Miranda Fricker: Epistemische Ungerechtigkeit
Epistemische Ungerechtigkeit
Buch
- Macht und die Ethik des Wissens
- Originaltitel: Epistemic Injustice. Power and the Ethics of Knowing
- Übersetzung: Antje Korsmeier
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- C.H. Beck, 07/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783406823398
- Bestellnummer: 11797848
- Umfang: 278 Seiten
- Gewicht: 280 g
- Maße: 193 x 123 mm
- Stärke: 19 mm
- Erscheinungstermin: 11.7.2024
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Klappentext
Wissen, Macht und Diskriminierung - das Standardwerk von Miranda FrickerDass Wissen und Macht einander beeinflussen und durchdringen, dass sie sich wechselseitig verstärken oder blockieren können, ist keine neue Einsicht. Umso erstaunlicher ist, dass die Philosophie sehr lange gebraucht hat, um die ethischen Konsequenzen für unser Erkenntnisleben genauer unter die Lupe zu nehmen, die sich insbesondere aus mächtigen Vorurteilen und Stereotypen ergeben. In ihrem wegweisenden Buch, das mittlerweile als ein moderner Klassiker gilt, nimmt sich Miranda Fricker dieser Aufgabe an: Sie erschließt eine für Wissensgesellschaften hochaktuelle Form der Ungerechtigkeit, die sowohl die Menschlichkeit der Betroffenen als auch unsere geteilten Praktiken des Erkennens massiv bedroht.
Der Begriff, den Miranda Fricker geprägt hat und der auf den Punkt bringt, was in unserem Erkenntnisleben schiefläuft, lautet "epistemische Ungerechtigkeit". Sie findet statt, wenn beispielsweise Frauen, migrantischen Gemeinschaften oder der Bevölkerung ganzer Kontinente die Fähigkeit abgesprochen wird, relevantes Wissen zu erlangen und verlässliche Wahrnehmungen mitzuteilen. Um ein Unrecht, das Personen in ihrer Eigenschaft als Wissenden geschieht, handelt es sich aber auch dann, wenn marginalisierte Gruppen gar nicht im Besitz der nötigen Deutungsmittel sind - wie z. B. der Begriffe der sexuellen Belästigung oder des Stalking -, um ihre besondere Erfahrung überhaupt als Ungerechtigkeit einordnen zu können. Miranda Fricker enthüllt diese beiden Formen der epistemischen Ungerechtigkeit als mächtige, aber weitgehend stille Dimensionen der Diskriminierung. Dabei untersucht sie nicht nur die besondere Natur des jeweiligen Unrechts, sondern macht auch deutlich, welche Tugenden wir erlernen müssen, um es zu verhindern.
Biografie (Antje Korsmeier)
Antje Korsmeier, geb. 1971, studierte Philosophie und Alte Geschichte in Heidelberg, Hamburg und an der Humboldt-Universität Berlin. Promotion 2006 an der Universität Potsdam.Anmerkungen:
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Miranda Fricker
Epistemische Ungerechtigkeit
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