl: Gerhard Weidmann
- Übersetzung: Gerhard Weidmann
- Rimbaud Verlagsgesellschaft mbH, 06/2016
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch, Englisch
- ISBN-13: 9783890863535
- Bestellnummer: 3838627
- Umfang: 86 Seiten
- Gewicht: 106 g
- Maße: 205 x 116 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 21.6.2016
- Serie: Lyrik-Taschenbuch - Band 110
Klappentext
Die deutsch-jüdische Dichterin Rose Ausländer wurde 1901 in Czernowitz geboren, in der damaligen österreichischen Kronkolonie Bukowina. Beginnend mit dem Ersten Weltkrieg wurde die Bukowina zum Spielball der Interessen umliegender Staaten. Damit einhergehende Wirren haben der multiethnischen und vielsprachigen Universitätsstadt Czernowitz stark zugesetzt. Zum alten Glanz in der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie fand man nie wieder zurück.Bereits mit 20 Jahren musste die Dichterin ihre Heimat verlassen, weil die Mutter die Familie nach dem Tod des Vaters nicht mehr ernähren konnte. Die Tochter wanderte in die USA aus, pendelte aber wiederholt zwischen Amerika und Europa. Im Zweiten Weltkrieg stand sie der alten Mutter in Czernowitz bei und entging nur knapp dem nationalsozialistischen Terror. Während eines letzten Aufenthaltes in New York von 1946 bis 1964 entstanden zwischen 1948 und 1956 über 200 englische Gedichte, die auch in der angelsächsischen Welt große Anerkennung fanden. Sie liefern den Schlüssel, um die Veränderungen im Schreibstil bei den deutschsprachigen Gedichten ab 1956 zu verstehen.
Rose Ausländer starb 1988 in Düsseldorf.
Biografie (Rose Ausländer)
Rose Ausländer (geb. Rosalie Scherzer), 11.5.1901 Czernowitz (Bukowina) - 3.1.1988 Düsseldorf. Die aus einer dt.-jüdischen Beamtenfamilie stammende A. musste nach dem Tod ihres Vaters das Philosophiestudium abbrechen und emigrierte 1921 in die USA. Sie arbeitete als Bankangestellte in New York und heiratete 1923 ihren Studienfreund Ignaz Ausländer; die Ehe hielt nur drei Jahre. 1931 kehrte sie nach Czernowitz zurück, um ihre Mutter zu pflegen; von 1941-44 lebte sie im Ghetto von Czernowitz, das letzte Jahr in einem Kellerversteck. Nach dem Krieg ging sie erneut in die USA (1946-64), kehrte aber 1964 wieder nach Europa zurück und ließ sich nach einem Aufenthalt in Wien 1965 in Düsseldorf nieder. Ihr erster, 1939 erschienener Gedichtband 'Der Regenbogen' gilt als verschollen. Nach den Schrecken des Krieges und der Verfolgung verstummte sie. Dann schrieb sie zunächst nur in engl. Sprache; erst 1956 kehrte sie zur dt. Sprache zurück. 1957 traf sie Celan wieder, den sie bereits im Czernowitzer Ghetto kennen gelernt hatte. Er machte sie mit den neuesten Strömungen der dt. Lyrik vertraut. Seit 1961 widmete sich A. ganz dem Schreiben. Ausgangspunkt waren zunächst Alltagserfahrungen, Gedanken und Gefühle, dann erhielt das Thema der Sprache eine immer größere Bedeutung. Sprache wurde zum Ersatz für die erlittenen Verluste und das dichterische Wort selbst zum Gegenstand des lyrischen Sprechens. Daneben kennt ihre Dichtung eine Vielzahl weiterer Themen: die Erfahrung der Verfolgung und die Vernichtung des Judentums, Landschaften und Städte, Liebe, Freundschaft. Ihre Texte zeigen seit den 70er-Jahren zunehmend eine Tendenz zu Reduktion und KonzentrationAnmerkungen:
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