Paul Claudel: Was der Osten ist
Was der Osten ist
Buch
- Originaltitel: Connaissance de l'Orient
- Übersetzung: Rainer G. Schmidt
- Matthes & Seitz Berlin, 03/2021
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957576934
- Bestellnummer: 10405669
- Gewicht: 274 g
- Maße: 203 x 118 mm
- Stärke: 16 mm
- Erscheinungstermin: 18.3.2021
- Serie: Französische Bibliothek
Klappentext
In neuer Übersetzung: das wohl einflussreichste französische Buch über das alte China.Auf seinen Reisen zwischen Shanghai, Fuzhou und Hankou beginnt der Diplomat Claudel gleich bei seinem ersten Aufenthalt von 1895-1899 mit der Niederschrift literarischer Momentaufnahmen. Obwohl er die chinesische Sprache nicht versteht, fühlt er sich sofort wie ein Fisch im Wasser, alles erscheint ihm »natürlich und normal«, die scheinbare Unordnung der chinesischen Stadt wird für ihn zum Zeichen einer Harmonie, die er der etablierten Ordnung europäischer Großstädte vorzieht. China sollte fortan das Land sein, in dem Paul Claudel nach kurzem Zwischenaufenthalt in Japan die meiste Zeit seiner diplomatischen Karriere verbrachte.
Eindrücke vom Meer, den Flüssen, dem Land und den Gärten wechseln sich in den von eigenwilligen, mitunter gebrochenen Rhythmen durchzogenen Prosagedichten ab. Claudel streut Reflexionen, Gesänge und Fabeln ein; Phasen des Innehaltens, der produktiven Leere und Meditation folgt rasende Bewegung. Sie sind daher literarisches Zeugnis einer durch Baudelaire angestoßenen und von Rimbaud weitergeführten aufgebrochenen Prosaform und zugleich Zeugnis eines von allen Klischees befreiten und völlig unvoreingenommenen Blicks auf ein China des späten 19. Jahrhunderts.
Biografie (Paul Claudel)
Claudel wurde am 6. August 1868 in Villeneuve-sur-Fere (Departement Aisne) geboren. Nach einem Studium der Staats- und Rechtswissenschaften lebte er zwischen 1890 und 1935 als Gesandter, Konsul und Botschafter in Europa, Nord- und Südamerika sowie im Fernen Osten, ein Kosmopolitismus, der sich in seinen Schriften niederschlug. Für seine religiöse Wandlung gab er als einen Auslöser die Lektüre der Schriften Arthur Rimbauds an. 1946 wurde Claudel Mitglied der Acadmie française. Sein zwischen 1899 und 1926 entstandener Briefwechsel mit dem Schriftsteller André Gide wurde 1952 veröffentlicht. Claudel starb am 23. Februar 1955 in Paris.Anmerkungen:
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