Nicole Mayer-Ahuja: Klassengesellschaft akut, Gebunden
Klassengesellschaft akut
- Warum Lohnarbeit spaltet - und wie es anders gehen kann
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- Verlag:
- C.H. Beck, 09/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783406837838
- Artikelnummer:
- 12225949
- Umfang:
- 288 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 18.9.2025
Klappentext
Die Verwerfungen der Klassengesellschaft - und was dagegen zu tun ist
Die da oben, wir hier unten - in dieser griffigen Formel kommt das Grundgefühl einer neuen Klassengesellschaft zum Ausdruck, in der Solidarität ein Fremdwort zu sein scheint. Die Soziologin Nicole Mayer-Ahuja zeigt, wie sich Arbeit im Kapitalismus der Gegenwart verändert, wie Spaltungslinien zwischen Lohnabhängigen vertieft werden - und wo Potentiale liegen, um Unterschiedlichkeit und Konkurrenz zu überwinden und für gemeinsame Interessen einzutreten
Mayer-Ahuja beschreibt die sich vertiefende Kluft zwischen Arbeit und Kapital, aber auch zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen. Deren Arbeits- und Lebensbedingungen haben sich so polarisiert, dass manche Lohnabhängige auf Kosten anderer abgesichert werden: Stammbelegschaften grenzen sich in Unternehmen von Randbelegschaften ab, prekäre Hausangestellte kompensieren die flexiblen Arbeitszeiten von "Hochqualifizierten", Frauen und migrantische Beschäftigte arbeiten überproportional im Niedriglohnsektor etc. Mit Blick auf prekäre Jobs und qualifizierte Festanstellungen, auf Industrie und Dienstleistungen fragt das Buch, welche Erfahrungen verschiedene Gruppen von Arbeitenden verbinden. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust, steigender Leistungsdruck, Fremdbestimmung und mangelnder Einfluss auf die eigene Arbeitssituation, die Unmöglichkeit, nach professionellen Maßstäben gute Arbeit zu leisten, aber auch die Konfrontation selbst Festangestellter mit der prekären Lage ihrer Kinder oder Partnerin können Ohnmacht schüren. Oder als Ansatzpunkte für Solidarisierung dienen. Ein Buch, das zum Aufbruch in eine gerechtere Gesellschaft anregt.
Biografie
Nicole Mayer-Ahuja, geboren 1973, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Semitistik in Heidelberg und London. Nach dem Magisterabschluss an der Universität Heidelberg im Jahre 1998 promovierte sie von 1999-2002 im Graduiertenkolleg 'Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells' (Universität Göttingen) zur Geschichte prekärer Beschäftigung. Seit Mai 2002 ist sie am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) tätig.Anmerkungen:
