Marc Dugain: Die Offizierskammer, Gebunden
Die Offizierskammer
Buch
- Roman. Aus d. Französ. v. Marianne Schönbach
- Originaltitel: La Chambre des officiers
- Übersetzung:
- Marianne Schönbach
- Verlag:
- Klampen, Dietrich zu, 01/2000
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783933156501
- Artikelnummer:
- 5550879
- Umfang:
- 138 Seiten
- Copyright-Jahr:
- 2000
- Gewicht:
- 270 g
- Maße:
- 213 x 136 mm
- Stärke:
- 22 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.1.2000
Kurzbeschreibung
In den frühen Tagen des ersten Weltkriegs, noch bevor die Front wirklich eröffnet ist, wird der junge Offizier Adrien Fournier bei einem Aufklärungsritt von der Explosion einer Granate erfasst, sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Es folgen fünf Jahre im Pariser Hospital Val-de-Grace, in einem Zimmer mit zwei anderen, deren Gesichter ebenfalls verstümmelt sind.Beschreibung
Was für Hoffnungen darf sich ein junger Mann noch machen, der mit dem Gesicht auch seine Identität verliert? Marc Dugain schildert das bedrückende Vegetieren in der engen Offizierskammer des Hospitals, die entstehende Freundschaft unter den Leidensgenossen, ihre Hoffnung auf neue chirurgische Techniken und ihre Verzweiflung über das unwiederbringlich verlorene Antlitz, die angewiderten und dennoch ehrfürchtigen Reaktionen der Landsleute, als die Verstümmelten sich ein erstes Mal wieder auf die Pariser Boulevards wagen ...Die fast altertümlich anmutende Sprache Dugains, die dem Leiden wie dem Willen zum menschenwürdigen Leben ohne aufgesetztes Pathos Ausdruck verleiht, hat "Die Offizierskammer" in Frankreich zur "literarischen Entdeckung des Jahres" gemacht.
Rezension
"Ein Buch von einzigartiger Intensität." (Le Figaro)"Marc Dugains erster Roman ist unvergeßlich. In einem einfachen und dichten Stil versteht er es, dem Gesicht von Adrien seine ganze Menschlichkeit wiederzugeben." (Le nouvel Observateur)
"Die literarische Entdeckung des Jahres. Marc Dugain versteht es, uns das Schicksal seiner Protagonisten nachempfinden zu lassen, als hätte er den Leidensweg seiner Figuren selbst durchmachen müssen, als wäre er in ihre Haut geschlüpft. Eine Kunst, die den wahren Romanciers vorbehalten ist." (Le Figaro litteraire)
"Ein wunderbares Buch, das sich sogar den Luxus eines gelungenen Happy-End leisten kann." (L'Expres)
Klappentext
In den frühen Tagen des ersten Weltkriegs, noch bevor die Front wirklich eröffnet ist, wird der junge Offizier Adrien Fournier bei einem Aufklärungsritt von der Explosion einer Granate erfaßt, sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Es folgen fünf Jahre im Pariser Hospital Val-de-Grâce, in einem Zimmer mit zwei anderen, deren Gesichter ebenfalls verstümmelt sind. Was für Hoffnungen darf sich ein junger Mann noch machen, der mit dem Gesicht auch seine Identität verliert? Marc Dugain schildert das bedrückende Vegetieren in der engen Offizierskammer des Hospitals, die entstehende Freundschaft unter den Leidensgenossen, ihre Hoffnung auf neue chirurgische Techniken und ihre Verzweiflung über das unwiederbringlich verlorene Antlitz, die angewiderten und dennoch ehrfürchtigen Reaktionen der Landsleute, als die Verstümmelten sich ein erstes Mal wieder auf die Pariser Boulevards wagen. Die fast altertümlich anmutende Sprache Dugains, die dem Leiden wie dem Willen zum menschenwürdigen Leben ohne aufgesetztes Pathos Ausdruck verleiht, hat Die Offizierskammer in Frankreich zur 'literarischen Entdeckung des Jahres' gemacht.Auszüge aus dem Buch
"Den Krieg von 1914, den habe ich nicht erlebt. Ich meine die schlammigen Schützengräben, die Feuchtigkeit, die bis in die Knochen dringt, die dicken schwarzen Ratten in ihrem Winterfell, die zwischen den unförmigen Abfallhaufen herumwuseln, die Gerüche, eine Mischung aus schwarzem Tabak und dürftig vergrabenem Kot, und das alles überwölbt von einem eintönig metallgrauen Himmel, der sich in regelmäßigen Abständen ergießt, als wolle Gott die einfachen Sodaten auf ewig heimsuchen.Diesen Krieg, meine ich, den habe ich nicht erlebt. Ich verließ mein Heimatdorf in der Dordogne am selben Tag, als ich einberufen wurde. Um unnötige Gefühlsausbrüche zu vermeiden, hat mir mein Großvater geholfen, meinen Weggang in der Stille des frühen Morgens zu verheimlichen. Ich lud mein Marschgepäck auf den Karren des alten Andre. Geschaukelt vom rhythmischen Traben seiner braunen Stute fuhren wir in Richtung Lalinde. Erst in der Einfahrt zum Bahnhof wandte sich Andre mit den Worten an mich: "Blei b nicht zu lange weg, mein Junge, es wird ein verdammt gutes Jahr in den Steinpilzen ..."
Biografie (Marc Dugain)
Marc Dugain wurde 1957 im Senegal geboren, studierte Politik und arbeitete als Manager für Proteus Airlines, die er nach seinem erfolgreichen Roman verließ.Anmerkungen:
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Marc Dugain
Die Offizierskammer
EUR 18,00*