Peter Longerich: Unwillige Volksgenossen, Gebunden
Unwillige Volksgenossen
- Wie die Deutschen zum NS-Regime standen. Eine Stimmungsgeschichte
- Verlag:
- Siedler Verlag, 04/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783827501837
- Artikelnummer:
- 12065025
- Umfang:
- 637 Seiten
- Gewicht:
- 946 g
- Maße:
- 215 x 150 mm
- Stärke:
- 52 mm
- Erscheinungstermin:
- 16.4.2025
- Gesamtverkaufsrang: 8031
- Verkaufsrang in Bücher: 174
Klappentext
Kein Volk von Ja-Sagern: Ein überraschender Blick auf die Stimmung im Nationalsozialismus
Waren die Deutschen nach 1933 ein Volk von Jublern und Ja-Sagern? Die Mehrheit der Deutschen sei nach 1933 von einer rauschhaften nationalen Aufbruchstimmung ergriffen worden und habe sich überraschend schnell den neuen Machthabern angeschlossen, so lautet das gängige Urteil über die Zeit der Nazi-Diktatur. Es hält sich hartnäckig und prägt bis heute unsere Vorstellung von der 'Machtergreifung' und ihren Folgen.
Dieses Bild einer 'Zustimmungsdiktatur' stellt Peter Longerich, einer der renommiertesten Historiker des Nationalsozialismus und Autor zahlreicher Bestseller, in seinem neuen Buch infrage. Auf der Basis von vielen tausend zeitgenössischen Berichten von verschiedenen Dienststellen der NS-Diktatur und jenen des sozialistischen Exils, die bisher in ihrer Gesamtheit noch nicht ausgewertet wurden, legt Longerich die erste Gesamtdarstellung der Volksstimmung im Dritten Reich vor. Sie zeigt, dass die Unzufriedenheit mit dem Regime in der Bevölkerung viel größer war als bisher angenommen. In sämtlichen Bevölkerungsgruppen, von den Bauern über die Arbeiterschaft bis zur bürgerlichen Mitte, war sie weit verbreitet - die 'Volksgemeinschaft' erweist sich somit vor allem als ein Mythos der NS-Propaganda. Ein augenöffnendes Buch, das unseren Blick auf die Grundlagen und den Machtcharakter des NS-Regimes verändern wird.
Biografie
Peter Longerich, geboren 1955 in Krefeld, ist Professor für Neuere und neueste deutsche Geschichte und Direktor des Research Centre for the Holocaust and Twentieth-Century History am Royal Holloway College der Universität London. Von 1983 bis 1989 war er am Institut für Zeitgeschichte in München tätig.Anmerkungen:
