Marguerite Spycher: Ein Papst zu viel - Zeitzeugen und Spuren aus 12 Jahrhunderten ergeben klare Indizien: Die..., Gebunden
Ein Papst zu viel - Zeitzeugen und Spuren aus 12 Jahrhunderten ergeben klare Indizien: Die Päpstin Johanna ist eine historische Gestalt
- Wie ich die Päpstin Johanna entdeckte - obwohl sie nicht existiert haben soll
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- tredition, 06/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783384589873
- Artikelnummer:
- 12318520
- Umfang:
- 240 Seiten
- Gewicht:
- 587 g
- Maße:
- 226 x 175 mm
- Stärke:
- 21 mm
- Erscheinungstermin:
- 12.6.2025
Klappentext
Die Figur der 'Päpstin Johanna' ist populär und unverwüstlich. Seit Jahrhunderten ist die Geschichte von einer Frau, die im 9. Jahrhundert Papst geworden sein soll, so präsent wie umstritten. Viele Wissenschaftler und Kirchenvertreter sind überzeugt, dass es die 'Päpstin Johanna' nie gegeben hat. Aber es gibt auch Stimmen, die an die Existenz der Päpstin glauben und davon ausgehen, dass ihre Spuren bewusst und systematisch getilgt worden sind.
In diesem erzählenden Sachbuch nehme ich Leserinnen und Leser mit auf meine Entdeckungsreise. Anfänglich überzeugt, dass die Geschichte von einem weiblichen Papst wohlfeile Sensationsmache ist, die seit vielen hundert Jahren zuverlässig für Aufmerksamkeit sorgt, musste ich meine Meinung revidieren. Auf das Thema stieß ich bei der Untersuchung von Silbermünzen mit Monogrammen von Päpsten, die zwischen 800 und 880 im Amt waren. Vergrösserte Zeichnungen dieser Monogramme habe ich gemessen, die Proportionen verglichen und auch die symbolischen Aussagen in den Signaturen geprüft. Dank diesem vollständig neuen Forschungsansatz gelang es mir, Klarheit über den Mythos eines weiblichen Papstes zu gewinnen.
Der Befund: In den 850er-Jahren gab es einen Papst Johannes, der jedoch in keiner Liste erscheint. Dieses Resultat hat mich überrascht, ja, ich war irritiert. Für mich lag die Frage nahe: Warum wurde dieser aufgrund meiner Analyse mit Sicherheit existierende frühere Papst Johannes zur Persona non grata und musste aus den Dokumenten 'verschwinden'? Und weiter: Könnte dies auch ein Beleg für die historische Existenz einer Päpstin sein?
Intensive Recherchen in verschiedenen Fachgebieten folgten. Durch dieses interdisziplinäre Vorgehen verliess ich ausgetretene Denkpfade und Argumentationsschienen, erforschte bisher wenig beachtete Quellen, stellte Vergleiche an und erkannte neue Zusammenhänge. Schließlich stellte ich drei Thesen auf und überprüfte diese. In meinem Buch EIN PAPST ZU VIEL nehme ich die Leserschaft mit auf meine Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte.
Im ersten Teil des Buches lasse ich die Leser teilhaben an meiner Untersuchung der Papstmonogramme auf Silbermünzen. Im zweiten Teil gebe ich einen Überblick über meine Recherchen in Fachliteratur und Quellen aus 12 Jahrhunderten. Im dritten Teil des Buches gehe ich der Frage nach, warum die Spuren der Existenz eines der beiden Päpste Johannes getilgt wurde.
Die Zuschreibungen als sündiges Frauenzimmer, als raffinierte Intrigantin oder als mit dem Teufel im Bunde stehende Zauberin konnte ich als angstbegründete Vorurteile entlarven. Die Geschichte von Johanna aus Mainz, die Papst Johannes war, muss anhand der Forschungsresultate völlig neu und überzeugend erzählt werden.