Rebecca Blady: Nachhalle
Rebecca Blady
, Linus Pook
, Rachel Spicker
, Grischa Stanjek
, Ezra Waxman
, Romina Wiegemann
, Tuija Wigard
, Bündnis "Solidarität mit den Betroffenen - Keine Bühne dem Täter"
, Marina Chernivsky
, Naomi Henkel-Gümbel
, Heike Kleffner
, Darja Klingenberg
, Friederike Lorenz-Sinai
, Frederek Musall
, Hannah Peaceman
, Massimo Perinelli
Nachhalle
Buch
- Herausgeber: Micha Brumlik, Marina Chernivsky, Max Czollek, Hannah Peaceman, Anna Schapiro, Lea Wohl Von Haselberg
- Neofelis, 04/2023
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch, Englisch
- ISBN-13: 9783958083547
- Bestellnummer: 10833572
- Umfang: 203 Seiten
- Sonstiges: Mit 7 Farb- und 1 S/W-Abbildungen
- Nummer der Auflage: 23002
- Auflage: 2. Auflage, 2023
- Gewicht: 243 g
- Maße: 180 x 137 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 26.4.2023
- Serie: Jalta / Positionen zur jüdischen Gegenwart - Band 8
Klappentext
Nach einer Pause kehrt Jalta in neuem Format zurück - als Buchreihe mit dem Band Nachhalle. Die extrem traumatischen Einschnitte, die die Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 bedeuten, ihre weitreichenden Folgen für die Betroffenen und Angehörigen, die fortwährende Gewaltbereitschaft und die sich verdichtende Stimmung in der Corona-Pandemie waren Anlass für uns, uns mit der Geschichte und Wirkung rechter und antisemitischer Gewalt zu beschäftigen.Seit Jahrzehnten zeigt sich in Deutschland die kollektive Unfähigkeit, die Kontinuität und Gegenwärtigkeit rechter Ideologien wahrzunehmen und dagegen zu handeln. Eine psychologisierende Medienberichterstattung, die Verharmlosung von Antisemitismus, Rassismus und Misogynie sowie das Beharren auf der These der "Einzeltaten" prägen den gesellschaftspolitischen Umgang.
In Nachhalle fragen wir danach, wie tief diese Gewaltverhältnisse in Deutschland verankert sind, wie sie wirken und was wir ihnen entgegensetzen können. Wie kann ein Wandel hin zu der gesellschaftlichen Einsicht gelingen, dass die Bedrohung für bestimmte Gruppen und Minderheiten sowohl historisch als auch aktuell alltäglich ist und Biografien sowie Lebensentwürfe vieler Menschen überschattet? Auch und vor allem steht damit die Frage im Zentrum, welche gesellschaftlichen Bündnisse und welche Solidarität aus diesen erdrückenden Verhältnissen entstanden sind und wo wir weitere Bedarfe an wirkungsmächtigen Allianzen sehen.
Nachhalle versammelt unterschiedliche Perspektiven auf den Anschlag in Halle, auf den Prozess und auf die daraus entstandenen Beziehungsnetze. Es geht um die verheerenden Folgen, die rechte, antisemitische, misogyne Gewalt hat und wie sie Menschen ihres Rechts auf physische, psychische und soziale Unversehrtheit beraubt. Zugleich zeigen die Autor*innen, dass diejenigen, die sich der rechten Gewalt entgegenstellen, zusammenfinden. Wir erklären uns solidarisch mit allen Überlebenden und Angehörigen der Anschläge in Halle und Hanau wie auch mit allen Überlebenden und Angehörigen anderer rechter Gewalttaten.
Mit essayistischen und wissenschaftlichen Beiträgen von Rebecca Blady, Marina Chernivsky / Friederike Lorenz-Sinai, Naomi Henkel-Gümbel / Rachel Spicker, Heike Kleffner, Darja Klingenberg, Frederek Musall, Hannah Peaceman, Massimo Perinelli, Linus Pook / Grischa Stanjek / Tuija Wigard, Ezra Waxman, Romina Wiegemann und dem Bündnis "Solidarität mit den Betroffenen - Keine Bühne dem Täter".
Mit künstlerischen Beiträgen von Miriam Burzlaff und Anna Schapiro.
Biografie (Darja Klingenberg)
Darja Klingenberg ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schwerpunkt Kultur und Migration des Fachbereiches Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.Biografie (Massimo Perinelli)
Massimo Perinelli ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Anglo-Amerikanischen Abteilung des Historischen Seminars der Universität§ zu Köln.Biografie (Micha Brumlik)
Micha Brumlik, geb. 1947, lehrte nach Assistenzjahren in Göttingen, Hamburg und Mainz Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit dem Jahr 2000 lehrt er Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt »Theorien der Bildung und Erziehung« an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, wo er von 2000 bis 2005 zugleich Direktor des »Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust« war. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und philosophischen Themen u.a 1996 "Kein Weg als Deutscher und Jude".Biografie (Max Czollek)
Max Czollek, geb. 1987 in Berlin, studiert dort nach Aufenthalten in Texas und Israel bis 2012 Politikwissenschaften. Er ist Teil des Berliner Lyrikzirkels G13, dessen Mitgründer er 2009 war. Seit 2011 Mitglied des Forums der 13. Einladungen zum Poesiefestival Berlin 2011 sowie dem Zeitkunstfestival 2011 und 2012.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.